Beiträge von Regentalspaniels

    Der Tierarzt ist wie gesagt Gutachter für DSH und bekommt mit Sicherheit öfter Röntgenbilder zur Auswertung zu Gesicht.
    Er hat uns erklärt das es durch unterschiedliche Hüftstellung dazu kommt, das die Hüfte auf dem Röntgenbild anders aussieht und man das kaum beurteilen kann, wenn man sich mit der Rasse nicht genauer befasst hat.
    Aus diesem Grund gibt es im VDH ja auf eine, oder wenige Rassen spezialisierte Gutachter. Für den Englisch Cocker Spaniel gibt es, wenn ich es grad richtig im Kopf habe, zwei.
    Die Wartezeit bis man die Auswertung bekommt, beträgt 4-6 Wochen.


    Ich muss aber auch zugeben das ich mich damit nicht genauer auseinandergesetzt habe.
    Denn wir züchten im VDH, wo es nunmal spezialisierte Gutachter gibt.
    Wir verwenden nur A und B Hunde zur Zucht und schauen uns auch die Verwandschaft der Deckrüden genauer an. Wir bitten unsere Welpenkäufer ihre Hunde röntgen zu lassen.
    Und ganz erlich, mehr kann man als Züchter doch auch kaum machen?


    Edit: Wir züchten nun einmal Arbeithunde, deshalb kenne ich nur die "Machenschaften" der Working Cocker Züchter.


    Wie gesagt, das verfüttern von ganzen Beutetieren ist kein muss und nur ganze Beute schon gar nicht ;)
    Das PMR ist im Prinzip BARF ohne Gemüse und anderer Aufteilung des Fleisches ;)

    In den USA und England ist es üblich.


    Wir haben Kontakt zu Working-Cocker-Züchtern da wir in einigen Jahren gerne eine Hündin importieren wollen. Klar, das ist jetzt eine extreme Arbeitslinie und demnach wird vor allem nach Leistung selektiert, aber dennoch treten in den Folgewürfen von Hunden mit schlechteren Hüften keine vermehrte Anzahl von an HD erkrankten Hunden auf.
    Ansonsten würden als Welpen importierte Hunde ja auch kaum ihre Zuchtzulassung bekommen.


    Wir achten ja auch auf die Hüften, warscheinlich mehr als so mancher andere, aber ich suche die Schuld am vermehrten Auftreten von HD nicht zwingend in den Züchtern.
    Es gibt viele Faktoren die da mit einspielen und man darf sich da nicht zu sehr darauf beschränken.


    Allerdings sind wir hier schon etwas Off-Topic, was? :D


    Etwas fällt mir aber noch ein, dass zumindest etwas mehr zum Thema passt:
    Die Gutachter von Röntgenbildern.
    Ich sehe es sehr kritisch, wenn hier sehr viele Rassen von einer Person bewertet werden.


    Der Tierarzt der unsere Hündin geröngt hat, ist Gutachter für Deutsche Schäferhunde. Er meinte beim drübergucken über das Bild, das die Hüfte gar nicht gut aussieht.
    Beim Gutachter für unsere Rasse wurde es dann B.


    Genauso meinte selber Tierarzt bei einer Bekannten, die Hüfte ihrer Hündin sähe sehr gut aus - am Ende war es HD-D.


    Ein Gutachter der verschiedenste Rassen betreut kann sich nicht mit jeder genauestens beschäftigen. Und es gibt durch die großen Unterschiede im Körperbau massive Unterschiede beim Skelett.
    Da kann er beinahe nur einen Stempel mit "A" oder "B" auf jeden Bewertungsbogen setzen.


    Und eine Wurfabnahme durch den Besuch eines Zuchtwartes finde ich sehr wichtig, sonst hat der Züchter ja beinahe freie Hand...

    Es ist aber auch Fakt, das in den Ländern in denen zwar Röntgenpflicht besteht, aber eine schlechte Hüfte nicht zum Zuchtausschluss führt, die Hunde keine schlechteren Hüften als in Deutschland haben, wo die HD, zumindest ab einem gewissen Grad, zum Zuchtausschluss führt.


    Jutta Ziegler ist etwas radikal, ja, aber es ist nicht alles grundlegend falsch, was sie schreibt.
    Ihre Impfpläne bspw. haben durchaus Hand und Fuß.

    Zitat

    Hast du denn irgend eine Quelle für diese 30%?
    Ich kenne es so, dass die Hüften zum wesentlichen Teil vererbt sind und Haltung, Ernährung usw. einen winzigen Bruchteil davon ausmachen. Soweit ich weiss ist das auch der aktuelle Wissensstand, der bei VDH-Seminaren gelehrt wird und wonach sich die Rechtssprechung momentan richtet.


    Zu deinem Beispiel: Ich denke eher, dass die Vererbung so komplex ist über viele Generationen, dass auch innerhalb eines Wurfes ganz unterschiedliche Hüften rauskommen können.


    http://www.transanimal-editor.de/index_d_jahrt.htm


    Es ist bis heute nicht nachgewiesen ob und wie viel die Vererbung Einfluss auf die Hüfte nimmt.
    Ich gehe persönlich davon aus, das sie es durchaus tut, allerding tun andere Faktoren das mindestens genau so.


    Kennst du die Bücher von Dr. vet. med. Jutta Ziegler?
    Sie geht von maximal 30 % aus.


    Die Vererbung von Krankheiten ist immer eine wahnsinnig komplexe Sache.
    Ich kann die Hüften aller Generationen ab dem ersten geröngten Hund genauestens analysieren und dennoch werden immer Welpen aus der Reihe tanzen.
    Aber ich kann es durch die Auswahl der Zuchthunde und die Aufzucht in die richtigen Bahnen lenken.


    Du kannst aus A kein D machen, das ist klar, aber wenn der Hund schei** aufwächst, dann kann die Hüfte schon einmal eine Ecke schlechter ausfallen.
    Wenn im Wurf alle eine A oder B Hüfte haben und ein Welpe C, dann würde ich mal die Ursache dafür suchen... und sowas kommt durchaus öfter vor.


    Ich würde sagen: Die Vererbung gibt einen Rahmen vor (also tendenz zu guter/schlechter Hüfte) aber was am Ende daraus wird, hängt wohl von der Aufzucht ab.


    Wenn ich DxD verpaare und die vorherigen Generationen genau so miese Hüften haben, kann ich aber auch kein Wunder erwarten.

    Ich will mich mal einmischen ;)
    Quarus hat ganz recht.
    Die HD-Neigung wird zwar vererbt, allerdings spiel in deutlich höherem Maße auch Ernährung, Haltung usw. in die Hüftentwicklung ein.
    Man geht davon aus das die Hüfte nur zu maximal 30% durch die Erbanlagen beeinflusst wird.


    Unsere Liesl hat HD B, ihre Mutter und ihr Vater HD A, ihre mütterlicherseits Oma B, ihr Opa A. Väterlicherseits beide A wenn ich es richtig im Kopf habe, ich kann aber später gerne in der Ahnentafel nachsehen.


    Weiß ich nur das die beiden Eltern frei sind, aber nicht wie die Großeltern waren, kann ich nicht wissen was bei den Welpen rauskommt.
    So geht man als Züchter ein großes Risiko ein.
    Wir bitten alle Welpenkäufer darum, ihr Welpen auf HD röntgen zu lassen, nur so können wir wissen, wie sich aus einer Verpaarung die Hundekinder entwickeln.


    Bei Liesl wissen wir, das ihre Welpen alle eine große Chance auf eine gute Hüfte haben, selbst wenn wir einen C-Hund als Deckrüden eingesetzt hätten, man muss sich die Eltern, Großeltern, Wurfgeschwister etc. ansehen, um zu wissen wie sich die Nachkommen entwickeln werden. Der Einfluss der Elterntiere alleine, spielt kaum eine Rolle, das Große und Ganze muss beachtet werden.


    Ein C-Rüde mit Vorfahren die alle A und B haben, vererbt besser als ein A-Rüde, bei dem auch C-Hüften oder gar D und E in der Vergangenheit seiner Linie aufgetreten sind.

    Für Vitamin D kann man auch mal einen Fisch geben.
    Sprotte und Forelle eignet sich da sehr dafür, da sie ganz verfüttert werden können und Thiaminasefrei sind.
    Da brauchts keine künstlichen Suppis die warscheinlich auch noch schlecht verwertet werden.


    Also meine sind deutlich satter als vorher ;)
    Das Fett sättigt sehr gut.