das ging vor zwei Wochen los. Er hat wie immer sein Trofu bekommen, selbe Marke, selber Napf, selbe Uhrzeit, alles wie üblich. Er ging zu seinem Napf, nahm ein paar Brocken ins Maul, sah mich dann an, spuckte die Brocken wieder aus und rannte davon, um sich im Schlafzimmer zu verstecken.
Ich dachte erst, er hat vielleicht was mit den Zähnen, hab aber nichts gefunden, und hab ihn dann gelassen, nach 15 Minuten kam das Futter weg, wer nicht will, der hat schon.
Am nächsten Tag das gleiche Spiel. Am übernächsten Tag zeigte er ein neues Verhalten: nach mehrmaligem Rufen kam er an, kroch auf dem Bauch um mich herum, statt zu seinem Napf zu gehen, drückte sich eng an mich, und als ich in die Knie ging, stupste er mit der Nase an meine Wange. Alles ziemlich aufgeregt. Ich hab ihn zu seinem Napf geschickt, er ist auch hin, wollte sich dann aber wieder davonschleichen.
Ich hab ihn gehenlassen, hab eine Weile gewartet und dann meinen Mann gebeten, ihn mal an den Napf zu rufen. Zack, Hund war zur Stelle und fraß.
Wie gesagt, vor zwei Wochen ging das los. Inzwischen hab ich ihn so weit, dass er nach dieser Kriech- und Stups-Aktion und gutem Zureden irgendwann dann doch an den Napf geht, aber es nervt ein wenig, früher musste ich ihn auch nicht dermaßen zum Fressen überreden. Ich hab das Gefühl, er traut sich nicht, zu fressen, weil er denkt, es sei mein Futter oder irgendsowas?
Ich hab keine Ahnung, was da in ihn gefahren sein könnte. Kennt jemand ein solches Verhalten und kann mir erklären, woher das kommen könnte? Könnte ich irgendein Signal gegeben haben, das er missverstanden hat - und vor allem: wie kriege ich das wieder weg? Er macht ja in diesem Moment keinen wirklich entspannten Eindruck, das muss ja nicht sein, ich bin ja nicht böse und beiße ihn weg, wenn er an seinen Napf will...