Ich habe überlegt, ob ich das hierhin oder in den "nervt mich an anderen Hundehaltern" packe, aber eigentlich find ichs eher amüsant als nervig:
Seit Chuchip da ist, führen wir die ewig gleiche Unterhaltung mit dem Besitzer eines schönen, großen, schwarzen, unkastrierten Rüden. Ich mag den Hund eigentlich ganz gern, vor allem Zolly mag ihn, was inzwischen eher eine Seltenheit ist, findet sie doch die meisten Hunde eher überflüssig. Allerdings weiß ich aus Zeiten, als ich noch mit dem Nachbarsrüden Gassi gegangen bin, dass der bei Rüden nicht immer unkompliziert ist.
Naja, jedenfalls spielt sich die Situation meistens folgendermaßen ab: Wir (meine Mutter oder ich) sind mit den Hunden draußen, auf einmal kommt besagter Rüde unangeleint irgendwo her. Keine böse Absicht, aber er kommt zielstrebig zu uns, sagt Zolly kurz hallo und geht zu Chewie. Die beiden schnüffeln und der Große versucht aufzureiten. Inzwischen kommt vielleicht dann auch mal der Besitzer um die Ecke und sieht das Schauspiel. Er versucht den Hund abzurufen - klappt nicht, also kommt er einsammeln und dann entsteht folgender Dialog:
Er: "Ist die läufig?"
Ich: "Ne, ist ein Rüde."
Er : " aber kastriert?!"
Ich: "Nein, intakt." (Inzwischen nur noch mit einem Hoden, weil Kryptorchist, aber ist ja wurscht)
Er, völlig ungläubig: "aber das macht der sonst nur bei kastrierten Rüden."
Ich zucke mit den Schultern und er dackelt ab, bis zum nächsten Mal ein paar Tage später mit der gleichen Unterhaltung.
Inzwischen blocke ich den Rüden ab, oder lass Zolly den anderen abfangen. Das reicht dann oft bis der Besitzer kommt. Wenn der Rüde noch nicht an Chewie dran ist, lässt er sich noch abrufen.
Aber ist schon erstaunlich wie oft man mit ein und derselben Person das exakt gleiche Gespräch führen kann
(Ich füge jetzt besser nicht an, dass das auch noch meistens abends auf der letzten Pipirunde im Park stattfindet, wo ganzjährig Leinenpflicht ist und die Hundeverordnung im Ort auch eigentlich eine 2-Meter Leine vorsieht )