Beiträge von Regentalspaniels

    Das hängt alles mit dem vermeiden von zu schnellem Wachstum zusammen ;)


    Ich ernähre meine Welpen (wir züchten) genau so wie unsere ausgewachsenen Hunde.
    Im Prinzip benötigen Welpen nur eine höhere Gesamtfuttermenge, man sollte eher vom Wochenbedarf ausgehen (also auf 7 Tage hin ausgewogen füttern) und darauf achten das leichter verdauliche Knochen gefüttert werden.


    Den zu hohen Eiweißgehalt gleicht man zudem noch mit Fett aus. Es sollte im Muskelfleisch mindestens 15% Rohfett enthalten sein, sonst muss man welches zufüttern.


    Wenn es um den Berner Sennenhund auf deinem Profilbild geht würde ich immer ein Auge auf Futtermenge und Figur haben. Welpen, vor allem großer Rassen, sollten möglichst schlank gehalten werden um Gewichtsproblemen vorzubeugen.
    Ich hab zwar Cocker, also eher kleine Kandidaten, aber ich achte sehr darauf dass sie sich eher an der unteren Grenze des Idealgewichtes befinden.


    Nur Fleisch und Gemüse ist allerdings nicht ausgewogen wie du hoffentlich weißt.
    15-20% der Fleischmenge sollten RFK (Fleischknochen, gut verdaulich wie Hühnerflügel, Hälse und Kalbsbrustbein - bitte keine tragenden Knochen) und 5% Leber sein.
    Vom Muskelfleischanteil wie oben steht mindestens 15% Fett.
    Pansen und ähnliches spielen bei BARF auch eine größere Rolle.
    Gemüse etwas abwechslungsreicher gestalten, ich bin allerdings Preyer und gebe schon länger kein Gemüse mehr.


    Da im Prey Pansen eine untergeordnete Menge spielt hab ich die Menge grad nicht im Kopf *schäm*


    Empfehlen kann ich von früher noch die Welpenbroschüre von Swanie Simon, mit 5€ auch sehr erschwinglich, wenn du sie nicht eh schon zuhause hast :)

    An sich ist eine Scheinschwangerschaft ein unproblematisches Instinktverhalten, das bei nahezu jeder Hündin nach nahezu jeder Läufigkeit auftritt. Sie verläuft nur im Normalfall so still das sie kaum bemerkt wird.


    Das liegt daran das im Rudel normalerweise nur die ranghöchste Hündin gedeckt wird, die Mädels werden beinahe parallel läufig und eben deshalb scheinträchtig das im Ernstfall, wenn die Mutter verstirbt eine Amme vorhanden ist.


    Die Scheinträchtigkeit dauert im Prinzip 9 Wochen der Trächtigkeit und bis zu 5 Wochen der "Säugephase" der Welpen an. Solange spielen die Hormone etwas verrückt und die Hündin riecht eben "toll".


    So hat es mir eine Züchterkollegin und Tierarzthelferin erklärt, als ich das erste mal eine Scheinträchtigkeit bewusst bei einer meiner Hündinnen wahrgenommen habe.


    Der Ausfluss wird abgeklärt, wenn ich das richtig verstanden habe? Normal ist der bei einer Scheinschwangerschaft nicht, gesunde Hündinnen "schleimen" nach der Läufigkeit nur im Falle einer Trächtigkeit. Meine Dame hat heute ihren 20. Tag ausgehend vom ersten Decktag und seit gestern den Ausfluss. Der beginnt zwischen dem 18. und 21. Tag, kann aber auch mal bis zum 26. Tag dauern und zieht sich bis zur Geburt hin durch. Er ist klar bis milchig und kann am Anfang auch noch Schlieren des alten Läufigkeits"blutes" enthalten.


    Aber da du sicher gut aufgepasst hast, mag ich eine Trächtigkeit bei deiner Hündin eigentlich ausschließen, deshalb sollte der Ausfluss definitiv abgeklärt werden, nicht das sich da was anbahnt.

    Ich hab auch gefährlich lebende Hunde ;)
    Da sie jagdlich geführt werden müssen sie eh in jedes Dickicht und in jedes Gewässer gehen, auch ins dichteste Schilf, wenn es sein muss.


    Bei zotteligen Spaniels zwar eher unangenehm, aber bis auf massig Stöckchen im Pelz war hier noch nie was ;)


    Bzw. doch. Das hatte allerdings nichts mit dem Wasser zu tun:
    Uns ist mal ein 6 Wochen alter Welpe in den Bach geplumpst und zwei Wochen später wurde eine starke Ohrenentzündung festgestellt die mit AB behandelt werden musste.


    Allerdings gehen bei uns so gut wie alle Welpen ab dem Alter von 7/8 Wochen planschen und dürfen das auch, die junge Dame war die einzige die mal deshalb krank wurde.

    Zitat

    Herzlichen Dank.
    was mich nun wundert ist: bei meiner Barfberechnung waren es ca 250gr Pansen, 250 gr Innereien, 250gr fleischige Knochen und dann 800 gr muskelfleisch etwa, plus Gemüse usw...


    die Verhältnisse sind nun verschoben... ist das weil nicht mehr benötigt wird und ich hatte vorher eine Überdosierung? werden aus muskelfleisch nun mehr Vitamine und Spurenelemente bezogen?
    Fett bringt dann die benötigte Energie.... ok... so ganz bin ich noch nicht dahinter gestiegen.... ich weiß nur das Konrad heute morgen den kleks Gemüse NICHT gegessen hat sondern nur die Zunge....


    Man geht bei der PMR-Plan-Berechnung von der reinen Knochenmasse aus, nicht von RFK wie beim BARF. Deshalb hast du natürlich dann prozentual weniger Knochen.
    Wenn du Hälse fütterst, kannst du gerne die doppelte Menge nehmen und dementsprechend weniger Fleisch füttern.


    Pansen füttert man beim Prey im Innereienanteil, weil er nicht sonderlich hochwertig ist. Er besteht mehr aus Bindegewebe und wenig Muskel, während Geflügelmägen dagegen ja tatsächlich richtige Muskeln sind.
    Geflügelmägen zähle ich deshalb zum Muskelfleischanteil.


    Rein rechnerisch sind es weniger Innereien, beim Prey orientiert man sich ja an der "Zusammensetzung" des Beutetiers, was beim BARF so nicht der Fall ist.

    Zitat

    Ich hab mal einen ganzen Schafskopf verfüttert. Meine Hunde waren den halben Tag damit beschäftigt. Am Ende war nichts außer den Zähnen übrig.... Kot ging auch. Laila schreddert eh alles und den konnte ich auch nicht irgendwie klein machen.


    Klein bekommt man die Teile echt nicht....
    Mir gefällt dieses abzuppeln einfach, die Hunde sind den ganzen Tag damit beschäftigt :)


    Ich glaub für die Welpen werd ich ein paar bestellen, anständiges Fressverhalten erlernen hat noch keinem Hund geschadet ;)


    Ich finde es ja schrecklich wenn Züchter ihre Zwerge beim Füttern trennen, sobald sie aus einem Napf fressen können...

    Zitat

    Nur keinen Stress ;)


    Etwas später isses geworden *hust*


    Ich geh bei ihm mal von 2,5% aus, mehr geben kann man immer noch ;)


    Am Tag:
    208g Fleisch mit einem Fettgehalt von 20%
    oder 167g mageres Fleisch plus 41g Fett.
    26g Knochen (reine Knochenmasse)
    13g Leber
    13g sonstige Innereien (Milz, Niere, Herz, Pansen, Blut ...)


    Wenn kein Blut gefüttert wird alle 2 Tage eine kleine Prise Salz, ansonsten 2x die Woche eine Kapsel Lachsöl, falls Mastfleisch verfüttert wird.


    In der Woche:
    1456g Fettes Fleisch (20 %)
    oder 1169g mageres Fleisch plus 287g Fett
    182g Knochen
    91g Leber
    91g restl. Innereien

    Zitat

    Was machst denn du mit den ganzen Knochenmaterial von den Köpfen - das kann man doch nicht alles durch den Hund jagen. Da wird der Kot doch knochenhart.


    Meine lassen das liegen und (da Garten, da isses wurscht ob's stinkt^^) wird es dann über Wochen hinweg noch hin und wieder benagt.
    Irgendwann verschwinden die Knochen dann, oder, wenn sie anscheinend gar nicht schmecken und ewig nicht angerührt werden, kommen sie eben in den Müll.

    Zitat

    Na ja, was mich an dem prey modell interessiert, ist die Behauptung, dass durch das Kauen auf grossen stücken, über den Tag verteilt, die Hunde nicht so hungrig sind und es wohl auch - wenn ich mich richtig erinnere - weniger Magenprobleme gibt.
    Beides sind 'Themen' bei mir zu Hause und dazu hasst mein hund Gemüse und Obst. Ich find die Idee irgendwie cool, bis auf ein paar frische Kräuter oder ein paar Beeren den ganzen Gemüsekram einfach wegzulassen. Ich mache es nicht, weil ich denke, dass der Hund die Ballaststoffe braucht und es den Magen füllt.
    Ich hab kein schlechtes Gewissen, dass ich ne Mischfütterung habe. Ich hab am Anfang viel gerchnet, wiege immer noch viel und gebe mir viel Mühe, den Hund ausgewogen zu füttern. Und es geht ihr super, also mache ich es wohl halbwegs richtig.
    Aber die Vorstellung dem Hund einfach ne Wachtel zu geben, die sie im Garten dann zerlgen kann, finde ich schon reizvoll. Es hat was sehr schlichtes und ursprüngliches. Ähnlich wie die Fütterung aus Schlachtabfällen und Essesnresten - finde ich auch ne schöne Idee, aber leider gibt es bei mir nie Essensreste und an Schlachtabfälle komme ich halt auch nur über den Umweg des Barf-shops etc.
    Ich finde das prey modell jedenfalls plausibler (oder vielleciht wäre attraktiver das besser Wort) als die typische Barfration aus viel Pansen, Fleischmixen, Hühnerhälsen und jeder Menge pürierten rohem Gemüse. (so füttere ich übrigens auch nicht)


    Ich bin ja jetzt auch kein prinzipieller Gemüsegegner, nur gefällt es mir nicht wenn Hunde, die gar kein Gemüse mögen, dazu gezwungen werden es mitzufressen indem man fein pürierte Pampe in gewolftes Fleisch rührt.
    Außerdem finde ich die beim BARF üblichen Mengen von 20-30 % einfach unnatürlich.


    Wenn meine Cockerine mich mit ihrem Engelsblick anschmachtet, weil sie das Stück Zucchini oder Karotte haben möchte, dann bekommt sie dieses auch (ja, ich belohne bettelnde Hunde :lol: ) auch würde ich sie niemals daran hindern Gras und Beeren vom Strauch zu fressen, oder im Kräutergarten rumzuzupfen.
    Wenn sie das jetzt braucht, dann darf sie. Kommt aber äußerst selten vor ;)


    Aber warum zwinge ich meinen Hund dazu, wenn er auch ohne gut versorgt sein kann?
    Nur weil man 30 % Gemüse in gewolfte, nicht identifizierbare Fleischpampe mixt und ein paar Pülverchen dazu gibt (ich will damit niemandem auf den Schlips treten, ich hab Jahre so gefüttert... :ops: ) ist doch der Hund auch nicht automatisch gut versorgt?


    Und es gibt sicher auch BARFer die sich richtig Gedanken machen und ihre Hunde super ernähren, genauso gibt es unüberlegte Preyer die Mist bauen.
    Wichtig ist es sich zu informieren und dann das richtige für seinen Hund zu finden. Denn die beste Ernährungstheorie nützt nichts, wenn es dem Hund damit sch**** geht.


    Und ich denke das meinte naijra auch ;)

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    Ich hab mir mal den Bafshop Elbe Ester angsehen und die haben tatsächlcih sehr interessante Sachen im Programm - zumindest theoretisch. Es ist dann ja doch vieles nicht lieferbar.
    Ich hab beim durchsehen aber auch gemerkt, dass ich noch nicht 'reif' bin für das Preymodell. Die Vorstellung, dass mein Hund in meiner Wohnung an nem Rehkopf rumnagt, oder versucht Bullenhoden im Sofa zu verbuddeln strapaziert dann doch zu sehr mein NErvenkostüm. :D


    Bullenhoden scheinen aber äußerst lecker zu sein, die mögen sogar meine Kätzchen :lol:


    Das nervt mich am Barfshop Elbe Elster allerding auch. Im Prinzip super Auswahl, aber die Hälfte ist nicht lieferbar...
    Mich reizen diese Schaf-/Lammköpfe, die sind ja auch suuuper günstig :D


    Für die Hunde bestell' ich online aber nur Knochenzeugs und Innereien, den Rest bekomm ich hier vor Ort günstiger. Bei den Katzen ist das schon wieder was anderes, da bestell ich fast alles im Web.