Das ist wirklich eine interessante Frage.
Ich habe meine ganze Kindheit über einen Hund gehabt, allerdings war ich früher noch zu klein um das zu verstehen, was ein Hund bedeutet, vor allem weil dieser zb hinterher nicht mehr Gassi gehen wollte und konnte ( Hund war 17, taub, blind und inkontinent)
Für die Anschaffung von meinem jetzigen Hund habe ich mich im Voraus natürlich informiert, allerdings konnte niemand sagen, was für eine Rasse in meinem Mischling mit drin ist, daher konnte ich mich darüber nicht informieren.
Letztendlich habe ich festgestellt, dass man versuchen sollte irgendwie rauszubekommen, was in diesem Hund ist, vor allem wenn er offensichtliche Merkmale dessen trägt.
Talin ist beispielsweise, wie wir herausfanden, ein Podenco-Mischling.
Er ist daher häufig eine Herausforderung und hat einen Sturkopf. Dahingehend konnte ich mich erst im Nachhinein informieren, was natürlich für alle Stress bedeutete.
Also
vorher irgendwie Merkmale oder rassespezifische Merkmale herausfinden, gegebenfalls auch den vorigen Besitzer oder Tierheim "nerven", damit diese Merkmale auch im Voraus bekannt sind.
Tatsächlich muss man sich auch darauf einstellen, dass der Hund anders ist als beschrieben, vor allem wenn er aus einem Tierheim oä kommt. Dort benimmt sich der Hund vielleicht ganz anders.
Talin sollte sehr scheu gegenüber Menschen sein. Ist er auch, gegenüber Menschen die er auf der Straße sieht oder die ihm fremd sind. Uns gegenüber war dies zu keiner Zeit so.
Den ersten Hund, den Ellen angesprochen hat kann ich nur unterstützen. Nicht für jeden Hund ist ein Umgang mit anderen Hunden möglich, auch wenn dies gepredigt wird. Auch ein " an andere Hunde gewöhnt der sich schon" ist manchmal unsinnig.
Es empfiehlt sich außerdem viele Methoden parat zu haben, um einem Hund zb Leinenführigkeit beizubringen.
Der Trick, der ja so vielen geholfen hat, hilft dir vielleicht nicht!
Letztendlich kommt einiges anders, als das erwartete, doch ich glaube einen Hund aufzunehmen bedeutet gleichzeitig auch die Bereitschaft dazu, sowas zu akzeptieren.
Wichtig ist dabei die Akzeptanz gegenüber dem Charakter des Hundes.
Man kann ihn zwar ein Stück weit erziehen, doch wenn sie grundlegenden, schon jahrelangen antrainierten Instinkten und Charakterzügen wiedersprechen.
Man muss einfach darauf vorbereitet sein und offen dafür sein.