Beiträge von Blueberry

    Oh. Tatsächlich? :shock:


    Ich dachte, es sei einfach normalerweise ein Bedürnis des Hundes, sich nicht allzu weit von Herrchen oder Frauchen zu entfernen. Ich hab auch noch nie wen mit Schleppleine trainieren gesehen, drum dachte ich, das müsste einfach so gehen?


    Und wie macht man das dann? Einfach keinen Freilauf mehr, sondern nur noch mit Schleppleine?

    Hallo!


    Wir haben grade wieder mal für Pfingsten eine Woche Bergsteigen in der Schweiz gebucht, und spätestens dann wird ein Problemchen wieder aktuell, das zwar immer da ist, das mich aber dann erst so richtig stört:
    John-Boy geht mir, wenn er frei rennen darf, immer ein Stück zu weit voran. Er haut nie ganz ab, lässt sich auch zuverlässig wieder abrufen, aber wenn man ihm sagt, dass er gehen kann, dann können das schon 30 - 40m werden, bis er mal auf die Idee kommt, sich nach mir mal umzudrehen und dann, wenn ich streng genug schaue, wieder zu mir zurückzulaufen. Mich wundert das immer ein wenig, ist er doch zu 3/4 Border Collie und ich dachte, ich hätte es weitgehend mit einem Hütehund zu tun. Er selbst scheint das anders zu sehen...


    Jedenfalls waren wir letztes Jahr schon in den Bergen im Urlaub, und das hat prima geklappt, bis auf das Detail, dass es da ziemlich unangenehm ist, wenn er so weit voran geht. Dann verschwindet er nämlich hinter der einen oder anderen Biegung, und ich hätt ihn schon gern in einem maximalen 10m-Radius um mich, nicht zuletzt auch wegen der spitzen Schreie der entgegenkommenden Wanderer. Ich hatte irgendwann keine Lust mehr, ihn andauernd zurückzurufen und hab ihn dann angeleint, was aber natürlich keine rechte Freude bringt. Er muss ja nicht dauernd bei Fuß gehen, aber er geht einfach zu weit voran...


    Ich hab schon eine Schleppleine angedacht, aber die wäre in den Bergen ziemlich unpraktisch. Mir wär's lieber, wenn er einfach so in meiner Nähe bliebe, wie es jeder "normale" :freude: Hund macht...


    Habt Ihr Tipps parat, wie ich ihm das schonend beibringen kann?


    Und mal generell - gibt es nicht hütende Hütehunde? Eine Halbschwester von ihm, reinrassige BC-Dame, ist auch so ein Auf und Voraus-Renner...

    Können Eure Hunde auch sprechen? Ich hab das noch nie bei einem Hund gehört, aber John-Boy macht das wirklich. Wenn man nach Hause kommt und er zuhaus geblieben war, macht er "Huhu!" genau in dem Tonfall, wie wir immer zu ihm "Hallo!" sagen. Und auch sonst antwortet er ganz oft, wenn man zu ihm etwas sagt, mit einem langgezogenen "Huuu!". Ich hab tatsächlich das Gefühl, er würde gerne sprechen, kann das aber aus anatomischen Gründen nur auf ein "Hu!" beschränken.


    Machen Eure Hunde das auch? :freude:

    Das mach ich.


    Ich hatte nur gefragt, weil ich mich wundere, wo das plötzlich herkam... aber ist klar, dazu müsste man wohl sehen, wie ich mich verhalte und wie der Hund sich im Detail verhält.


    Nachtrag 3.2.:


    Er frisst wieder normal. 36 Stunden lang hat er's ausgehalten, jetzt war der Hunger wohl doch stärker... :gut:

    Zitat

    Mach wie du es selbst vorgeschlagen hast. Stelle ihm das fressen hin und nach 15min. nimmst du es wieder weg und sagst laut schade.


    Zeig ihm das du die schüssel leer machst und zeige ihm auch die leere schüssel. Er soll merken das er nur über dich futter bekommt, sage das auch deinem Mann, nur du sollst ihn füttern.


    Gut, das mach ich. Soll ich ihm dann auch keine Belobungsleckerlis geben, wenn er irgendwas gut gemacht hat?

    Hallo,


    wir haben ihn schon seit er 12 Wochen alt ist, er ist an die Fütterzeiten und daran, dass schon mal wer in der Küche steht, eigentlich total gewöhnt. Normalerweise frisst er wie ein Scheunendrescher, und das tut er auch, wenn Herrchen ihn zu Tisch ruft. Nur wenn ich das mache, theatert er herum, deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass es irgendwas Körperliches sein kann.


    Wir werden sehen...

    Das Futter kann's eigentlich nicht sein. Ich hatte so eine Probe von einem anderen Futter da, da war es das gleiche Spiel.


    Ob ich einfach mal auf stur schalte, ihm das Futter hinstelle, Bescheid sage und es nach einer Viertelstunde wieder wegnehme, wenn er nichts isst? Irgendwann muss er ja mit dem Theater aufhören?

    das ging vor zwei Wochen los. Er hat wie immer sein Trofu bekommen, selbe Marke, selber Napf, selbe Uhrzeit, alles wie üblich. Er ging zu seinem Napf, nahm ein paar Brocken ins Maul, sah mich dann an, spuckte die Brocken wieder aus und rannte davon, um sich im Schlafzimmer zu verstecken.


    Ich dachte erst, er hat vielleicht was mit den Zähnen, hab aber nichts gefunden, und hab ihn dann gelassen, nach 15 Minuten kam das Futter weg, wer nicht will, der hat schon.


    Am nächsten Tag das gleiche Spiel. Am übernächsten Tag zeigte er ein neues Verhalten: nach mehrmaligem Rufen kam er an, kroch auf dem Bauch um mich herum, statt zu seinem Napf zu gehen, drückte sich eng an mich, und als ich in die Knie ging, stupste er mit der Nase an meine Wange. Alles ziemlich aufgeregt. Ich hab ihn zu seinem Napf geschickt, er ist auch hin, wollte sich dann aber wieder davonschleichen.
    Ich hab ihn gehenlassen, hab eine Weile gewartet und dann meinen Mann gebeten, ihn mal an den Napf zu rufen. Zack, Hund war zur Stelle und fraß.


    Wie gesagt, vor zwei Wochen ging das los. Inzwischen hab ich ihn so weit, dass er nach dieser Kriech- und Stups-Aktion und gutem Zureden irgendwann dann doch an den Napf geht, aber es nervt ein wenig, früher musste ich ihn auch nicht dermaßen zum Fressen überreden. Ich hab das Gefühl, er traut sich nicht, zu fressen, weil er denkt, es sei mein Futter oder irgendsowas?


    Ich hab keine Ahnung, was da in ihn gefahren sein könnte. Kennt jemand ein solches Verhalten und kann mir erklären, woher das kommen könnte? Könnte ich irgendein Signal gegeben haben, das er missverstanden hat - und vor allem: wie kriege ich das wieder weg? Er macht ja in diesem Moment keinen wirklich entspannten Eindruck, das muss ja nicht sein, ich bin ja nicht böse und beiße ihn weg, wenn er an seinen Napf will...