@HunterBlubb: bei uns war vor 20 Jahren die Frage auch Labrador oder Appenzeller . Der Appi wurde es weil die Zuchtwartin vom Labrador abgeraten hat den Labbi regelmäßig 6 Stunden alleine zu lassen, während sie bei den Appis meinten das geht schon, wenn sonst Programm herrscht.
Gerade beim Appenzeller würde ich unbedingt die Hunde in natura vorher kennenlernen - meine Hündin ist auch vielen zu energetisch und "quecksilbrig" (dafür finden oft Hundesportler sie wieder ganz gut). Ich kenne auch Beispiele, die schief gingen, weil sie den Hund hübsch fanden aber nie einen jungen Appi mal in Aktion erlebt haben bis sie dann so einen "zisch-wusch-flieg-Wirbelwind" an der Leine hatten und richtig unglücklich waren.
Ich persönlich finde Appis und Aussies ähnlich, wobei die Aussies mMn mehr Ruhe ausstrahlen. Wenn ein Aussie "zu viel" ist, würde ich den Appi persönlich eher lassen.
Ad Wachen: bitte nicht unterschätzen wie tief manche Eigenschaften sitzen. Ich lobe meinen Hund immer, wenn sie sich von Fremden streicheln lässt, von der ersten Minute an. Trotzdem hat sie mit ca. 15 Wochen gewusst wer ihre Menschen sind und Fremde hat sie ab da nicht mehr gebraucht. Als Effekt meiner Erziehung lässt sie sich von den meisten Frauen, allen Kindern und manchen Männern streicheln. Aber das ist nicht, weil sie das so gut findet, sondern weil sie alles für mich tut.
Das Wachen ist ebenfalls so tief intus, das könnte ich nicht unterbinden (wir beschränken). Wobei Wachen nicht bedeutet, dass sie Entscheidungen treffen darf - Besuch wird hier durchaus empfangen, aber eben bellend bis wir in Empfang genommen haben.
Edit: als Ein-Mann-Hunde habe ich sie hingegen nicht kennen gelernt. Hier waren beide Appis Familienhunde - "ihre" Menschen wurden heiß geliebt, der Rest nicht gebraucht (von ignoriert bis hin zu verknurrt). Meine jetzige Hündin hat ca 5 Menschen, die "ihre" sind, dann noch eine Handvoll, die sie freudig von sich aus begrüßt, aber nicht weiter aktiv die Nähe sucht o.ä.