Beiträge von Regentalspaniels

    Hast du denn die einzelnen Fleischsorten die angeblich Juckreiz auslösen auch lange genug gegeben?
    Bei einer Ausschlussdiät soll ein Hund eine einzige unbekannte Fleischsorte mindestens 4-10 Wochen bekommen, bis die Symptome (hier Juckreiz) zuverlässig völlig verschwunden sind. Wenn unbedingt Gemüse gegeben werden muss (warum auch immer, eigentlich ist das nicht zwingend nötig), dann ebenfalls nur eine einzige vorher unbekannte Gemüsesorte über den selben Zeitraum.


    Es kann bei Allergikern ohne Probleme 8 Wochen dauern, bis der Juckreiz verschwindet und auch Erstverschlechterungen sind kein unbekanntes Phänomen. Deshalb nicht nach ein paar Tagen die Flinte ins Korn werfen und was anderes versuchen, so kommt man nie auf einen grünen Zweig. Und deinem Hund ist damit auch nicht geholfen.


    Diese ständigen Futter- und Fleischsortenwechsel der letzten Monate, werden das eh schon angegriffene Immunsystem deines Zwergs nur zusätzlich angegriffen haben, deshalb wird es auch nur schlimmer statt besser. Und da ein Großteil des Immunsystems nunmal im Darm sitzt, wundert es mich erlich gesagt auch nicht, dass er Probleme mit dem verdauen des Futters hat.


    Bei einem Hund mit Futtermilbenproblematik würde ich, zumindest bis es ihm besser geht, die Finger von allem trockenen (und damit auch Getreide und Pseudogetreide) lassen.
    Wenn er deiner Erfahrung nach mit zunehmender Gemüsemenge schlechter verdaut, dann gib ihm weniger und von mir aus auch gerne erst mal gar keins.


    Meine Prey-Hunde inklusive der damit aufgezogenen Welpen, haben seit Jahren bishin zu nie in ihrem Leben Gemüse als Futter vorgesetzt bekommen und keiner hat Mangelerscheinungen ;-)
    Wenn deiner ohne besser klar zu kommen scheint, dann gib ihm eben keines.


    Meine Empfehlung wäre ganz klar:
    Mindestens 8 Wochen eine einzige exotische Fleischsorte, auch wenn das kratzen nicht innert weniger Tage oder Wochen merklich besser wird, weiter machen. Wie oben steht, es kann unter Umständen zwei Monate dauern bis der Juckreiz verschwindet.
    Bitte gut durchwachsen, zusätzliches Fett zu bekommen wird bei den meisten exotischen Tieren schwierig.


    Wenn er mäkelt dann brat das Fleisch zwei Tage an, koch es zwei Tage und gib es dann wieder roh. Oder gib es ihm als Leckerlie aus den Futterbeutel, lass es "aus Versehen" fallen... Oder beiß' die Zähne zusammen und schau wie lange er hungert. Was nach 10 Minuten nicht gefressen wurde, kommt eben bis zum nächsten Tag weg.


    Und ich weiß wie hart das sein kann, wenn ein Hund nicht frisst. Mein 14 Jahre alter, dementer Rüde hatte einige Wochen extrem schlecht gefressen (und das nach über 14 Jahren dasein als lebende Biotonne) und war zudem ebenfalls nicht nur Allergiker, sondern auch auf Medikamte angewiesen die er auf nüchternen Magen nicht haben durfte. Er war krankheitsbedingt (Vestibulärsyndrom mit starker Üblekeit und Futterverweigerung) schon klapperdürr und dann Mäkelte der Kerl auch noch plötzlich so :(
    Erst ca. 4 Wochen vor seinem Tod hatte er dann plötzlich wieder gut gefressen und zugelegt...

    Wir haben unserem Bubi die letzten Jahre auch einiges (fast alles) durchgehen lassen und ich bin jetzt, 4 Monate nach seinem Tod, immer noch verdammt froh das es so war.


    Mal abgesehen von der Demenz, Alterstaubheit und beginnender Bildheit ist Bubi mit dem Alter nur einfacher zu händeln geworden und ich fand gerade die letzten 2-3 Jahre waren einfach nur noch harmonisch.


    Dann wurde der Hund, der Zeit seines Lebens die Menschen mit geziehlten Fürzen von den Couch gejagt hat, wenn breit machen nicht ausgereicht hatte, eben noch extra auf das Sofa gehoben, als er alleine nicht mehr hoch kam :lol:


    Ich bin im Alter furchtbar inkonsequent und stehe dazu :)

    Mein 37 cm Cocker überklettert den Zwischenzaun (1,20 m Höhe) der den Vorgarten vom großen Garten trennt ohne Probleme. Ihre 1 cm größere Mutter ebenso.


    Und das ist ein glatter Holzaun.


    Wir haben den Garten außenrum nicht ohne Grund mit einem 2 m hohen Maschendrahtzaun eingezäunt, läufig kommen die Damen nämlich auf ganz bekloppte Ideen.

    Ich bin ja momentan in einer ähnlichen Situation, nur das es bei uns die eigenen Hunde waren die hingen und es sich um eine Zuchthündin und einen zukünftigen Deckrüden handelte.


    Auch mir wurde von mehreren TAs die ich zu Rate gezogen habe davon abgeraten die Welpen wegspritzen zu lassen, ebenso von mehreren Züchtern die ich gefragt hattte. Darunter auch zwei, die bereits den Schritt gegangen sind (weil Mutter-Sohn Verpaarung bzw. gesundheitlich Riskant).


    Das Risiko einer Gebärmuttervereiterung ist bei einer in der Zucht stehenden Hündin einfach unverhältnismäßig höher, als das Risiko das durch diese Verpaarung (Kräftige Cockerhündin und eher schmaler und nicht all zu groß werdender Springerrüde).


    Die einzige die pro Alizin war, war meine ehemalige Tierärztin, von der ich aber fachlich einfach nichts mehr halte.


    Wir hätten aber definitv in den ersten 7 Tagen wegspritzen lassen, hätten wir es denn getan.


    Bei einer nicht in der Zucht stehenden Hündin oder wilden Mixen, die für die Hündin bspw. durch die Größe gefährlich werden könnten, genauso bei Inzucht wäre ich den Schritt aber warscheinlich dennoch gegangen. Aber niemals erst nach U-Schall oder bis zum 40. Tag.

    Ich kenne auch Tierheime die Papiere beseitigen, um offiziell "keinen Hund zu bevorzugen".
    Oder einfach, weil sie vermeiden wollen das Kontakt zum Züchter aufgenommen wird. Selbst erlebt.


    Da sitzt da schon mal ein Hund mit Papieren, den der Züchter sogar zurück genommen hätte, würde er es wissen und wartet unnötig lange auf ein neues Heim...


    Etwas Proteinhaltiger als BARF unter Umständen schon, aber meine Dame wird mit 2 % tatsächlich zu dick und ein Gefährlicher Überschuss beginnt erst frühestens bei der 1,5fachen Menge Protein über einen längeren Zeitraum.
    Ich liege bei beiden Hunden nur wenige Gramm (1-5) über dem Idealwert, ich lag mit BARF in unserem Fall sogar über den PMR-Werten.