Beiträge von Blueberry

    Zitat


    Es kann schon mal sein, dass ein sehr rangniedriges weibliches Mitglied an der Spitze läuft. Ihr möglicher Verlust ist nämlich nicht so groß für die Gemeinschaft.


    Das gefällt mir, ich werd das meinem Hund nachher beim Spazierengehen sagen: och, geh Du nur voran, ich bin eh wichtiger... :wink:


    Hach, das was Ihr sagt, klingt ja mindestens genauso einleuchtend... habe diese Praxis übrigens auch beim Dogwhisperer Cesar Millan gefunden...

    Ich hätt gern mindestens 10 Hunde, dann könnt ich mir das selber mal ansehen, wie die das untereinander lösen... aber eine Frage ist mir dann beim Lesen Eurer Antworten eingefallen: wo fängt denn das Unterdrücken an und wo hört das Erziehen auf? Wenn ich meinen Hund sitzen lasse, obwohl er keine Lust hat, ist das nicht auch irgendwie schon eine seelische Grausamkeit?

    Ich hab schon wieder Fragen... :sport:


    Ich hab jetzt zum wiederholten Mal in einschlägiger Fachliteratur (diesmal war's ein Buch über Border Collies) gelesen, dass man als Chefe forsch vorneweg zu gehen hat und der Hund einem folgen soll. Mein Schwiegerpapa ist auch ein kleiner Hundeflüsterer und hat seine Schäferhunde stets hinter oder maximal neben sich (es sei denn, er gibt Kommando zum Freilauf) - deswegen hatte er auch noch nie Probleme mit der Leinenführigkeit. Er und die Literatur sagen, dass der Alphawolf ja auch immer vorne geht, dass das ganz natürlich sei und dass Hund sich auch sehr wohl fühlt, weil er dann weiß, wo sein Platz ist.


    Mir leuchtet das eigentlich ein.


    Mein schlaues BC-Buch behauptet, sowas ginge ganz einfach: jedesmal, wenn Hund neben oder gar vor einem auftaucht, absitzen lassen, ein paar Meter voraus gehen und den Hund dann nachholen. Der BC sei ein cleveres Kerlchen und würde innerhalb kürzester Zeit kapieren, dass sein Platz also hinter Chefe ist.
    Das klingt ja einfach...?


    Ich hätt da jetzt gern Meinungen eingeholt - findet Ihr das übertrieben, oder meint Ihr, dass das eine wichtige und gute Sache ist? Und funktioniert das echt so einfach, wenn man so einen kleinen Einstein hat?

    Ich hab grad bei Cesar Millan gelesen, dass er den Ansatz hat, dass man als Rudelführer eh immer vorweg zu gehen hat und der Hund bestenfalls neben, niemals aber vor einem zu laufen hat, außer man erlaubt es ihm ausdrücklich.


    Damit könnte man ja jetzt unglaublich viele Fliegen mit einer Klappe schlagen: er zieht generell nicht mehr an der Leine, prescht nie zu weit voran und geht in besagter Situation auch nicht einfach so stürmisch auf den Kumpel zu.


    Prima Sache, das. Nur: wie etabliere ich mich denn dergestalt als Rudelführer? Drinnen ist das bei uns absolut der Fall, Monsieur lässt mir stets galant den Vortritt etc, aber draußen... wär das vielleicht wirklich gar keine so schlechte Idee.


    Habt Ihr dazu Ideen/Kommentare/Hinweise?

    Ich hab halt irgendwo neulich gelesen, dass das Hinsitzen eine Signalwirkung auf den anderen Hund hat, irgendwie bedeutet das wohl so viel wie "Ich akzeptiere Deine Dominanz, aber der Rangunterschied ist nur sehr gering". Deswegen bin ich ein wenig unsicher, ob es angebracht ist, ihn sitzen zu lassen.

    Nein, so zuverlässig bei Fuß läuft er mir noch nicht, dass wir auf diese Weise einfach so an einem Kumpel vorbeikämen.


    Das mit dem Umdrehen ist fein, das werd ich so handhaben, denn es ist ja im Prinzip einfach nur die Fortführung dessen, was wir eh machen - welcher Reiz das indieLeineLaufen dann letztendlich auslöst, ist ja eigentlich egal, das hatte ich so noch gar nicht bedacht.


    Nur wäre das gestern so gewesen, dass wir dann den Spaziergang hätten abbrechen müssen. Der andere lief ja genau den Weg, den wir auch kamen, das heißt, wir hätten umdrehen und den Weg komplett zurückgehen müssen, mit Kumpel immer hinter uns - oder wir hätten uns dem Kumpel dann irgendwann doch mal "stellen" müssen. Wäre im letzteren Fall dann das Sitz-Kommando die passende Möglichkeit gewesen? Also so: ein paar Schritte in die andere Richtung, dann sitzen lassen, wenn Kumpel vorbeikommt schnuppern lassen, den Weg fortsetzen?

    Wir trainieren momentan an der Leinenführigkeit. Klappt auch schon ganz gut - aber heute sind wir wieder auf ein Problem gestoßen, wo mir beim besten Willen keine Lösung einfallen will:


    John-Boy läuft also angeleint neben mir her. Uns kommt ein ebenfalls angeleinter Hund (nebst Herrchen oder Frauchen) entgegen, den John-Boy unbedingt sich aus der Nähe ansehen will. Er läuft also flugs in die Leine, diese spannt, und wir haben genau den Zustand, den ich überhaupt nicht haben will.


    Wie kann ich dem vorbeugen? Er soll ja schnuppern gehen dürfen, wenn er das mag, aber er hat es dabei immer ziemlich eilig. Ich hab schon überlegt, ob ich ihn sitzen lassen soll, sobald ich den anderen Hund sehe, aber wenn er den anderen Hund schon erblickt hat, hört er nichts mehr. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das für den anderen (oder für John-Boy selbst) so ein feines Signal ist, wenn er sich hinsetzt? Leckerlis interessieren ihn dann auch nicht mehr. Einfach stehenbleiben vielleicht, bis der andere vorbei ist? Und dann in der Leine hängend an dem anderen Hund schnuppern lassen? Auch irgendwie blöd, oder?


    Er soll einfach in aller Ruhe zu dem anderen Hund hin, er darf ja, aber er soll nicht hin zerren...


    Hat wer einen fachkundigen Ratschlag? :?:

    Oh nein oh nein oh nein... das ist ja auch bei uns in der Nähe... was sind das nur für Menschen... :grosseaugen:


    EDIT:


    Bei uns in der Zeitung (Stuttgarter Nachrichten) steht außerdem noch dieses:
    "Die drei ausgewachsenen Tiere und drei Welpen lagen vermutlich seit ein paar Tagen im Wald", sagte ein Polizist am Samstag. Verletzungen an den Kadavern seien nicht zu erkennen gewesen. Die Rasse war zunächst unbekannt.