Beiträge von Flintstone01

    Ich habe einerseits die Lowa Renegades zum Wandern, andererseits Trekkingschuhe von Asics. War eine Zeitlang auch mit "normalen" Sportschuhen wandern, aber der Unterschied im Grip ist enorm ggü. den Wanderschuhen. Jetzt im Matsch und Schnee nehme ich nur die Lowa Schuhe, da ich häufiger fast bis zum Knöchel einsinke und da wasserdichte Schuhe echt schätze.


    Socken sind von Falke, die schätze ich auch sehr.


    Ansonsten einiges von Decathlon (Hose, Hemd, Jacke), auch zum Tapen (wenn ich nicht nur Pflaster nehme - aber mehr als Tageswanderungen mache ich aktuell noch nicht).

    Schon mal danke für die Antworten!


    Zur konkreten Situation: wir haben heute eine alte Hundefreundin aus Welpentagen getroffen. Beide Hunde 3,5 Jahre alt, beide Hündin, beide gleich groß. Ich habe die Spaziergänge vor gut 2 Jahren gestoppt, da ich mir unsicher war ob das noch Spiel ist und ob es nicht zeitnah kippt. Heute wieder probiert (weil die Menschen tratschen wollten) und meine Hündin ist erst mal wieder mit großem Getöse Richtung anderem Hund. Macht sie so extrem nur bei dieser Hündin, auch wenn sie generell sehr grobmotorisch und Rambo-mäßig ist. Der anderen Hündin ist es "egal", sie sitzt das ziemlich aus.


    Allerdings hat sich die andere Hündin heute erstmals gewehrt indem sie Kontra gegeben hat wenn meine Hündin gar zu hoch gedreht hat. Immer nur kurz, war 2 Mal der Fall. Kontra nimmt meine Hündin gut, sie stoppt dann. Die andere Hündin konnte dann auch gefundene Stecken behalten und wurde nicht begrenzt beim Laufen. Meine Hündin ist pseudo-dominant, die andere Hündin war früher eher unterwürfig.


    In dieser Situation hat mich das Drübermarkieren der anderen Hündin etwas gewundert.

    Ich fände das ein schönes Leben für einen Hofhund und wahrscheinlich auch ohne extra Sport sehr auslastend. Meinen Appis merke ich in so einer Umgebung genau an, dass das ihres ist - es wird alles beobachtet, jeder wird begrüßt, sie merken sich wen sie kennen und mit anderen Tieren (v.a. kleinen) gibts kein Problem. Sowohl die jetzige Hündin als auch die Vorgängerin sind relativ platt nach solchen Tagen und hochzufrieden.


    Problematisch sehe ich einerseits das Wachen und das Misstrauen ggü Fremden, wobei das mMn erlernbar ist, dass Besucher geduldet werden. Ist aber etwas Arbeit und wird öfters nicht gratis ab Werk geliefert. Andererseits die Artgenossenverträglichkeit. Aber auch hier - sogar mein pseudo-dominanter Appenzeller, der Raufbold eines großen Wurfs, ist *verträglich*. Andere Hunde braucht sie nicht, aber auf so einem Hof bzw. am Land laufen nunmal verschiedene frei rum und das kennt sie und passt sich an.


    Zum Joggen geht meine jetzige gerne mit, meine frühere war von langer, gleichmäßiger Bewegung nicht so begeistert. Zum Pferd mit nehme ich meine Hündin nicht mehr - v.a. wegen dem Problem mit den Jägern (hier herrscht Leinenpflicht, das geht aber nicht mit meinem *Hab was gesehen, hüpf,spring*-Pferd) aber auch weil sie aufdreht. Da kommt klar das Hüteerbe durch und ich habe das ungeschickt aufgebaut.


    Ich möchte hier nicht den Appi per se empfehlen (der ist schon eigen und sollte man mal in natura gesehen haben mit seinem quecksilbrigem Temperament), sondern eher eine Lanze für Hofhunde brechen. Z.B. die Hoftreue - wir haben schon seit über 2 Jahrzehnten offene Toren zum (wildreichen) Wald, die Appis bleiben. Unsere jetzigen Nachbarn haben für ihre Golden Retriever alles doppelt und mit Signal umzäunt...


    Border Collies kenne ich einige von Reitställen, sehe ich schwierig. Da war von Extrem-Hüten (Pferde am Reitplatz), zu "killt Katzen* zu *ist weg, wenn ein Eimer runterfällt* leider alles dabei. Dalmatiner kannte ich einen guten, einen schwierigen (war schnell kein Hofhund mehr, man braucht die Katzen). Aussies sehe ich überraschend wenige als Hofhunde, die bringen meistens die Reiter selbst mit. War selten ein Problem, wobei 1-2 *interessante* Tiere nicht mitgenommen wurden.


    Spitz kenne ich nur einen, der ist toll! Kein Kläffer, überall dabei, hoch-verträglich - wäre auch meine Empfehlung. Mir persönlich wäre er zu wenig sportlich bzw. hätte zu wenig will-to-please, dafür insgesamt wohl ein einfacherer Hund. Islandhund kenne ich leider keinen, klingt spannend hier.

    NewStart2: dass man bei den Sennenhunden mehr dahinter sein muss als beim Spitz, ist auch mein Eindruck. Und wenn du das den Sennenhunden nicht gibst, könnten sie eigene Ideen entwickeln - bei einem hoch misstrauischen und durchsetzungsstarken Hund manchmal eine blöde Sache.
    Die beiden kleinen Sennenhund-Vertreter (Entlebucher, Appenzeller) arbeiteten ursprünglich an Kühen - je nach vorhandenen Anlagen setzen die noch richtig nach vorne um bzw. gehen mit dem Kopf durch die Wand (Kühe können wehrhaft sein und wiegen ein Vielfaches). Der Spitz hat mWn nicht gehütet. Fände ich hier jedenfalls auch besser als die beiden kleinen Sennenhunde.


    Der GSS ist ein ganz anderes Kaliber und würde ich hier so gar nicht sehen.

    Schade mit dem Fell, ich habe hier zuletzt auch sehr nette und unkomplizierte Spitze kennen gelernt, da gibts schon sehr angenehme.


    Zum Appenzeller / Entlebucher: ich hab auch eine Appihündin (in meinem Avatar mit 8 Monaten, mittlerweile über 3 Jahre alt) und liebe die Rasse sehr, ist auch der 2. Appi hier. Aber es ist ein eigener Typ Hund, den man unbedingt in natura gesehen haben sollte - "quecksilbriges Temperament" und "glockenhelles, durchdringendes Bellen" ist wirklich ernst gemeint in der Rassebeschreibung!


    Ich habe gerade erst wieder Leute getroffen, die zuerst einen Berner hatten, dann einen Entlebucher und nun einen Appi. Die sind glücklich mit dem Hund, aber das Temperament vom Appi hat sie überrascht, trotz (Sennenhund-)erfahrung.
    Eine andere hat sich ebenfalls einen Appi nach einem Entlebucher genommen - die hatte 3 sehr unlustige Jahre, bis sie sich mit ihrem Hund halbwegs gefunden hat. Ich hatte Herzchen in den Augen bei ihrem Rüden, weil so schön temperamentvoll - sie selber hatte deswegen Tränen in den Augen...


    Ich mache mit meiner Hündin vergleichsweise wenig bzw. ist mir sehr wichtig, dass auch mehrere Tage ohne Auslastung okay sind.


    Entlebucher empfinde ich als entspannter bzw. etwas einfacher als Appis, allerdings auch nicht ganz so leichtführig. Dafür ist das Misstrauen oft nicht mehr so stark wie beim Appi (das kann sehr stark sein) und das Temperament tendenziell nicht so überschiessend.

    Ich bin auch kurz davor, mir den Dremel zu kaufen und schließe mich der Frage somit an.
    Vielen Hunden ist wohl das Dremeln angenehmer, als der Druck, den die Krallenschere auf die Kralle bringt, auch wenn man nicht das Leben erwischt. Meine ältere Hündin findet Krallenschneiden auf jeden Fall immer unlustiger und bei manchen Krallen quietscht sie auf, auch wenn es im Endeffekt nicht blutet.

    Ich hab heute die Krallen bei meiner Hündin gekürzt und 1-2 Mal hat sie auch kurz gefiept. Also kann es auch wehtun, wenn man nicht das Leben erwischt? Sie hat großteils helle Krallen, da sehe ich das gut. Geblutet hat sie noch nie.
    Ich hab kein Problem, dass sie es nicht besonders lustig findet und rumzappelt, aber wehtun möchte ich ihr natürlich nicht...


    Ist das bei dir besser geworden mit dem Schleifgerät?

    @SpaceOddity:vom Menschlichen her sehr gerne ;) . Bei den Hündinnen bin ich mir sehr unsicher - ich glaube der Zwerg ist Serijs Alptraumhund |) .
    Bislang ist nie viel passiert, wobei ca. gleich große und gleich alte Hündin das meiste Konfliktpotenziel birgt. Mir fehlt da auch ehrlich die Erfahrung, wir haben selten Hundebegleitung und wenn, dann haben sie andere Größe /Alter / Geschlecht...

    Ich bin ebenfalls Reiter und möchte mal (so als Gegensatz zum Ton in manchen Postings hier) sagen, dass die Begegnungen mit Hunden als Reiter oder mit Pferden, wenn ich mit Hund unterwegs bin, eigentlich immer sehr angenehm verlaufen.


    Manche Hunde haben Respekt bis Angst vor meinem Pferd. Das ist okay, ich hab einen Routinier unterm Sattel und kann auch an kläffenden Hunden vorbeigehen. Ich konnte sogar schon mehrmals durchparieren auf einer Galoppstrecke, wenn hochmotivierte Hunde von der anderen Bachseite extra durch den Bach zum Hetzen gekommen sind. Das passiert selten, aber doch. Die meisten HH entschuldigen sich dann bzw. sind grundsätzlich freundlich.


    Wenn wir Jungpferde mithaben, schirme ich mit meinem Pferd diese gerne vor potenziellen Gefahren ab, z.B. auch mal nachlaufenden Hunden. Mir ist tasächlich noch nie ein ernster Angriff von anderen Hunden passiert (*schnell auf Holz klopfe*), weder mit meinem Pferd, noch mit meinen 2 Hunden. Ein einziges Mal hatten es Kühe auf unsere erste Hündin abgesehen, das wars. Meine Hunde sichere ich so, dass nichts passieren sollte (100% Garantie gibt es bekanntlich nie).


    Ich weiß, dass das auch viel Glück ist, aber die Realität ist hier überwiegend ein freundliches Miteinander. Wenn ich mal ein unerfahrenes Pferd im Gelände reite, rufe ich auch schon mal zu, dass ich da einen Jungspund habe und ob der Passant / HH / Radfahrer vielleicht kurz anhalten könnte zum Passieren. Das hat hier noch nie blöde Antworten zur Folge gehabt, immer nur Verständnis.


    Ausreiten ist immer eine Abwägungssache, Pferde haben oft mehr als 500 kg Lebendmasse und SEHR schnelle Reflexe. Hier gilt, dass man die Gefahren versucht realistisch einzuschätzen und soweit möglich zu dezimieren.
    Aber das tue ich auch mit meinem Hund, nur dass ich ehrlicherweise die Gefahr von meinem Pferd ausgehend höher einschätze als von meinem Hund aufgrund des Gewichtsunterschiedes. Das spiegelt sich in den Summen meiner Haftpflichtversicherungen wider - die jeweils wiederum nur einen kleinen Bruchteil meiner Auto-Haftpflichtversicherung kosten.


    Leben und leben lassen mit Verständnis auf beiden Seiten.