Beiträge von Reddy

    Wegen der Katze: Die trägt doch ein Halsband. Kann man darüber nicht die Besitzer ausfindig machen? Dann könnte man ja einfach fragen. Wenn sie aus der Nachbarschaft ist, mal fragen, wenn man die sieht, ob die Katze tragend ist, oder ob sie sich einfach nur in der Nachbarschaft durchfuttert. Wegen Würmern könnte man sich ja ein wenig dumm stellen und im Laufe der Unterhaltung fragen, wie oft man Katzen eigentlich entwurmen muss, dann sollte ja irgendeine Info zu dem Thema kommen, wenn sie mit den Schultern zucken und "keine Ahnung" sagen, könnte man es ihnen ja ans her legen, das mal zu machen und sich beim TA zu informieren.

    Das war hier im TH ähnlich. Die hatten zu der Zeit eine Menge Hunde, als ich Zolly geholt hab. Ich bin im Schätzen mies, würde aber auf ca. 50 tippen. Es war eine Familie mit Kind dort und die TH-Mitarbeiter waren ziemlich unsicher und meinten dann auch, dass sie derzeit eigentlich keinen einzigen Familienhund dort haben und haben der Familie geraten sich zusätzlich woanders umzuschauen. Die meisten Hunde waren wie gesagt Welpen/Junghunde aus Rumänien, spanische "Podencomixe" oder Hunde die seit Jahren dort einsitzen, weil sie massive Probleme mitbringen. Manche vermitteln sie auch gar nicht mehr, weil die schon zu oft wieder zurück kamen. Mir haben sie dagegen zu nem Rumänischen "Welpen" (sie war da ja schon fünf Monate alt) geraten, gerade auch weil ich keine Kinder habe und keine plane. Das die Line dann solche Probleme auspackt, wusste ja keiner, sie war zwar ängstlich, aber Zwingerhaltung war sie ja gewöhnt und daher nich groß vor neue Probleme gestellt, als sie nach Deutschland kam. Die Baustellen hat sie dann auch erst nach zwei-drei Monaten ausgepackt, das hätte sich auch nicht nach mehreren Gassigängen am TH gezeigt. So gesehen hätte ich sie auch nach einem Katalog im Internet aussuchen können, das wäre nicht überraschender gewesen. In Real war dann aber ihr Kulleraugen-Dackelblick so überzeugend, dass es da dann halt dieser Hund sein musste, also am nächsten Tag wieder hingefahren und den Hund abgeholt, aber war halt ne Wundertüte, vor allem wenn man eigentlich wenig Ahnung von Hundehaltung hat (nen guten Draht hatte ich zu Hunden zwar schon immer und auch relativ viel Kontakt zu Hunden, aber sie ist ja mein erster eigener Hund).

    Meine verrückte Nudel ist ja auch aus Rumänien und hat nen großen Rucksack mit Baustellen mitgebracht, zusätzlich oder auch bedingt durch die Deprivation. Das größte Problem ist nach wie vor ihre Aggression gegenüber fremden Menschen, wobei fremd bedeutet, dass sie diese mit diesen nicht regelmäßig Kontakt hat. Eine Generalisierung, dass sie Menschen neutral begegnet, weil sie mit ähnlichen Menschen keine schlechten, oder sogar positive Erfahrungen gemacht hat, ist nicht möglich. Demnach ist ein Freilauf derzeit eine utopische Vorstellung, weil sie dann so in ihrer Welt ist, wenn sie einen Angstauslöser sieht (und das kann ein Stück Plastik sein, das an einer Stelle liegt, wo noch nie was gelegen hat, dem dann ein Mensch, der am Horizont auftaucht, folgt), dass sie mich nicht mehr wahrnimmt, ich sie also nicht zurückrufen kann, was in störungsfreier Umgebung (tief im Wald z.B.) kein Problem ist (aber wo hat man hierzulande schon eine garantiert Menschenfreie Umgebung, sodass man es riskieren könnte, den Hund abzuleinen?).
    Dazu kommt ihr Jagdtrieb sowohl auf Spur als auch auf Sicht, der aber sicherlich händelbar wäre, wenn man daran trainieren würde. Da sie aber ohnehin an der Leine ist, ist das nicht unsere größte Baustelle.


    Ich betrachte Tierschutzhunde inzwischen auch nüchterner. Gesundheitlich hatte ich wirklich Glück mit dem Linchen, sie kam komplett durchgeimpft und mehrfach entwurmt nach Deutschland. Das deutsche Tierheim hat dann aber die Auffrischungs-Tollwut-Impfung mit vier Monaten verpeilt. Das musste ich dann noch nachholen, aber was die Tierärztliche Versorgung angeht war die Orga, von der Zolly kommt, 1A. Was die Sozialisierung angeht, konnte die Orga das gar nicht leisten, bei 4500 Hunden.
    Wenn hier nochmal ein Tierschutzhund einziehen sollte, dann entweder ein Hund der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist und die Umweltbedingungen hier kennt oder ein älterer ehemaliger Straßenhund, der ne Menge erlebt hat, aber nicht nochmal so ein unbeschriebenes Blatt wie mein Schätzchen hier. Um nichts in der Welt würde ich sie hergeben, wir haben auch schon eine Menge zusammen erreicht in den letzten zwei Jahren, aber der Hund, den man überall mit hin nehmen kann (den ich mir vor meiner Hundehalterzeit gewünscht habe) wird sie nie werden.
    Ich bin da wie @oregano vermutlich sehr naiv und mit rosaroter Brille dran gegangen und habe dementsprechend ne Menge gelernt und lerne immer noch viel mit und durch die Kröte, aber einen zweiten Hund mit dieser Vorgeschichte wird es hier nicht geben.


    Ich sehe das ähnlich wie @Zucchini und bin skeptisch was das massenhafte Importieren von Auslandstierschutzhunden angeht. Es gibt vielleicht ein paar, die hier gut klar kommen und vielleicht noch ein paar mehr, die das Leben hier lernen können. Zolly ist mit einem Leben in Deutschland definitiv überfordert und ich wohne am Rand einer kleinen Stadt, wo ich nur ein paar Hundert Meter gehen muss um im Naturschutzgebiet oder im Feld zu sein und nich in einer Großstadt.
    Es kann meiner Meinung nach auch keine Lösung sein, die Hunde alle nach Mitteleuropa zu schaffen, wenn sie in Süd- und Osteuropa "stören". Da muss an einer ganz anderen Stelle Aufklärung betrieben werden, statt dass man da einen Handel mit armen gequälten Hundeseelen, die jetzt liebende Hundehalter mit warmen kuscheligem Körbchen brauchen, draus zu machen.


    Klar, kann das "gut gehen" und man bekommt einen umweltsicheren und entspannten Hund, offenbar ist das gar nicht so selten, von kleineren Baustellen wie einem vorhandenem Jagdtrieb oder Klauen von Fressbaren mal abgesehen und das wünsche ich jedem der sich für einen Hund aus dem Tierschutz entscheidet, das macht man ja auch aus einem Tierschutzgedanken heraus, aber es gibt halt keine Garantie dafür, dass das dann auch immer das Beste ist, das dem einzelnen Hund passieren kann, wenn er nach Mitteleuropa gebracht wird.
    Hunde aus hiesigem Tierschutz sind da vielleicht nicht ganz so Überraschungspakete und vielleicht nicht ganz so viele oder ganz so krasse Baustellen, bzw. müssen in der Regel nicht erstmal so viele Umweltängste bewältigt werden, sodass man direkt an der "Baustelle" arbeiten kann. Aber um ehrlich zu sein, ich kenne kaum Tierschutzhunde die nicht aus dem Ausland kommen, deshalb kann ich das gar nicht beurteilen. Hier gibt es entweder Züchterhunde, Spanier oder Rumänen, ab und an ist mal ein polnischer Hund dabei, aber die TH-Hunde sind fast alle aus dem Ausland.

    Wir haben heute trotz Traumwetter kaum einen Hund gesehen. Die kläffende Mix-Dame, vor der Zolly richtig Schiss hat, obwohl die Kleene vielleicht halb so groß ist,wie meine Kröte und an der wir heute fast vorbei gekommen wären, leider hat sie uns dann doch noch gesehen. Dem Garten direkt gegenüber gibts irgendeinen Listi-Mix (keine Ahnung was da alles mitgemischt hat) der mag Zolly, bellt aber wenn wir am Tor vorbei gehen. Heute war Frauchen draußen und hat verboten zu bellen, da konnten sie durch das Tor schnüffeln und sich freuen, sich zu sehen (muss man auch nicht immer verstehen die Viecher, oder?). Die beiden Schäferhunde-Mädels in ihrem Garten hab ich zwar gesehen, aber die lagen wie erschossen im Schatten und haben heute drauf verzichtet, Zolly einen Herzinfarkt zu bescheren.
    Jetzt gerade haben wir noch Riesenschnauzer-Altdeutscher Hüti-Mix Bobby im Treppenhaus getroffen, als wir gerade runter wollten. Da musste dann im Treppenhaus noch ne Runde getobt werden und Zolly musste sich ihr obligatorisches Abend-Leckerchen noch abholen... (Ich hoffe, die lernt nicht irgendwann, wie ne Klingel funktioniert, dann steht sie noch jeden Abend fordernd vor der Tür...).


    Erstaunlicherweise habe ich heute nicht einen einzigen Hund außerhalb seines heimischen Gartens gesehen und das bei 20° und nicht einer Wolke am Himmel.

    Zu meiner Lieblingsbuchhandlung laufe ich drei Minuten und die haben inzwischen auch den Service, dass man über ihre HP Ebooks beziehen kann, absolut genial :bindafür:


    Allerdings kaufe ich nur selten Bücher. Ich lese ohnehin nur Bücher aus einem kleinen Genre, wo mir auch nicht alle Bücher gefallen. Meistens muss man ne Weile, bis ein paar Jahre warten, bis der nächste Band einer Serie rauskommt, also verbringe ich eine Menge Zeit mit re-reading. Macht mir aber auch nix aus, ich mag das^^ manchmal bemerkt man bestimmte Dinge und Zusammenhänge auch erst beim zweiten oder dritten Mal lesen. Aber ich hänge auch immer so sehr an bestimmten Charakteren, dass ich immer kreuztotunglücklich bin, wenn ich ein gutes Buch fertig gelesen habe, da lese ich das gerne nochmal um die Charakter wieder zu haben^^

    klasse, wenn bei euch da alle mitspielen, @Michi69 :gut: Das ist halt auch nicht immer einfach, die Menschen erstmal soweit zu haben, dass sie sich an die Umgangsformen halten. Bei Julias Schwiegervater und auch bei Angilucky scheint ja eher das Problem zu sein, dass er sich nicht an die Regeln hält und nicht der Hund.

    @Juliaundbalou das mit deinem Schwiegervater ist ja total blöd, vor allem, dass er da so wenig lernfähig ist. Ich würde Balou dann auch in ein anderes Zimmer bringen, wenn dein Schwiegervater kommt, alleine schon um Balou vor den "Übergriffen" zu schützen. Da wär mir dann auch egal, ob der Schwiegervater sauer reagiert. Man hat ja eine Verantwortung dem Hund gegenüber und wenn Balou in solchen Situationen dann auch nicht deine Nähe oder deinen Schutz sucht (sich hinter dir hält, sodass Schwiegervater nicht ran kommt) würde ich ihn auch nicht der Situation aussetzen.


    Vielleicht könnte man das mit anderen Personen üben, dass du dich zwischen ihm und dem Gast hälst.
    Bleibt Balou denn auf seinem Platz, wenn ihr Besuch bekommt? Bzw. Nervt dein Schwiegervater ihn auch, wenn er auf seinem Platz liegt? Sonst könnte man das ja trainieren, dass Hund im "Körbchen" eben tabu ist und wenn Balou auf seinem Platz liegt ist halt nix mit anfassen.

    @Michi69 da Zolly in einem Rumänischen Tierheim mit 4500 Hunden geboren wurde und nur mit anderen Hunden im Zwinger saß und nur ein paar Mal für Impfungen und Wurmkuren einen TA gesehen hat und sonst mit Menschen oder anderen Umweltreizen nich viel zu tun hatte, nehme ich schon an, dass sie depriviert ist. Deshalb geht alles etwas langsamer und sie kann halt nicht generalisieren. Soweit ich sagen kann hat sie noch nie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, aber jeder neue Mensch den sie sieht, ist halt erstmal gefährlich und es dauert ewig bis sie sich an neue Menschen gewöhnt. Mein Opa z.B. ist immer noch gefährlich, meine Oma geht inzwischen ganz gut. Aber mein Opa will sie auch immer streicheln.
    Dazu ist sie von dem deutschen TH von dem ich sie habe mit 4,5 Monaten kastriert worden, was zur Selbstsicherheit sicher nicht beiträgt.