Beiträge von Blueberry

    Das ist ganz merkwürdig:


    Man sagt ja, Border Collies seien ziemlich schlau. Und John-Boy ist anscheinend zu schlau für den Clicker. Click = Leckerli, das weiß er sehr genau. Aber er dreht die Chose um: er kriegt rasend schnell mit, dass er etwas bestimmtes tun muss, damit der Click und das Leckerli kommt, je nachdem, was ich grade mit ihm Clickern will. Zur Zeit ist es das anständige Fußgehen. Er läuft also zentimetergenau so neben mir her, wie ich das haben will - Click - Leckerli. Das macht er so fünf, sechs Mal, dann geht es plötzlich so: er läuft schön bei Fuß, Click - Ich halte ihm das Leckerli vor die Nase, er grinst mich an und trabt locker nach vorn. Und ich steh da mit meinem Leckerli. Wir gehen also schön weiter, und irgendwann lässt er sich wieder zurückfallen, ist wieder bei Fuß, Click, Leckerli, es ist ihm egal.


    Ich hab das Gefühl, er holt sich nur mal seine Leckers ab, wenn er grad Lust drauf hat, indem er halt in Gottesnamen kurz mal macht, was die doofe Trulla gern hätte, und dann geht er wieder wie üblich locker, aber halt nicht bei Fuß neben mir her.


    Das mit dem Fuß ist nur ein Beispiel, er macht das stets und immer bei allen Versuchen des Clickertrainings. Ich hab das Gefühl, der Fetz hat voll raus, wie man auf diese Weise zu seinen Leckerlis kommt, und wenn er deren genug hat, dann kann man clicken wie man möchte, er reagiert nicht mehr.


    Was könnte ich wohl verkehrt machen? :???:

    Letztens sind wir - John-Boy ist ein Border Collie - an einer Frau mit Kind vorbeigegangen. Sagte die Frau zu ihrem Kind: "Oh, pass auf, wir lassen den Dackel erstmal vorbei".


    :shocked:

    Ist ja cool... ich hab grade gestern einen gekauft, weil wir in der Toskana Urlaub machen wollen, damit man was zum Vorzeigen hat.


    Ich hab ihn gestern der Größe wegen mal testweise rumgemacht, und ich hatte den unglücklichsten Hund der Welt. Er versuchte immer, ihn mit der Pfote weider abzustreifen und fand das Spiel total blöde. Ich hab ihn auch sofort wieder abgemacht.


    Eigentlich wollte ich's erstmal dabei belassen, wir wollen den eh nie ernsthaft benutzen. Aber wenn man ein Spiel draus macht... Du hast Recht, dann wird das ein weiteres "Gimmick", was der Gute drauf hat, dann ist das alles nicht mehr so schlimm...


    Und Du hast bisher in Italien nie einen Maulkorb gebraucht?

    Unser BC ist der totale Familienhund. Ich habe aber den Verdacht, dass er ein wenig aus der Art geschlagen ist, denn er ist ein ganz ruhiger. Man kann ihn schon auch hochpowern, wenn man will. Ich hab am Anfang den Fehler gemacht und ihn immer stundenlang mit Kumpels rennen gelassen, was einerseits dazu geführt hat, dass er sehr gut sozialisiert ist und alle Artgenossen prinzipiell erstmal lieb hat. Ich hab gemerkt, dass ihm das eigentlich gar nicht so gut tut, weil er zuhause dann immer mehr unruhig wurde, es hat ihn einfach nicht ausgefüllt.


    Inzwischen hab ich unsere Spaziergänge total umgestellt. Wir gehen allein und arbeiten immer viel, erstmal neben mir her laufen, Schleppleine, kurze Leine, alles was man so zum Leben braucht. Jetzt üben wir Details wie "rechts, links, vorne, hinten" etc. Ich merke, dass solche Sachen ihm einen Heidenspaß machen. Er ist dann auch hinterher immer sehr zufrieden und sehr ausgeglichen.


    Kurzum: wir gehen immer zwei Stunden am Tag auf diese Weise "arbeiten" (natürlich kann er zwischendurch auch mal ein Stück Rennen, Schnuppern etc.) - and that's it. Ihm reicht das vollkommen. Er nervt zuhause nicht herum, ist fröhlich, ausgeglichen...


    Ein super Hund. Ich will keinen anderen.

    dankeschön schon mal...


    Er ist jetzt zwei Jahre alt und läuft inzwischen sehr schön an der Leine, wenn wir "unter uns sind".


    Dein Vorgehensvorschlag klingt gar nicht schlecht, hört sich jedenfalls sympathischer an als die Hauruck-Methode...

    Hallo,


    wir mal wieder...


    Wir sind eigentlich eher die ruhigeren Vertreter, soll heißen, wir gehen gerne raus in die Natur und haben's nicht so mit Menschenansammlungen. Deswegen ist mein Hund das auch nicht gewöhnt. Wir sind jetzt mal probehalber über den dieses Wochenende stattfindenden Töpfermarkt gegangen, und mir tut meine Leinenführhand immernoch weh... es ist halt so, dass er schrecklich neugierig ist, hier hin will und da schnuppern und mal probieren, wie der Typ am Hintern riecht oder ob man bei jener Dame was von ihrer Bratwurst abhaben könnte... ich bewundere dabei immer die Hunde, die einfach so neben ihren Menschen hertappeln und sich anscheinend nicht weiter für die Marktstände und die Leute interessieren.


    Ich frag mich natürlich jetzt, wie ich das hinkriege, dass er sich nicht so entsetzlich aufregt, wenn man mal doch unter Menschen muss. Einfach Ohren anlegen, Handschuh anziehen und so lange solche Gelegenheiten wie Märkte oder Menschenansammlungen nutzen, bis er's einfach gewöhnt ist? Oder gibt's da irgendwelche Tricks?

    Zitat

    Habe mir gerade nochmals die Einreisebestimmungen für Italien durchgelesen und da steht, Maulkorb und Leine sind mitzuführen; heißt ja nicht, dass sie zum Einsatz kommen müssen.


    Dann noch der Heimtierausweis (EU-Impfpass) und ein gechipter Hund und los geht's!!


    Ha, genial, stimmt... ich muss noch lernen, derartige Texte einfach nur zu lesen... :zappen: