Gestern geschah Folgendes:
Herrchen war in der Küche. Meg war im Zimmer unserer Tochter, wo sie wie bereits erwähnt auch ihren Hauptliegeplatz hat. Sie hörte ihn in der Küche hantieren und kam in die Küche gelaufen, wo sie natürlich prompt ihre Streicheleinheiten und ein Stück Käse vom Herrchen verabreicht bekam.
Dann lief sie wieder in den Flur, blieb aber stehen und drehte sich immer wieder zum Herrchen um. Als der auch in den Flur kam, weil er ins Schlafzimmer wollte - was neben dem Zimmer unserer Tochter liegt, er muss also erstmal in diese Richtung gehen - lief Meg vor ihm her, ging ein paar Schritte ins Zimmer unserer Tochter, drehte sich um und fing dann an, das Herrchen wüst anzuknurren und auszubellen. Der wurde sauer und sagte "Raus!", woraufhin sie unter Tochters Bett verschwand (wo sie meistens schläft) und still wurde.
Ich hab mich totgelacht. Das sah nämlich sehr lustig aus, als wäre sie in die Küche gekommen, um ihn zu locken, los, komm, lass uns das Spiel spielen, und dann, als er hinterher kam, wartete sie, bis er an einer bestimmten Stelle angekommen war und rappelte dann los.
Aber ungeachtet der Situationskomik hab ich inzwischen den Verdacht, da scheint sich ein Ritual eingeschliffen zu haben, das mit dem Zimmer unserer Tochter zusammenhängt. Meg steht öfter mal im Zimmer und macht das Herrchen an, wenn er im Flur in ihre Richtung geht. Dabei ist es egal, ob er ins Schlafzimmer abbiegt oder tatsächlich in Tochters Zimmer will. Er kann sie dann unters Bett schicken, wo sie noch einen kleinen Moment herumbrummelt, und dann ist sie still und er kann in Tochters Zimmer umhergehen.
Was ist das, und was macht man da? Ist das immernoch Angst? Ich glaub irgendwie nicht? Will sie ihren Platz verteidigen?
Ich hab ihm vorgeschlagen, er soll doch immer dann, wenn er da vorbeigeht und Meg mal nichts sagt (was gelegentlich auch vorkommt), ein Stück Wurst oder Käse reinwerfen, damit sie weiß, dass wir das gut finden, wenn sie ruhig ist. Wäre das eine gute Methode?