Beiträge von Blueberry

    In unserer Familie gibt es grade aus aktuellem Anlass eine Diskussion:


    Meg lag gemütlich ausgestreckt neben mir im Bett. Sie schlummerte vor sich hin. Unsere Tochter kam dazu, setzte sich aufs Bett, beugte sich über Meg und wollte sie auf den Kopf küssen. Meg knurrte, Tochter also nichts wie weg, Meg vom Bett geschickt.


    So. Eine dumme Aktion von Tochter, ganz klarer Fall. Ich konnte die Hundeknutscherei noch nie leiden. Aber unser erster Hund war ein derartiger Engel, mit dem konnte sie alles machen, und mit dem ist sie hundemäßig halt aufgewachsen. Dass Meg zuweilen völlig anders ist, hat sie noch nicht hundertprozentig begriffen.


    Gut, sei's drum, ich hoffe, es war eine Lehre für Tochter.


    Mein Mann ist jetzt ein wenig irritiert und meint, eigentlich hätte Meg nicht knurren dürfen, weil sie niemals nie nicht zu knurren hat, wenn sich ein Familienmitglied in irgendeiner Form ihr nähert. Sie hätte dann gefälligst alles zu dulden, so wie unser erster Hund das auch gemacht hat.


    Ich denke, dass Meg halt wegen ihrer Straßenhundvorgeschichte eben bestimmte Erfahrungen gemacht hat, dass sie deswegen einfach eher mal irgendetwas bedrohlich findet und dann entsprechend in den Warnmodus schaltet.


    Wie seht Ihr das? Darf ein Hund knurrenderweise auch mal zeigen, dass ihm etwas unangenehm ist?

    Ich hätte ja auch nie gedacht, dass ich mal auf die Idee kommen würde, meinen Hund mal hochzunehmen.


    Aber neulich war ich nahe dran. Wir liefen des Wegs, Meg an der Leine, weil ich Wild gesichtet hatte, und da kamen wir an eine Stelle, wo 5 oder 6 Damen herumstanden und quasselten, allesamt mit großen Hunden, alle unangeleint. Sie sahen uns schon von weitem kommen, die Damen. Und wie wir an ihnen vorbei wollten, kam einer von den Großen auf Meg zu. Meg ist eigentlich kein besonders ängstlicher Hund, und der Große machte einen freundlichen Eindruck, wollte nur mal am Hintern schnuppern, aber Meg kniff das Schwänzle ein, bibberte und wollte den Kerl nicht in ihrer Nähe haben. Wir sind weitergegangen, der Große immer schön hinterher. Als dann die anderen Großen auch noch neugierig ankamen und sie plötzlich umringt war von 5 oder 6 Fellriesen, da war es wohl zuviel. Die Situation war wirklich harmlos, ich weiß nicht, warum sie solche Angst hatte, aber Meg fing an zu schreien, solche Panik hatte sie. Ich bin strammen Schrittes weitergegangen, hatte schon vergeblich versucht, die Aufmerksamkeit der Damen auf uns zu lenken, aber nein, es wurde schön weitergetratscht. Erst als ich um die 15 Meter weit weg war mit dem gesamten Hunderudel und einer schreienden Meggie, da fiel denen ein, sie könnten ja mal ihre Hunde abrufen. Natürlich haben die Hunde nicht wirklich gleich gehört. Grmpf.


    Da hab ich mir doch einen Moment lang überlegt, ob ich Meg in den Arm nehmen soll. Die Situation war nicht gefährlich, aber sie hatte definitiv große Angst. Ich hab's dann nicht getan, aber gezuckt hat es in mir schon.


    Wenn ich die Weiber nochmal treffen solle, gibt's 'nen Einlauf. Sowas kann ich leiden wie Bauchweh. Blöd rumtratschen und nicht drauf achten, was die Hunde machen.

    *ot*


    Hagööö Rapantöööö!!!


    */ot*


    Tschuldigung, ich konnte nicht anders... :gott:


    Ich glaube, es ist von Hund zu Hund verschieden. Ich dachte damals, Border Collies seien immer so schweigsam, aber inzwischen hab ich von einigen BCs gehört, die ganz schöne Kläffer sind.

    So. Das neueste Update in Sachen Meg und das Herrchen.


    Also, wir sind jetzt soweit, dass Meg'sches Getöse nur noch und ausschließlich dann vorkommt, wenn sie tatsächlich im Zimmer unserer Tochter in der Tür thront. Man muss wirklich sagen "thront". Dieses Thronen werden wir jetzt abstellen, sprich, wir werden sie jedesmal, wenn sie sich dort niederlässt, wegschicken. Die Tochter und das Herrchen sind instruiert und Willens, denn irgendwo ist es ja logisch: Wenn das die einzige Position ist, aus der sie noch das Herrchen blöde anmacht, dann ist das die einzige Position, in der sie sich auf gar keinen Fall befinden darf.


    Ich denke, es ist inzwischen wirklich ritualisiert, das hat ja die Geschichte, die ich da oben zum Besten gegeben hab, deutlich gemacht.


    Ich hoffe, wir kriegen das alsbald noch raus, und dann haben wir den traumhaftesten Hund, den man sich vorstellen kann. :smile:

    Unser Border Collie hat überhaupt nie gebellt. Gaaaanz selten ist ihm als kleiner Hund beim Spielen mal einer entfleucht, den hab ich dann sofort mit dem Klicker eingefangen, damit er auf Kommando wenigstens mal ein kurzes "Wuff" von sich gab.


    Aber ansonsten war er still. Immer. Sehr angenehm einerseits, aber etwas merkwürdig andererseits.

    Ich kenne einen Schäferhund, der sah zeitweise auch so aus. Sein Frauchen hat auf BARF umgestellt, außerdem bekommt er in regelmäßigen Abständen eine Goldakupunktur. Damit haben sie die Allergie prima in den Griff bekommen, der Hund sieht inzwischen einfach nur klasse aus.

    Müsste das dann nicht auch mit Pferdeäpfeln funktionieren?


    Wir haben soooo viele Pferde hier, das wär doch eine geniale Geschäftsidee...


    Durchsetzen wird sich das sicher nicht, ich denke mal, der Aufwand ist einfach ungleich größer, als wenn man einfach loszieht und einen Baum umhaut. Und es braucht sicherlich einige Menge an Schafköttel, bis man da einen A3-Bogen rauskriegt.


    Hihi, wie sich das anhört... :lol: