Beiträge von Regentalspaniels

    Das Sättigungsgefühl stellt sich vor allem dann nicht ein, wenn der Hund zu schnell fressen kann.
    Unsere hatten bei BARF mit Gemüse und Kohlenhydraten immer Hunger. Damals dachte ich noch "Ja, Spaniels halt." Inzwischen weiß ich das sogar AYCE bei dem Hund funktioniert, der bei gewolftem Fleisch fast den Napf mitgefressen hat :lol:


    Wichtig zur Sättigung ist außerdem ein lange gleichmäßiger Blutzuckerspiegel, deshalb führen Kohlenhydrate aus Getreide/Kartoffeln bei vielen Hunden zu Heißhungerattacken.


    Fett macht Hunde übrigens nicht fett, schützt aber die Nieren. 15% im Fleischanteil sollten es, bei egal welchem Ernährungsmodell, eigentlich mindestens sein.


    sabarta, Leber gibt man in so kleinen Mengen das es nicht weiter schädlich ist. Der hohe Vitamin A Gehalt würde da wohl eher zum Problem.

    Zitat

    Grünzeug dient für den Hund (meiner Ansicht nach) ja als allererstes mal als Ballaststoff, weil größtenteils unverdaulich. Damit versucht man zb das Fell zu ersetzen, dass Wölfe ja mitrunterschlingen.
    Ich bezweifle ganz stark, dass Zellmembranen durch pürieren aufgespalten werden können, deshalb sin die Nährstoffe im Grünzeug nur zu sehr geringem Teil für den Hund von Nutzen.


    Da wird ja immer was vertauscht.
    Ja, der Wolf frisst Kräuter, Beeren und andere (Gift-)Pflanzen. Allerdings instinktiv nach medizinischem Nutzen zur Selbstmedikamentation ausgewählt.
    Unsere Sammy reagierte einmal stark allergisch auf ein Shampoo, im Garten fraß sie auf einmal Brennnessel. Geschmeckt hat es nicht und ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es auch schmerzhaft. Aber sie fraß es. Brennnesseln haben nachweislich eine positive Wirkung bei Allergien. Instinkt bei unseren angeblich so stark umgezüchteten Haushunden, tja.
    Diese Pflanzen machen nur sehr selten und wenn nur einen winzigen Teil der Nahrung aus.


    Übrigens frisst der Wolf auch den Mageninhalt von größeren Beutetieren nicht mit. Pansen werden aufgerissen, ausgeschüttelt und nur das was in den Zotten hängt, wird tatsächlich gefressen. Der Grosteil bleibt also liegen.


    Leider glauben die meisten Barfer der Hund benötige Gemüse und Obst als Vitaminquelle. Selbst in püriertem/gedünsteten Zustand und mit einem Löffel Öl, kann ein Hund die Vitamine aber nicht wirklich verwerten. Verdauen? Okay, da lass ich mich drauf ein, aber verwerten ist wieder was ganz anderes.
    Zu viel Rohfaser senkt die Verdaulichkeit der gesamten Nahrung. Sehr viele Hunde brauchen bei BARF deutlich mehr Futter als bei Prey und sind auf die Zufütterung von Kh-Quellen angewiesen.


    Sein Gebiss, der kurze Darm und die Zusammensetzung seiner Verdauungssäfte, alles sind indizien dafür das er normalerweise keine pflanzliche Nahrung aufnimmt. Auch beim Haushund.


    Im Übermaß kann Gemüse sogar den Verdauungstrakt schädigen.


    Es wird von mancher Seite vermutet das denaturierte Fette eine schädliche Wirkung auf Zellen haben können, also bspw. Krebserregend sind oder über Jahre hinweg die Leber und Nieren schädigen.
    Ich hab mich nie genauer damit befasst weil ich ohne Probleme an Rohfett komme.


    Gewolftes Fleisch verdirbt leichter (gut, das ist dem Hund wurscht) und es oxidiert auch eher. Inwieweit dabei Nährstoffe verloren gehen ist mir nicht bekannt, ich würde am Stück füttern immer bevorzugen.
    Vorrausgesetzt es geht, bei unserer Sammy wäre das damals unmöglich gewesen.


    Im letzten Beitrag auf der ersten Seite hatte jemand unsere Homepage verlinkt, falls du weiterlesen möchtest. Ich darf nicht verlinken wegen der Eigenwerbung, aber wenn's schon mal da ist ;)


    Eier füttere ich auch. Eigene Hühner sind da und da fällt einiges an. Zwerghuhneier lassen sich eh nicht verkaufen. Ich schlage die Eier aber nicht auf, trenne nicht das Eiklar vom Eigelb und koche sie auch nicht. Gut das der Wolf nicht wusste das Eiklar schädlich sein kann ^^


    Milchprodukte sind unnatürlich, sowohl für Mensch als auch Hund. Außerdem ist das Ca-Ph-Verhältnis mies.
    Wenn überhaupt gibt es mal ein paar Tage einen Löffel Joghurt zum Darmaufbau nach einer Wurmkur.
    Da wir aber nicht prophylaktisch entwurmen kommt das selten vor.


    Sodala.


    Rider bekommt als Erhaltungssatz 2,5 %.
    Das macht 600g Gesamtfuttermenge am Tag.


    Das würde bedeuten:
    380g Fleisch
    100g Fett (roh, z. B. Talg, Herzkranzfett etc)
    60g Knochen (reine Knochenmasse)
    30g Leber
    30g sonstige Innereien (Milz, Niere, Pansen, Herz, oder aber Blut)
    Kommst du nicht an Blut, dann alle 1-2 Tage eine Prise Salz.
    Hin und wieder Lachsöl schadet bei Fleisch aus konventioneller Mast nicht.


    Im Monat würde das:
    11,4 kg Fleisch
    1,8 kg Knochen
    900g Leber
    900g restl. Innereien bedeuten.


    Roonie bekommt 2 % vom Wunschgewicht.
    Am Tag:


    280g Fleisch
    70g Fett
    45g Knochen
    22g Leber
    22g Innereien
    Zusätze siehe Rider.


    Im Monat:
    8,4 kg Fleisch
    2,1 kg Fett
    1350g Knochen
    660g Leber
    660g sonstige Innereien.


    Aufteilen würde ich wie folgt:
    2x die Woche Knochen
    1x die Woche Leber + sonstige Innereien + Fett
    4x die Woche Fleisch + Fett


    Ich arbeite ja nach der Gefriertütenversion, also es wird das Futter für einen Monat gekauft und nach Gefühl in die passende Zahl Gefriertüten aufgeteilt ;)

    Fett "ersetzt" quasi die Kohlenhydrate beim Prey. Im Schnitt 20-25% vom Fleischanteil.
    Ansonsten aber auch Fastentage. Das Problem mit den Nieren ist den Preyern bekannt und jeder der Umsteigen will wird in Prey-Gruppen mehrfach bezüglich des Fettgehaltes ermahnt.
    Gefüttert wird im Normalfall 1x tgl. AYCE geht nicht bei jedem Hund ;)

    Zitat

    Was ich mich ja frage: Woher bezieht man diese Eintagsküken, Wachteln, Kaninchen, etc.?
    Rehkitze, okay, die wachsen natürlich auf. Aber gerade Futtermäuse werden doch mehr schlecht als recht aufgezogen und dürften in dem Zusammenhang mit "Natur", deutlich weniger Inhaltsstoffe haben, als Mäuse aus der freien Wildbahn?


    Bekannte die Schlachtkaninchen oder Wachteln halten, aber auch aus dem Web.
    Küken sind ein Abfallprodukt der Eierindustrie, die kämen sonst püriert eh ins Hundefutter.


    Ich züchte Krüper, das ist eine vom aussterben bedrohte Hühnerrasse. Obwohl sie so selten sind, kann ich nicht jedes Tier in die Zucht gehen lassen, damit ginge die Rasse dann irgendwann einfach kaputt. Für die Hennen findet sich meist ein schönes Plätzchen, aber die Hähne...?


    Wer gegen den Standard verstößt wird von mir an Leute ohne Zuchtambitionen verschenkt, aber da finden sich im Jahr 2-3 Plätze. Die Hähne die übrig bleiben dürfen bei mir mit artgerechter Haltung und gesundem Futter groß werden und dann vor dem Winter geschlachtet.
    Ein paar werden gerupft und ausgenommen, die essen meine Eltern, der Rest wird den Hunden im ganzen serviert.
    Lieber so, als Hühnchen aus Massentierhaltung.


    sabarta die Pläne kommen gleich :)

    Zitat

    Interessant finde ich es auch. Allerdings ist das fuer einen meiner Hunde wohl genau DIE Fuetterung, bei der ausziehen wuerde (der bekommt, wenn es rohes Zeug gibt, das Sach nicht gewolft/pueriert, damit er das Obst/Gemuese/Getreide frisst, sondern damit er das Fleisch frisst)..


    Gibt es dazu irgendwelche Langzeitstudien bzgl. Gesundheit der Hunde (nicht von Fertigfutter-Herstellern finanziert ;) )?


    Gibt's sowas ohne Sponsor überhaupt? :lachtot:


    Bist du auf Facebook? In den Gruppen "Ich barfe natürlich" und "Prey Model Raw" sind einige die schon ein paar Hundegenerationen hinter sich haben.
    Außerdem sind dort neben mir noch ein paar weitere Züchter die auch die Welpenentwicklung dokumentieren.