Beiträge von Zuckerfee

    Na ja sie kommt so langsam in die Pubertät, die anstrengende Zeit fängt jetzt erst an xD Regeln und Grenzen werden ausgetestet und hinterfragt uvm, damit werdet ihr noch eine Weile beschäftigt sein. Zweimal die Woche Hundeschule plus täglich Park mit fremden Hunden inklusive normalen Spaziergängen(?) klingt schon nach viel Programm in dem Alter finde ich...
    Nein, der Hund denkt nicht ihr wäret böse - so denkt nur ein Mensch!

    Das mit den Leckerlis als Bestechung/Ablenkung würde ich nicht machen. Wenn der Hund verfressen ist pusht ihn das noch mehr und die Erwartungshaltung die er mit eurer Ankunft verbindet (Fressen!) ist enorm.
    Juno hatte in dem Alter auch die Tendenz ihre positive Aufregung durch springen, schnappen/schlabbern auzudrücken; vor allem wenn ich nach Hause kam. Kosequenz war wenn sie dieses Verhalten gezeigt hat, gab es von meiner Seite aus keine Beachtung wenn sie sehr penetrant war eine verbale Zurechtweisung. Ich habe ihr dann gezeigt wie sie stattdessen ihre angestaute Energie loswerden kann (je nach Hund unterschiedlich). Sie als Retriever schnappt sich ein bestimmtes Spielzeug, präsentiert es mir stolz (kein springen oder schnappen), läuft um mich rum, wird bewundert und gestreichelt, ich nehm es ihr ab und wir gehen zusammen ins Haus ^^ Jetzt wo sie älter ist braucht sie diese alternaive Handlung nicht mehr oft. Ich gehe auch rein und ignoriere sie erstmal, da ich Schuhe ausziehe u.ä. dann wird Hund ruhig begrüßt - eher gibt es keine Aufmerksamkeit. Kommen und gehen sollte etwas normales unaufgeregtes sein meiner Meinung nach.

    Deswegen ist es hilfreich Leinenkontakt zu unterbinden, sodass der Hund diesbezüglich gar keine Erwartung hat und normal weiter läuft. Hier gilt: Kurze Leine an Halsband und/oder Kommando Fuß = kein Kontakt (weder Mensch noch Hund); lange Leine mit Geschirr oder Freilauf = Kontakt erlaubt. Hund lernt den Unterschied schnell und ich kann entspannt laufen, der Hund ist auch entspannter weil die permanente Anspannung/Erwartung weg fällt. Aber letzlich muss das der Besitzer entscheiden und üben...

    Schauen ab welcher Distanz sie noch ansprechbar ist und mit entsprechend Abstand zum Fremdhund vorbei. Wenn sie bereits fixiert und sich aufs hinlegen vorbereitet ist es eigentlich schon zu spät und sie ist nicht mehr auf dich konzentriert ;) Also ihre Aufmerksamkeit bevor es dazu kommt einfangen und positiv belohnen, im Laufe der Zeit kann man den Abstand verringern. Ein anderer Hund ist für sie anscheinend ein noch zu großer Reiz. Wie alt ist die Hündin und welche Erwartung hat sie mit Fremdhunden verknüpft (Kontakt an der Leine oder Spiel ?)

    Wohnt ihr zusammen oder wieso ist die vierjährige Nichte mit dem Hund alleine/außerhalb deines Einflußbereiches?


    Wenn du weißt, dass deine Nichte sich nicht an die Vorgaben hält wie sie mit dem Hund umzugehen hat (ignorieren) dann hat sie keinen Zugang zum Hund - um sowohl den Hund als auch sie zu schützen. Das würde ich auch so kommunizieren, nicht der Hund ist böse und muss weg sondern "Du hältst dich nicht an die Regeln, also darfst du nicht zu Shiva! Ein Hund ist kein Spielzeug."


    Generell liest du deinen Hund auch nicht korrekt. Mit der Rute wedeln ist einfach Aufregung, weder positiv noch negativ. Wieso soll der Hund Reue zeigen, er hat für einen Hund angemessen kommuniziert: Abwenden/Einfrieren, Warnknurren, Abschnappen. Was soll er sonst machen, wenn ihm keiner hilft?
    Du selbst respektierst übrigens auch nicht wenn der Hund seine Ruhe will (kein Bedürfnis nach streicheln), wie soll deine Nichte das können wenn die Erwachsenen ihrer Vorbildfunktion nicht nachkommen.

    Magst du sie wirklich gar nicht (mehr) oder ist das der Frust/die Verzweiflung die da spricht? Ist es möglich irgendwie, dass ihr eine größere Auszeit voneinander nehmen könnt und du mal den Kopf freikriegst um dann entscheiden zu können wie es weiter geht... oder um einen Schlußstrich ohne Schuldgefühle ziehen zu können. Es klingt halt für den Hund auch nach einer ungesunden, stressigen Situation so auf dich fixiert zu sein, dh mein Vorschlag nach temporärem Abstand (räumlich und emotional).

    Schön dass die beiden sich so gut verstehen.... aber echt 60 kg :shocked:

    Ich war als Kind mal in einer ähnlichen Situation (ca. 15 Jahre her): Auf meinem Schulweg gabs auf einem Grundstück einen Terrier, der immer mal durch das offene Tor kam und kläffend/schnappend hinter Radfahrern (meist Schulkinder) her rannte. Die Besitzerin (ebenfalls Rentnerin) war auch nicht in der Lage oder gewillt den Hund zu erziehen und trotz mehrfacher Aufforderung durch zB Nachbarn war das Tor immer wieder offen. Da ich da täglich zweimal vorbei musste und klar war, dass sich an der Situation nix ändern würde, habe ich mir damals so geholfen dass ich für die kurze Strecke an der Straße tatsächlich abgestiegen bin und entschlossen aber ruhig den Hund ignorierend das Rad ein Stück geschoben habe. Mit der Zeit hat sich der Terrier daran gewöhnt und ich war langweilig. Leckerlis bzw Aufmerksamkeit machen interessant, der Hund damals hatte Langeweile/Frust und sich dementsprechend eine "Beschäftigung"(Bewegungsreiz jagen) gesucht - ich war dann bald einfach nicht mehr spannend.
    Ich war damals 10 also etwas älter als deine Tochter, meinst du die Strategie wäre was für euch? Als Erwachsener hat man natürlich noch andere Handlungsmöglichkeiten.
    Aber ich dachte ich schildere mal meine damalige Situation aus Kindersicht. ^^

    Zusammen liegen/geschlafen wird eher zufällig, wenn sich alle im selben Bett beim Menschen wieder finden |) Also nachts; Körperkontakt dann eher wenn die Hunde sich gegenseitig den Platz im Bett nicht gönnen xD Dante hat am wenigsten Hemmungen, der legt sich auch auf Mensch/Hund quer drauf und schiebt sich in jede noch so kleine Lücke wenn man ihn lässt. Die alte Hündin toleriert das im Bett so gerade... aber auch nur von ihm. Juno ist nicht so, die hält sogar manchmal freiwillig Abstand - das käme den anderen gar nicht in den Sinn. Außerhalb des Schlafzimmers haben sie alle andere Plätze wo sie meist alleine liegen. Gespielt wird am liebsten mit Menschen, Baghira hat gar nicht gelernt wie man mit anderen Hunden spielen könnte. Die beiden Youngsters können das - am liebsten miteinander; übertreiben aber oft und schlagen über die Strenge :ugly: