Beiträge von FrauRitter

    Bei unserer Martha war es so, als sie alt wurde.Sie hat dann oft, wenn sie vor mir die Treppe hoch lief,bei fast jeder zweiten Stufe gepupst-laut und hörbar! Vielleicht ändert sich der Stoffwechsel bei älteren Hunden ja auch und das Futter wird anders verwertet...zudem sie dann auch im hohen Alter die "Rosette" nicht mehr zu zu kneifen konnte- manchmal hatte ich einen kleinen Kringel auf meiner Hose, nachdem sie auf meinem Schoß saß... :omg: aber das hat meiner Liebe zu ihr keinen Abbruch getan, ich vermisse sie immer noch schmerzlich und würde mich heute über jeden Kringel freuen :rollsmile:

    Hallo,
    ich habe mich gerade eingeloggt weil ich auch ein Problem habe und dieser Thread meinem Problem sehr ähnlich ist. Wir haben seit 2 Jahren eine rumänische Strassenhündin, Lotte. Lotte ist ca 3-4 Jahre alt. Aus dem traumatisierten Hund ist eine fröhliche und verspielte Maus geworden, die eine unendliche Geduld und Liebe unseren kleinen Enkeln entgegen bringt und sich alles, aber auch wirklich alles, von den Kleinen gefallen lässt. Auch andere Kinder findet sie hinreißend und rennt zu jeder Gruppe Kindern hin, am liebsten kleine Mädchen!
    Sie ist nicht aggressiv, eher unsicher und ängstlich und neigt ziemlich zum Kläffen (hier ist keine Rasse zu definieren, Lotte ist ein absoluter Mischling!)
    Aber leider hat sie ein RIESENPROBLEM (!) mit einigen Männern. Da wir das wissen sind wir schon immer sehr vorausschauend´und wachsam, wenn uns Männer entgegen kommen. Bei manchen macht sie gar nichts und lässt sich sogar streicheln, bei manchen sehe ich schon an ihrer Körperhaltung dass es da ein Problem geben könnte und nehme sie dann an die Leine, was ihr Sicherheit vermittelt.
    In unserem Gemeinschaftsgarten, der von allen Mietern genutzt wird, zeigt sie Territorialverhalten und bellt vehement bis zur Hysterie, wenn jemand Fremdes den Garten betritt. Das ist zwar nervig, aber bis dato haben wir sie immer wieder zurück rufen können, so dass sie aufgehört hat zu bellen. Jetzt hat sie aber letzte Woche einen Bekannten von uns (den sie aber auch ganz gruselig findet) ins Bein gebissen. Er war schon mehrfach da und eigentlich fing Lotte an, ihren Horror vor diesem Bekannten zu verlieren und sich von ihm hat Leckerlis geben lassen.
    Zum Glück ist nicht viel passiert und der Gebissene hat es mit Fassung getragen. Aber vor zwei Tagen ist Lotte auf unseren Nachbarn, den sie seit zwei Jahren gut kennt und mag und von dem sie sich immer hat ohne Probleme streicheln und anfassen lassen, los gegangen und hat nach ihm gebissen! Und das nur, weil er Wäsche aufhängen wollte! Wir sind sehr betroffen und ratlos weil wir uns das nicht erklären können.
    Wir haben sie bisher nur mit Liebe und Lob erzogen und nicht geschlagen , wobei wir uns nicht von ihr auf der Nase herum tanzen lassen. Regeln muss sie befolgen.Ich selbst habe seit fast 30 Jahren immer einen Hund um mich und bilde mir ein, gewisse Hundeerfahrung zu besitzen. Noch nie hatten wir einen aggressiven Hund, zumal auch immer Kinder im Haus waren.
    Jetzt haben wir Sorge, dass Lotte wieder auf jemanden los gehen könnte. Im Sommer lassen wir, wenn wir zu Hause sind, die Terassentür auf, so dass die Hunde in den Garten gehen können wie sie mögen und bisher gab es ausser ab und zu mal Gebell keinen Grund zur Klage bis auf oben genanntes Problem, wenn Fremde den Garten betreten. Wobei sie ja ruhig aufpassen darf, dafür ist sie schließlich Hund! Und einige Nachbarn sind auch ganz froh, dass Lotte anschlägt, denn in unserer Umgebung wurde und wird in letzter Zeit häufiger eingebrochen.
    Kennt jemand so ein Problem und weiß, wie wir damit umgehen können? Anbinden möchten wir Lotte im Garten nicht und einsperren mögen wir sie auch nicht.
    Ich bin dankbar für jeden guten Tipp!

    Ich habe mich gerade angemeldet, weil ich gerne hierzu etwas schreiben möchte- unsere Lotte ist auch von der Tierhilfe Bremen und hat sich als wahrer Glücksgriff erwiesen.Wie sind extra von Königswinter bis Bremen gefahren, weil es dieser Hund sein sollte-und wir haben die "Katze im Sack" gekauft :aengstlich: . Den schlechten Erfahrungen der Vorredner kann ich mich in keinster Weise anschließen.Wir sind sehr herzlich empfangen worden und durften auch in die Wohnung und alle Hunde, welche bei der Pflegestelle waren, wurden liebevoll behandelt.Man hatte hier den Eindruck, dass die Dame mit allem Herzblut bei der Sache war.Sie hatte sogar einen im Prinzip unvermittelbarem Hund ein neues Zuhause geschenkt indem sie ihn einfach behalten hat...
    Natürlich bekommt man keinen perfekten Hund, auch Lotte war ziemlich traumatisiert und hat auch heute noch mit etlichen Alltagssituationen Probleme-so mag sie zum Beispiel Männer nicht besonders. Aber sie hat auch viele Ängste bereits abgelegt, wobei eine gewisse Unsicherheit in einigen Bereichen geblieben ist. Wir arbeiten weiterhin daran, dass sie immer mehr Selbstbewußtsein bekommt-in den fast zwei Jahren, wo sie nun bei uns ist, haben wir sehr gute Erfolge erzielt.
    Sollten wir wieder einmal in die Situation kommen, dass wir einen Zweithund haben möchten (falls unser Röschen über die Regenbogenbrücke geht) würden wir jederzeit wieder nach Bremen fahren!