Beiträge von Regentalspaniels

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    Blöd, ich kann mein Beitrag nicht bearbeiten... Wollte sagen das wir barfen und Konrad das Gemüse nicht mag und das ich deshalb überlege zu wechseln...


    Sorry, ich hab das gestern nicht mehr gesehen...
    Ich mach das heut Nachmittag, gell? Muss noch ein paar Stündchen arbeiten ;)

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    Echt ein super interessantes Thema, danke für die vielen Infos! :gut: Habe vorher auch nie etwas davon gehört.
    Auch schön, Erfahrungsberichte quasi aus erster Hand zu hören und so viele interessante Aspekte (z.B. der Hund weiß was gut für ihn ist). Wir behalten das auf jeden Fall im Hinterkopf, hört sich relativ einfach an im Vergleich zum Barf.
    Aber ich glaube, Zoey würde ganze Tiere nur mit viel guten Zureden anrühren :D Wenn wir unterwegs einen Kadaver finden, wird kurz geschnüffelt, mich komisch angeschaut und weitergegangen. Aber Frischfleisch in der Futterschüssel liebt sie


    Ganze Tiere sind zwar schön, aber kein muss. Wenn's der Hund nicht frisst, bringt's ja nix :D
    Genau deshalb wurde das PMR ja erfunden, als Ersatz für diejenigen, die keine ganzen Beutetiere füttern wollen/können.

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    Also ich hab noch mal das Netz durchforstet: ich komme nicht in einer verlässlichen Form an Fleisch, dass dem prey model Anspruch genügt. Das Angebot an Fleisch in Stücken ist wahnsinng klein, wechselt dauernd und ich müsste bei mehreren Firmen bestellen (was sich bei dem Bedarf von ca 3-4 Kilo im Monat echt nicht lohnt).
    Ich kann meine Maus ja nicht nur von Eintagsküken und Bullenhoden ernähren. :-)


    Und das ist nur das Versorgungsproblem, bleibt noch das 'wie fütter ich den Kram' Problem.
    Aber es ist ein interessantes Konzept und ich halte mal Ausschau nach grösseren Fleischstücken und werde evt. den Pansen/Blättermagenanteil in den Portionen etwas reduzieren.


    Schon im KV-Shop nachgesehen?
    http://www.kv-shop.de/barf-fleisch/rohes-fleisch-hunde.html


    Ich hab da noch nie bestellt, kenne aber einige dies tun und recht zufrieden sind. Oder im BARF-Shop Elbe-Elster.


    Hühnchen halt dann aus dem Supermarkt, Pute gibt's dort auch genau so wie Gans.

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    mal abgesehen davon, das auch der Wolf kein reiner Fleischfresser ist sondern durchaus auch Pflanzen zu sich nimmt (Bloch /Radinger bezeichnen den Wolf als "fleischlastigen Allesfresser),


    Der Anteil an pflanzlichem in der Nahrung des Wolfes ist stark jahreszeitlich begrenzt, liegt bei unter 5 % und besteht im Regelfall aus Beeren, Kräutern und Giftpflanzen. Die letzteren beiden werden meist stark nach medizinischem Nutzen gewählt, instinkt halt ;)

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    Ja, das ist das Unnatürliche an dem Modell. Ich wüsste kein einheimisches Wildtier mit 20% Fettanteil. Ist halt wie jede Fütterungsweise vom Menschen erdacht und nach dem zusammengestellt, was er für passend hält. Ohne künstlich erhöhten Fettanteil müssten die Fleischmengen deutlich höher sein. In GB haben sie es einfacher, da können sie so Sachen wie Schweinebauch füttern, sehr fett - aber das Schwein ist natürlich kein Wildtier.


    Wildgänse und Enten haben extrem viel Fett, wenn sie mit Haut verfüttert werden.
    In guten Vegetationsphasen ist auch ein Reh wirklich nicht mager.


    Mindestens 15% Fett werden aber auch beim regulären BARF empfohlen, weil es sonst auf Dauer zu Nierenschäden kommen kann.

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    Ich hatte mal eine Jägerin wegen verunfalltem Wild / unverkäuflichen Teilen angeschnorrt. Sie sagte mir, dass sie mir abraten würde, Wild roh zu verfüttern. Und das auch die Jäger selbst kein rohes Wildfleisch an ihre Hunde verfüttern würden - da wäre irgendwas mit irgendwelchen Parasiten im Muskelfleisch des Wildes. Ganz genau wusste sie es selber nicht. Aberglaube? Aujetzky (das wäre dann ja nur beim Wildschwein)? Oder einfach nur Risiko Wurmbefall? Es interessiert mich unabhängig von der Fütterungsmethode - mein Hund ist ein begeisterter Aasgeier und findet unterwegs ständig verstorbene Wildtiere – vom Reh bis zum Rotkehlchen ist da alles dabei...


    Worüber ich mich beim Prey-Modell wundere, ist allerdings auch der Fettanteil. Ich weiß, dass Hunde Energie aus Fett ziehen und große Mengen Fett verstoffwechseln können. Aber ein "normales" Beutetier in freier Wildbahn hätte doch niemals so einen hohen Fettanteil?


    Wir sind selbst Jäger und Züchten auch noch Jagdlich ;)
    Zumindest Würmer sterben nach 72 Stunden bei -18 Grad oder kälter ab. Auch die Wurmeier.


    Aujetzky betrifft nur das Wildschwein, ist also hinfällig.
    Ich glaube das Hauptrisiko sind Würmer, dafür fallen aber so Sachen wie Antibiotikaresistente Keime weg, weil Wild ja keine Medikamente bekommt.
    Ich seh das eher unkritisch und würde Wild grundsätzlich als gesünder als Mastfleisch einstufen.

    Ich hab nicht alles gelesen, aber ich möchte noch den Cocker in den Raum werfen :)
    Der ist zwar etwas unter der unteren Größengrenze, aus einer nicht-jagdlichen Zucht tendiert der Jagdtrieb aber gegen null ist im Falle wenn sehr gut kontrollierbar.
    Selbst ein Jagdlicher Cocker ist keine "Jagdsau".


    Sensibel, aber nicht empfindlich. Kläffen gleich null, Fell lang aber pflegeleicht, nur die Ohren muss man öfter mal kontrollieren.
    HuPla nicht zwingend, aber dennoch sowohl geistig als auch körperlerlich sehr arbeitsfreudig, ohne jeden Tag zu nerven weil Sport sein muss.

    Genau das meinte ich ;)
    Die Bewertung für Zuchttiere stellt meiner Meinung nach noch einmal andere Ansprüche an den Tierarzt.
    Sicher wird ein jeder eine HD feststellen und einschätzen können, aber es macht einen Unterschied ob man nun bei einem Hund mit bestehenden Gelenksproblemen die Hüfte röngt, um zu prüfen woran es liegt und wie man behandeln kann, oder ob man als präventive Methode die Bewertung von Zuchthunden durchführt.
    Letzterer Tierarzt hat einfach mehr Erfahrung und eben ein besseres Auge für Feinabstufungen, weil er schlicht öfter Röntgenbilder vor Augen hat.
    Für das Feststellen einer HD reicht der Tierarzt des Vertrauens sicher aus, aber für Zuchthunde wäre mir das zu kritisch. Da muss ein Fachmann her.