Ah, verstehe. Das hatte ich mir eh schon überlegt, ob ich das "Ab!" als ein "Jetzt kannste machen, was Du willst und kannst gehen, so weit Du möchtest" etablieren soll. Im Prinzip ist das Kommando auch schon in dieser Form bekannt. Hinsitzen, Ableinen, Blickkontakt, Ab ... und auf und davon. Ich war mir nur nicht sicher, ob das die Bemühungen des Schleppleinentrainings wieder zunichte macht.
Beiträge von Blueberry
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Irgendwo im weiter vorne erwähnten Schleppleinen-Pamphlet steht halt, dass man ihn während der Trainingsphase niemals nie nicht ableinen darf, aber ich weiß halt nicht so recht, ob sich das in der Praxis so umsetzen lässt...?
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OK, Point taken... ich hab mich schon gefreut und mir gedacht, Mensch, das geht ja einfach.
Was mach ich eigentlich, wenn wir Kumpels treffen? Ableinen wär ja krontraproduktiv, oder?
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Ich hatte den Eindruck, er ist nur so brav gewesen, weil ihn die Leine irritiert hat. Er hat sich auch öfter mal nach ihr umgedreht und wollte dran knabbern. Ich glaub, wenn er sich dran gewöhnt hat, ist er nicht mehr so vorsichtig und rennt mir eher mal rein... wie ich ihn kenne... deswegen wage ich noch keine Jubelschreie... :freude:
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Wir waren grad den ersten Tag mit 10m Schleppleine unterwegs. Das war ganz gut, John-Boy ist ganz brav in der Nähe geblieben und hat nur zwei, drei Mal Anstalten gemacht, sie bis zum Spannen auszunutzen. Ich selber hatte so meine liebe Not damit, weil ich mich ständig selber drin gefangen hab. :sport:
Ich hatte dabei tatsächlich das Gefühl, dass durch die Leine die Bindung zwischen mir und dem Hund quasi sichtbar geworden ist. Wir achten beide mehr aufeinander. Mir hat das sehr gut gefallen, auch wenn ich mir jetzt ein Prozedere ausdenken muss, wie ich 10m Leine wieder trocken kriegen kann...Eins würd ich aber zu meiner eigenen Beruhigung noch gern wissen: Gefällt das dem Hund denn, so eine Schleppleine? Er kann halt nicht mehr so schön rumrennen wie früher, fehlt ihm das nicht?
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Da hatten wir eigentlich nie große Sorgen. Er ist von selbst immer auf dem Weg geblieben, und weil wir noch eine 11jährige bergunerfahrene Tochter dabei haben, machen wir nicht die großen Hammer-steilen Bergtouren. Ich hatte anfangs auch ein bißchen Schiss deswegen, aber das Gelände war nie so, dass ich Angst gehabt hätte, dass was passieren könnte (und ich bin ausgewiesenermaßen wirklich übervorsichtig, wenn's um Hundi geht). Mit der großen Gondelbahn fährt er gerne, da stellt er sich immer auf die Hinterbeine und guckt zum Fenster raus. :freude:
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Ich hab das so verstanden - und fände es auch logisch - , dass das Kommando das Problem an sich ja nicht löst? Ich wär also dauernd damit beschäftigt, ihn zu stoppen - was wir letzten Sommer in den Bergen auch zelebriert haben, aber das macht keinen Spaß, und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass bei ihm irgendwann ein Lerneffekt einsetzt "Oh, weiter als bis hierhin geh ich jetzt nicht mehr voran". Er wird immer weiter voran gehen, wenn kein Kommando kommt.
Bei der Schleppleine hab ich das hingegen so verstanden, dass er irgendwann diesen Schleppleinenradius so dermaßen intus hat, dass er gar nicht mehr das Bedürfnis hätte oder sich einfach nicht mehr wohl fühlen würde, wenn er sich noch weiter entfernen würde.
Hab ich das bis dahin richtig verstanden?
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Mensch. So hab ich das noch gar nicht gesehen. Du hast recht. Eigentlich sind sie ja dazu da, dass sie die Schafe in der Entfernung zum Schäfer hüten - wären sie dauernd auf den Schäfer fixiert, wären sie ja schlechte Hütehunde.
Ich find Euer Forum einfach toll, ich lerne dauernd neue Sachen, auf die ich selber nie gekommen wär und die in all meinen schlauen Büchern so nirgends drinstehen. Und nett seid Ihr außerdem, und so geduldig mit dummen Fragen unwissender Anfänger...
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Ui, Super, Danke Dir.
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Oh je oh je... wie kann ich sowas denn trainieren? Er läuft in der Tat immer vorne. Ich hab eine 2m Leine, und er zieht zur Zeit eher selten dran, aber er ist eigentlich immer vorweg, das stimmt. Mir war das an sich auch immer recht angenehm, weil ich ihn so immer im Blickfeld habe - aber mir leuchtet ein, dass das mit seinem Vorwegrennen ohne Leine zusammenhängt.