Beiträge von Regentalspaniels

    Zitat

    Das wundert mich schon die ganze Zeit, vegan sein und alles, was du schreibst, passt nicht zusammen :D
    Ist aber ja OT und soll hier absolut nicht zur Diskussion werden- ich habe meinen Frettchen auch immer ganze Futtertiere gegeben und meinem Hund eben auch Fleisch zubereitet, also zerteilt und so.


    Das eine ist Mensch (und vor allem ich) das andere ist Hund ;)
    Ich zieh da eine klare Grenze, Hunde sind Karnivore und sie vegan zu ernähren ist in meinem Augen Tierquälerei. Genau so meine 3 Katzen, die bekommen auch Fleisch.


    Honig Man sollte den Sinn für die Realität nicht verlieren, wie du schon sagst. Es war für mich von Anfang an klar, das ich so einen Blödsinn nie praktizieren würde ;)


    Ich hab übrigens auch nie daran geglaubt. Meine Hunde sind Bilderbuchspaniels auf gut Deutsch: Es wird gefressen was reinpasst und wenns retour kommt wird nachgelegt :roll: :lachtot:
    Derart verändert haben sie sich erst in den letzten Monaten, kommt mir ganz recht, so kann ich meiner Schwanger-Dame mal ein wenig Selbstbestimmung lassen. Solange sie mir nicht hormonell bedingt total zu mäkeln beginnt, was aber unwarscheinlich ist (ich wiederhole: Spaniel!) lass ich ihr etwas freie Hand.

    Ich bin Veganerin, das ist halt alles eine Sache der Überwindung ;)


    Wenn sie die Knochen im Garten bekommen bleiben die oft unangetastet 2-3 Wochen liegen (ganze Flügel mit Federn z.B.) und nach dieser Zeit (in der prallen Sonne natürlich ^^) schmecken sie anscheinend erst richtig gut :D
    Verbuddelt wird selten, aber auch mal. Schön, wenn der Hund plötzlich mit einem stinkenden "Erdklumpen" angerannt kommt und sich freut wie ein Schnitzel weil er ach so tolles Essen "gefunden" hat :headbash:


    Aber ich gehe nach dem System, der Hund weiß bei solch natürlichen Futtermitteln was geht und was nicht.
    Gestern haben beide Hunde eine Wildente (grob zerlegt) strikt verweigert, obwohl sie sonst sehr gerne Ente mögen. Das heißt für mich, das mit der Ente was nicht stimmt.
    Liesl hat neulich eine Tüte mit frischem Rehaufbruch im Flur gefunden, sie hat alles gefressen, nur die Leber lag noch unangetastet in der Tüte. Sie mag Leber richtig gerne, aber sie hatte erst 2 1/2 Tage vorher ihre Wochenration bekommen. Und anscheinend brauchte sie sie nicht.


    So, 2% vom Idealgewicht (8 kg), 160g Gesamtfuttermenge


    Am Tag:
    102g Fleisch
    26g Fett
    16g Knochen (reine Knochenmasse)
    8g Leber
    8g sonstige Innereien (Milz, Niere, Pansen, Herz, Blut)
    Alle ein bis zwei Tage eine kleine Prise Salz, wenn du kein Blut füttern kannst.
    Einmal die Woche eine Lachsölkapsel.


    Im Monat:
    3060g Fleisch
    780g Fett
    480g Knochen
    240g Leber
    240g Innereien


    Wie sieht's denn mit Gulaschstücken aus?


    Was solche Durchschnittswerte angeht nehm ich schon mal %-Angaben von S. Simon oder auch aus dem Web. Oder ich gehe nach Augenmaß (meistens) und füttere bei Hühnerflügeln z. B. schon mal 20% und ziehe eben entsprechend Fleisch vom Fleischanteil ab ;)

    Selbst bei täglicher Fütterung und entsprechender Menge?


    Prinzipiell ist das klein schneiden von Fleisch ja nicht verboten, wenn es nicht anders geht. Nur wolfen soll man eher nicht. Eintagküken schlucken unsere 5 kg Cockerwelpen nach zwei, drei mal drücken am Stück :D


    Das verfüttern am Stück oder Am Knochen wird ja vor allem deshalb empfohlen, weil es für ein Scherengebiss keine bessere Zahnbürste gibt und der Nährstoffverlust geringer ist.


    Ich rechne heute Mittag/Nachmittag mal die Ration deines Hundes aus, ja?

    Zitat

    sehr gerne :smile:
    Ich denke, die Hazel wird auch so auf 5 kg kommen.


    Danke schonmal :hug:


    Soo... erlich, solch mikroskopische Mengen hab ich noch nie berechnet ;)


    Chilli, 2%, 100g Gesamtfuttermenge


    Am Tag:
    64g Fleisch
    16g Fett
    10g Knochen (reine Knochenmasse)
    5g Leber
    5g sonstige Innereien (Milz, Niere, Pansen, Herz, Blut)


    Im Monat:
    1920g Fleisch
    480g Fett
    300g Knochen
    150g Leber
    150g sonstige Innereien


    Wenn kein Blut gefüttert wird, alle 1-2 Tage eine (mini) Prise Salz
    Bei Masttieren wäre hin und wieder Lachsöl angebracht (1x die Woche eine Kapsel, gibts in der Drogerie)


    Hazel, 3% vom zu erwartenden Endgewicht (5kg), 150g Gesamtfuttermenge


    Am Tag:
    96g Fleisch
    24g Fett
    15g Knochen
    7,5g Leber
    7,5g Innereien (Milz, Pansen, Herz, Niere, Blut)


    Im Monat:
    2280g Fleisch
    720g Fett
    450g Knochen
    225g Leber
    225g sonstige Innereien


    Zusätze siehe Chilli.


    Ich fürchte ganze Beutetiere sind da kaum drin. Ein Huhn hat als Lebendgewicht 1,2-1,5 kg
    Ein Kaninchen 1-2 kg.


    Was du machen kannst, ist ein Huhn zu zerlegen und dann auf den Monat hin zu verteilen und den Rest mit PMR auffüllen.
    Das wäre mir bei Hazel aber aktuell zu ungleichmäßig verteilt.


    Bei Chilli würde ich 2x die Woche Knochen geben (du hast die Gefriertütentaktik ja warscheinlich gelesen)
    Bei Hazel bitte mindestens jeden zweiten Tag Knochen, besser jeden. Im Wachstum füttere ich auf eine Woche hin ausgewogen. Deshalb hier speziell fürs Hundekind der Wochenbedarf:


    672g Fleisch
    168g Fett
    105g Knochen
    53g Leber
    53g sonstige Innereien


    Knochen entweder jeden oder jeden zweiten Tag (muss nicht genau abgewogen sein, aber sie sollte regelmäßig Calcium bekommen)
    1x die Woche Leber, 1x die woche den Rest Innereien
    Fett und Fleisch 5x die Woche, wobei ich etwas zu den Knochen dazu geben würde.



    So zu deinen Fragen:
    AYCE ist eine eigene Fütterungsmethode und klappt nicht bei jedem Hund. Es muss auch ganz langsam antrainiert werden, der Magen ist ja ein Muskel und kann sonst überdehnen.
    Fastentage sind kein muss, bei Junghunden schon gar nicht ;)


    Pansen kommt in den Anteil der sonstigen Innereien, Rindermagen ist mehr Bindegewebe als Muskel und hat ernährungsphysiologisch einen eher geringen Wert.


    Da du ja barfst (?) kannst du mit den Knochen gleich starten, ansonsten hätte ich bei Hazel zur überbrückung tgl. 1g Knochen-/Eierschalenmehl gefüttert. Ist hier aber dann nicht nötig.


    Ich fahre sehr ungerne weg und wenn, werden unsere Hunde vor Ort oder in er Pension einer Freundin betreut.
    Dann wird das Futter in Tagesportionen eingepackt sodass nur eine Gefriertüte pro Tag und Hund aufgetaut werden muss.


    Würde ich tatsächlich mal mit dem Hund wegfahren, würde ich wohl Fleisch vor Ort einkaufen. In ein, zwei Wochen gibts keine Mangelerscheinungen und Rindfleisch und Brathähnchen bekäme man in jedem Supermarkt.


    Bei Prüfungen (da ist man ja höchstens 2 Tage weg) nehmen wir das Futter gefrohren in einer Kühltasche mit. So schnell wird das nicht so schlecht, das der Hund es verweigert. Muffiges Fleisch schmeckt anscheinend eh am besten ;)


    Da spielt hier sicher noch was anderes mit rein. Papa ist Jäger mit 700 ha Revier, im Schnitt wird pro Monat 1 Reh überfahren. Hasen (sind hier erlaubt) und Enten gibt es auch.
    Dazu haben wir gute Kontakte mit Dorfmetzgern die noch selbst schlachten.


    Mit Internetbestellungen kommt das übrigens auch nicht so teuer. Es gibt viele die ihr Fleisch ausschließlich im Internet kaufen, weil sie keine regionale Quelle haben.

    Enni, ich rechne das nachher mal für dich aus, ja?
    Ich müsste nur wissen welches zu erwartende Endgewicht deine kleine Maus hat, da man bei Prey das Welpenfutter nicht unbedingt nach dem aktuellen Gewicht berechnet.
    Deine Fragen beantworte ich dann später ja, ich muss vorher noch was erledigen :)


    Rustys, im Endeffekt ist durch die große Fettmenge der Proteingehalt nicht so hoch wie man auf den ersten Blick glauben mag.
    Ich habe ein Buch von Zentek hier und mich auch einige Zeit daran orientiert, leider sprangen meine Hunde nicht wirklich gut darauf an. Unser Rüde hatte als Folge Leberprobleme. Ob es wirklich davon kam ist zwar fraglich, allerdings sind die Probleme seit Prey weg und die Hunde sehen deutlich besser aus.
    Wenn es ihnen nicht gut ginge, würde ich es nicht machen ;)


    Wir füttern seit Ende letzten Jahres so, ich kenne aber einige Preyer die schon Jahrzehnte ohne Gemüse und Getreide füttern, auch andere Züchter.
    Bisher habe ich Nierenerkrankungen nur bei TroFu-Hunden miterlebt.


    Nierenerkrankungen treten häufig dann auf, wenn Hunde mit pflanzlichem Protein ernährt werden, in ausgewogener Zusammenstellung ist tierisches Eiweiß deutlich schonender.

    Zitat

    Genau das meine ich auch. Ich sehe Grünzeug nicht als Vitaminquelle an, dafür gibt's hier Leber und Fleisch allgemein enthält ebenso Vitamine.


    Aber ob Rohfaser die gesamte Verdaulichkeit senkt? Hast du dazu ne Quelle?
    Ich war immer der Auffassung - da ich meinen Hunden eben kein Fell gebe - verlängert das bissel Grünzeug die Verweildauer des Fleisches im Magen und so kann alles "ausführlicher" verdaut werden.


    Obwohl ich drei kleine Hunde hab, brauchen die alle nicht außerordentlich viel Futter, zusätzliche Kohlehydrate sowieso nicht was ich auch nicht machen würde. Hauptenergielieferant ist Fett, falls der Hund zu schnell verstoffwechselt bzw im Fleisch zu wenig Fett ist wird extra welches zugegeben.


    Ob es die Verweildauer verlängert ist fraglich, selbst wenn, der Hund verdaut Fleisch von Natur aus sehr schnell, darauf ist sein Organismus eingestellt.


    Manche Hunde kommen mit Fleisch pur warscheinlich nicht klar, weil dann der Kot zu fest ist. Dann, kann man sicher ein wenig geraspeltes Gemüse als Ballaststoff dazugeben, wenn er Fell nicht verträgt. Da reichen aber im Normalfall 3-7% und ich würde das zusätzlich geben, also nicht in die Gesamtmenge einrechnen.


    Sagen wir's so, bekommt der Hund in der Nahrung viel Rohfaser, ist die Nahrungsstruktur anders und die Energiedichte niedriger. Meine müssen schon bei kleinen Gemüsemengen früher raus, der Output kommt also früher, als wenn es kein Gemüse gibt. Das müsste man als Hundehalter aber warscheinlich bei seinen Hunden einfach selbst austesten.

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    "Unsere" Züchterin hat mal erzählt, dass die arbeitenden Terrier in einigen britischen Jagdkennels fast nur so ernährt wurden - da gibt's Kälber & sonstige Farm- und Straßenabfälle am Stück, sonst nichts. Das ginge so lange gut, wie die Hunde hart arbeiten - außerhalb der Saison hätten so ziemlich alle Hautprobleme.


    Und, komischerweise: mein eigener Russell verträgt über längere Zeit auch nicht mehr als höchstens die Hälfte Fleisch/tierisches Fett/Innereien im Futter, sonst fängt sie an, sich ohne erkennbare Ursache heftig zu kratzen.


    Insofern wäre bei solchen Ernährungsformen immer meine Frage: Ist sowas bei "sparsamen" Hundetypen , also bei denen, die sich lange in ihrer Geschichte mit Resten plus Mäusen durchschlagen mußten, überhaupt möglich - oder bringt das tägliche Luxus-Angebot da nicht doch was im Stoffwechsel zum Kippeln?


    Wie stellst du denn das Futter genau zusammen?


    Naja, unser Senior ist seit 2 1/2 Jahren in Rente und bekommt jetzt im Prinzip noch energiereicheres Futter als zu Arbeitszeiten.
    Liesl braucht in der Treibjagdsaison schlicht noch mehr Energie.
    Aktuell bewegen sie sich eigentlich nur in die Sonne und raus aus der Sonne :D