Beiträge von Bruno2014

    Genau, keiner meint es böse. Wir wollen nur ehrlich zu dir sein. Bitte versteh uns also nicht falsch, auch wenn manche schnell nen heftigen Ton anschlagen.


    Ich musste drei Jahre warten, bis ich genug Zeit hatte für einen Hund. Das klingt zwar doof, war aber so. Erst durch meine heutige Arbeitssituation kann ich genug Zeit für ein Tier aufbringen und Zeit, die brauchst du wirklich, oder einen verlässlichen Partner der dir hilft.


    Da hilft auch die Hundefreundlichste Umgebung oder das Zuhause nicht. Und groß wandern und klettern gehen wird der Kleine am Anfang auch nicht können.

    Ich kann dazu nur sagen, diese 4 Stunden sind nicht am Stück.


    Ich gehe morgens um 6 mit meinem Hund eine kleine Runde (10 min) und spiele dann im Garten mit ihm (je nach seiner Lust und Laune kann das schon 20 min sein). Nach dem Frühstück (7-8 h) geht es 20 min raus.
    Dann gibt es meist ein Mittagsschläfchen, was er selbst zum spielen in der Wohnung unterbricht. Um 9 Uhr geht mein Mann mit ihm spazieren (20 min). Um 13:30 h gibt es erneut eine kleine Mahlzeit und dann geht es wieder raus (30 min). Dann folgt wieder ein Schläfchen.


    Zwischen 14 und 17 Uhr geht es nur raus, wenn unser Kleiner das möchte.
    Um 17 Uhr gibt es dann wieder eine kleine Mahlezeit und dann geht es wieder raus (30 min). Wieder ein Schläfchen.
    Jetzt sind wir schon bei mind. 2 Stunden, eher 2 1/2.


    Gegen 20 Uhr gibt es die letzte Mahlzeit und einen erneuten Spaziergang (30 min).
    Um 23 h will er dann das letzte Mal raus (je nach Laune und Aktivität (10-30 min).


    Das sind 3 1/2 h und mein Kleiner schläft dann die Nacht durch, ist aber am Tag nie zu müde um durch die Wohnung wie ein Wirbelwind zu fegen. Wir laufen übrigens bei den Spaziergängen nicht straff am Stück! Wir machen viele Pausen, spielen mit anderen Hunden oder üben den Gehorsam.


    Am Anfang habe ich mich an die 5 min gehalten, hielt mein Hund aber nichts davon. Gibt bestimmt auch ruhigere Artgenossen, meiner braucht die Action und will auch abends nur ungern ins Bett.


    Wir barfen übrigens, was der Kleine super annimmt und verträgt. Er muss keine Treppen steigen und nur so viel laufen wie er möchte, wenn er nicht mehr will drehen wir meist um, nicht erst wenn er erschöpft ist!


    Natürlich gibt es auch Tage wo er mit weniger auskommt, aber das sind Ausnahmen und ich würde meinen NIEMALS 8 Stunden am Stück alleine lassen.


    Tut mir Leid, dann sollte es kein echter Deutscher Pinscher sein, vor allem kein Welpe. Dann hol dir besser schon ein ausgewachsenes Tier, davon gibt es genug. Da hast du auch keine Probleme mit der Stubenreinheit oder dem längeren Alleine bleiben. Aber ein Welpe ist da falsch und ich würde gerne den seriösen Züchter sehen, der dir so und unter diesen Umständen ein Tier verkauft! Wir wurden auf Herz und Nieren geprüft und unserer Züchterin lag das Wohl ihres Welpen am Herzen und nicht nur unser Wunsch nach einem Pinscher.

    Wir haben den Hund nun 5 Wochen, er ist bereits stubenrein und kann bis zu zwei Stunden alleine bleiben.


    Wir haben uns zwei Wochen Urlaub genommen für die ersten Tage, der Hund musste viel raus, auch nachts - wenn man berufstätig ist, ist das kein Zuckerschlecken. Glaub es mir.


    Er meckert immer noch, wenn wir die Wohnung verlassen, vorher gehen wir immer mindestens ne halbe Stunde spazieren, wenn er kann sogar noch länger und spielen ausgiebig.


    In den "Griff" bekommen haben wir den Kleinen noch lange nicht, das erwarte ich auch nicht vor dem ersten Lebensjahr! (Wir gehen zweimal die Woche zur Hundeschule, zu Gruppentreffen und haben täglich Kontakt zu anderen Hunden (verschiedenster Art und Rasse).


    Wir leben in einer Wohnung, haben jedoch einen großen Gemeinschaftsgarten (Nachts sehr praktisch) und für die Übung von Bindungsspielen. Zudem haben wir viele Gassi-Möglichkeiten (auch mit Badesee) in unmittelbarer Nähe. Trotzdem reicht Gassi-Gehen bei einem Pinscher alleine nicht aus (Beschäftigung ist das A und O und Spielzeug hinschmeißen reicht da wirklich nicht). Auch die Wohnung muss Welpensicher gemacht werden, denk an Milchzähne (Couch, Glasoberflächen, Deko etc.). Ein Pinscher hat einen Dickkopf und wird nicht immer so reagieren wie du hoffst und wird immer wieder seine Grenzen austesten.


    Auch solltest du Stress in der Anfangszeit vermeiden, ständig fremde Leute sind auch nicht das Beste, und ständig neue Möbel sind auch interessant, können aber auch zum Problem werden.


    Was heißt für dich reichlich Auslauf? Mein Mann und ich gehen täglich mindestens 4 Stunden (in kleinen Einheiten) spazieren. Ohne die Pinkelausflüge eingerechnet. Dann ist der Pinsch auch wirklich k.o. und schläft sechs Stunden nachts durch.


    Auch verlierst du in der Anfangszeit viel Freizeit, sei dir dem Bewusst! Müdigkeit und Frusttration, wenn mal nicht alles nach Plan klappt kommen übrigens dazu.

    Wir besitzen einen Deutschen Pinscher und ich würde bei deinen Lebensumständen von dieser Rasse abraten. Ein DP möchte immer dabei sein, das heißt er bleibt ungerne allein, auch wenn ab und zu mal ein paar Stunden drin sind. Aber 8,5 Std sind zuviel. Sorry, und gerade für einen Welpen - da sollten es 15 min, oder 2 Std. nicht überschreiten.
    Ein DP möchte beschäftigt und ausgelastet werden, er hat viel Energie, bellt zwar wenig aber bleibt halt ungerne alleine. Bitte tu es dir und dem Tier nicht an und schau dich nach einer anderen Rasse um, sonst wird der Hund und du schnell sehr unglücklich werden.