Beiträge von Regentalspaniels

    Beim Erhaltungsbedarf schau ich halt das es auf einen Monat hin ausgewogen ist, bei den Welpen oder trächtigen/laktierenden Hündinnen wird auf die Woche hin ausgewogen gefüttert.


    Nur als Beispiel: Du kaufst Knochen, Fleisch und Innereien für einen Monat und nimmst 30 Gefriertüten zur Hand. In jede Tüte packst du irgendwelche Stücke von dem was du da hast und dann taust du jeden Tag eine auf und fütterst eben was da drin ist.

    Man füttert Fleisch, Innereien und Knochen. Nach Prozentangaben. Wenn du magst kann ich dir mal einen Beispielplan für deine Hunde berechnen, wenn du mir Gewicht, Alter und Aktivität verrätst ;)
    Nur damit du mal siehst wie sich sowas dann zusammensetzt.


    Ich will mal so sagen, bei genauerem Betrachten der Hundeverdauung und dem was man beim BARF alles bedenken muss, damit der Hund seinen Pflanzenbrei "verwerten" kann, klingt Prey einfach schlüssiger.


    Ob ich das Kaninchen nun ganz gebe oder das Fleisch, die Knochen und die Innereien als Brei macht nur einen Unterschied: Das eine ist eine absolut komplette Mahlzeit und es ist alles drin, beim anderen fehlt schon wieder mehr als man erst mal glauben mag.


    Man verzichtet beim Prey halt auf prophylaktische (künstliche) Zusätze, das bedeutet aber nicht das sie nicht manchmal angebracht wären, oder gar verboten sind ;)

    Ich füttere wie gesagt weder nur Whole Prey noch streng nach 80/10/5/5, also dem tatsächlichen Prey Modell.
    Ich wieg auch nicht genau ab, sondern füttere nach Gefühl, nur bei der Leber bin ich vorsichtig und halte mich an die 5%, eine Überversorgung damit kann nämlich auch gefährlich werden.


    Die Rehkitze stammen aus einem Wildunfall, die trächtige Mutter starb. Das waren übrigens die ersten kompletten Beutetiere die unsere Hunde bekommen haben, ich war auch.... arg naja... sagen wir mir war etwas unwohl.
    Aber ansonsten wäre auch nur wegwerfen infrage gekommen. Und das wollte ich dann wirklich nicht.


    Es gibt Preyer die füttern, bis auf Eintagsküken, gar keine ganzen Beutetiere. Im Gegensatz dazu kenn ich Chi-Besitzer, die ganze Lämmer verfüttern, die die Geburt nicht überlebten oder kurz darauf verstarben. Und auch das klappt.


    Die Infos auf unserer HP setzen sich aus eigener Erfahrung, Erfahrungsberichten anderer, Infos aus FB Prey-Gruppen aber auch dem Glück, mit einer Tierärztin aus einem Wildpark Kontakt zu haben, zusammen.


    Es gibt sehr radikale Preyer, aber diese "Sekten" gibt es auch bei Fertigfuttermarken, Swanie Simon-BARF etc.
    Meine Hunde dürfen auch mal ne Möhre oder ein Stück Zucchini, wenn sie meinen mich mit ihrem Spanielblick ansehen zu müssen. Ich werd nämlich sehr schnell weich bei sowas :hust:
    Aber regelmäßig püriert und unters Futter gemischt, somit wird der Hund ja quasi dazu gezwungen es zu fressen, wenn er nicht gleich komplett fastet, gibt's das nicht mehr.


    Ich bin übrigens Veganerin. Von vegetarischer/veganer Hundeernährung halte ich trotzdem nichts.
    Der Hund ist und bleibt ein Carnivore, die Verdauung hat sich nur dahingehend verändert das der Hund in der Lage ist die Energie aus Kohlenhydraten (= Getreide) zu verwerten.
    Das bedeutet aber nicht, das er Vitamine aus Gemüse und Obst richtig verwerten kann bzw. braucht. Denn ob es geht und ob es sein muss, sind wieder ganz unterschiedliche Dinge ;-)


    Weil jemand gefragt hatte warum wir auf Prey umgestiegen sind:
    Ich habe anfangs nach Swanie Simon gefüttert, möglichst täglich ausgewogen und immer so frisch wie möglich.
    Entweder 80/20 mit nur Gemüse oder 70/30 mit 10% Getreide. Dennoch fraß unsere Cockerine auch ausgewachsen noch über 4% vom Körpergewicht (jetzt mit Prey reichen ihr 2,5%) und unser 25 kg Springer brauchte ein Kilo Fleisch (ihm reichen nun 600g).
    Das Fell war zwar nie stumpf, aber da ging mehr Glanz und so richtig griffig und weich war es auch nicht. Unser Rüde hat (noch zu TroFu-Zeiten) Allergien entwickelt. Es war besser als mit Fertigfutter, aber er *hust* pupste viel und machte noch 2-3x am Tag einen Haufen. Gemüse wurde immer schlechter vertagen, Kräuter und Beeren pflückte er sich im Garten selbst, das vertrug er.


    Zum Prey kam ich wie die Jungfrau zum Kinde, ich trat einer "BARF" Gruppe auf FB bei und das war... joah, beinahe eine Sekte. Gemüse und jegliche Zusätze wurden verteufelt und ich sah Hunde wie ich mir gewünscht habe das meine aussehen. Und dann begann ich im November/Dezember schleichend mit der Umstellung. Je mehr ich las, desto mehr an der Fütterung änderte ich automatisch.


    Die Veränderungen zeigten sich binnen weniger Wochen, mehr glanz, suuper weiches Fell, kaum haaren - einfach toll.
    Die Leberwerte unseres 12 1/2 Jahre alten Seniors stabilisierten sich, die Pupserei verschwand, die Haufen wurden fester, seltener und noch weniger stinkig. Sicher, jeder Hund ist anders, ich füttere ja auch nicht direkt nach dem Prey Modell, aber als Basis finde ich das recht gut.

    Ich hab unsere HP nur deshalb nicht verlinkt, damit es nicht als Eigenwerbung verstanden wird. Wir erwarten ja gerade einen Wurf.


    Ganze Beutetiere sind gar nicht unbedingt nötig, Mäuse/Ratten, Eintagsküken, Wachteln etc. wären aber auch was für die kleinen und sind im Web gut zu bekommen :)

    Klar :)


    Es gibt im Grunde zwei Arten vom Prey:
    1. Frankenprey/Prei Model Raw, hierbei versucht man ein Beutetier nachzubauen
    2. Whole Prey, also ganze Beutetiere.


    Ich kombiniere beides.


    Beim PMR geht man von 80/10/5/5 aus.
    80% Fleisch (inklusive 20-25% Fett), 10% Knochen (reine Knochenmasse, bei Fleischknochen entsprechend mehr), 5% Leber, 5% sonstige Innereien.


    Ich füttere 70/5/10/15
    70% Fleisch (inkl. 20% Fett), 5% Pansen (ungewaschen), 10% Knochen, 15% Innereien (davon 5% Leber).

    Ich bin zwar was dieses Thema betrifft zugegebenermassen etwas fantisch (ich halte absolut nichts von der Fertigfutter - Roh - Kombination) aber ich werde mich zügeln ^^


    Wir haben Jahrelang gebarft und sind schleichend auf Prey umgestiegen. Ich hab mich zwar nie streng an das Swanie Simon Prinzip gehalten, sondern viel ausprobiert, aber zufrieden waren wir nie ganz.


    Seit Prey haben sich meine Hunde unglaublich positiv entwickelt, dass habe ich auch selbst wirklich nicht so erwartet.
    Dabei ging es ihnen mit BARF schon besser als mit allen Fertigfuttersorten und Arten, die man bei Unzufriedenheit im Laufe der Jahre halt ausprobiert.


    Das mag nicht heißen das ich komplett gegen Fertigfutter im allgemeinen bin, nur von Trofu halte ich wirklich nix ;-)



    Wenn ich nichts dazu sagen wollen würde, hätte ich den Thread nicht eröffnet :D
    Was willst du denn genau wissen?

    Huhu!


    Ich wollte mal wissen ob hier noch andere Preyer sind :-)


    Wir züchten seit 13 Jahren Englisch Cocker Spaniels und unsere Zuchthunde und Welpen werden auch mit Prey (allerdings nicht streng nach Modell sondern etwas modifiziert) aufgezogen.


    Wenn ihr Fragen zum PMR habt, immer her damit :)


    Ich habe auf unserer Zucht-Homepage ziemlich viel zu dem Thema, nur weiß ich nicht ob ich sie verlinken darf.

    Das kommt häufiger vor und kann tatsächlich auch mal länger andauern, der gesamte Organismus des Hundes stellt sich um, Fleisch wird vollkommen anders verdaut als TroFu.
    Unsere Hündin hatte selbst bei der Umstellung von BARF auf Prey Model Raw 4 Tage Durchfall.


    Fettarm füttern würde ich nicht, sondern erst mal einige Tage lang nur eine Fleischsorte füttern und nichts dazu!


    Während der Umstellung (dauert im Schnitt 6 Wochen) bitte keine Knochen geben, das kann böse ausgehen.