Ich fände das ein schönes Leben für einen Hofhund und wahrscheinlich auch ohne extra Sport sehr auslastend. Meinen Appis merke ich in so einer Umgebung genau an, dass das ihres ist - es wird alles beobachtet, jeder wird begrüßt, sie merken sich wen sie kennen und mit anderen Tieren (v.a. kleinen) gibts kein Problem. Sowohl die jetzige Hündin als auch die Vorgängerin sind relativ platt nach solchen Tagen und hochzufrieden.
Problematisch sehe ich einerseits das Wachen und das Misstrauen ggü Fremden, wobei das mMn erlernbar ist, dass Besucher geduldet werden. Ist aber etwas Arbeit und wird öfters nicht gratis ab Werk geliefert. Andererseits die Artgenossenverträglichkeit. Aber auch hier - sogar mein pseudo-dominanter Appenzeller, der Raufbold eines großen Wurfs, ist *verträglich*. Andere Hunde braucht sie nicht, aber auf so einem Hof bzw. am Land laufen nunmal verschiedene frei rum und das kennt sie und passt sich an.
Zum Joggen geht meine jetzige gerne mit, meine frühere war von langer, gleichmäßiger Bewegung nicht so begeistert. Zum Pferd mit nehme ich meine Hündin nicht mehr - v.a. wegen dem Problem mit den Jägern (hier herrscht Leinenpflicht, das geht aber nicht mit meinem *Hab was gesehen, hüpf,spring*-Pferd) aber auch weil sie aufdreht. Da kommt klar das Hüteerbe durch und ich habe das ungeschickt aufgebaut.
Ich möchte hier nicht den Appi per se empfehlen (der ist schon eigen und sollte man mal in natura gesehen haben mit seinem quecksilbrigem Temperament), sondern eher eine Lanze für Hofhunde brechen. Z.B. die Hoftreue - wir haben schon seit über 2 Jahrzehnten offene Toren zum (wildreichen) Wald, die Appis bleiben. Unsere jetzigen Nachbarn haben für ihre Golden Retriever alles doppelt und mit Signal umzäunt...
Border Collies kenne ich einige von Reitställen, sehe ich schwierig. Da war von Extrem-Hüten (Pferde am Reitplatz), zu "killt Katzen* zu *ist weg, wenn ein Eimer runterfällt* leider alles dabei. Dalmatiner kannte ich einen guten, einen schwierigen (war schnell kein Hofhund mehr, man braucht die Katzen). Aussies sehe ich überraschend wenige als Hofhunde, die bringen meistens die Reiter selbst mit. War selten ein Problem, wobei 1-2 *interessante* Tiere nicht mitgenommen wurden.
Spitz kenne ich nur einen, der ist toll! Kein Kläffer, überall dabei, hoch-verträglich - wäre auch meine Empfehlung. Mir persönlich wäre er zu wenig sportlich bzw. hätte zu wenig will-to-please, dafür insgesamt wohl ein einfacherer Hund. Islandhund kenne ich leider keinen, klingt spannend hier.