Beiträge von Kapua

    Lupos Pflegestelle ist in Deutschland. Ist keine offzielle Pflegestelle und hatte auch nichts mit einem Tierschutzverein am Hut. Das ist alles eine ganz komische kuriose Geschichte. Mit der Pflegestelle bin ich aber nach wie vor im Kontakt, bin froh, dass es so komisch gelaufen ist .


    Die Herkunft von den beiden anderen Hunden weiss ich gerade nicht. Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, kamen die aber aus Deutschland.
    Lupo wurde angeblich auf Ungarns Straßen aufgegabelt. Über den Tierschutzverein oder seinen Lauf in Deutschland weiss ich nichs. Außer eben das, was im Impfpass steht. Und was mir dieser Tierschutzverein im Laufe der Jahre zwecks Besitzansprüchen an Lupo erzählen wollte. Er war laut Tierarzt ein knappes Jahr alt, als er bei mir einzog.

    Die Situationen, die ich meine beziehen sich nicht auf Hundeansammlungen.


    Das sind eher Dinge, die sich auf unseren Haushalt und das alltägliche Zusammenleben beziehen.


    Zum Einen wäre ein erwachsener Hund, der viel älter und erfahrener wäre vielleicht gut, um ihm manche Dinge aufzuzeigen.


    Bei einem Welpen würde ich darauf hoffen, dass Lupo mit dem Lernen des Welpens ebenfalls Fortschritte macht.


    Aber momentan ist das nur naives Wunschdenken. Das Thema 2.Hund ein Wunschgedanke.


    Aber ich habe für mich beschlossen, wenn ein 2.Hund kommt, dann kein verkorkster Straßenhund wie es Lupo ist.
    Nicht, dass ich sie nicht mag oder kategorisch für die Zukunft ausschließe.
    Ich möchte einfach einen souveränen 2.Hund zu ihm. Ich denke, das passt einfach besser zu uns und der Situation.


    Liebe Grüße

    Und um ehrlich zu sein und als Ergänzung:


    Mittlerweile sind 2 Jahre vergangen und ich überlege, ob ich nun einen zweiten Hund ins Haus hole.
    Einen deutschen Haushund als Welpe oder Tierheimopfer.
    Weil ich der Meinung bin, dass Lupo in vielen Situationen noch viel lernen muss und sich einfach leichter tun würde, wenn er die Unterstützung eines "einheimischen" hätte.


    Liebe Grüße

    @anfängerinAlina


    Oh, hab mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt :tropf:


    Die Hunde, die wir hier Treffen, sind meist die gleichen. Das Städtlein ist recht übersichtlich. Unser Gegenüber sind meist die deutschen Haushunde.
    Lupo als TS-Hund ist hier schon eine Seltenheit :smile:


    Zur Freilaufwiese und seinem anfänglichem Verhalten:


    Als Lupo hier eingezogen ist, war er schon ein kleiner unerzogener, sehr grobmotorischer, sehr frecher und noch viel sturerer Bengel.


    Vorher in der Pflegefamilie lebte er mit einem weiteren Beagle und einem Dackel zusammen. Beide älter als er. Beide feste Familienmitglieder. Die 'Rollen' in der Familie waren soweit eigentlich klar. (Ich mag dieses Rollengehabe nicht, möcht mich nur klarer ausdrücken)


    Lupo hat das Verhalten des Dackels nicht groß tangiert. Wobei dieser ihm schon die Meinung gegeigt hat, dies - ums menschlich auszudrücken- von Lupo aber nur belächelt wurde.
    Der Beagle hat unter Lupo gelitten. Lupo tanzte diesem auf der Nase herum, machte ihm das Futter und die Aufmerksamkeit/Zuwendung streitig.
    Lupo war richtig schlimm futterneidisch - auch dem Menschen gegenüber. Hatte ich was essbares in der Hand und vorallem sein Fressen - hat er geschnappt.
    Stell ihn dir wie einen kleinen Macho vor.


    Als er dann eben hier einzog, er sich an uns gewöhnte und man nach mehreren Monaten auch mal Gassi oder Autofahren konnte, ohne dass er direkt ausbüchste - fingen wir an auf die Hundewiese zu fahren.


    Anfänglich dachte ich noch "Der setzt sich durch - da hab ich keine Bedenken"
    Aber direkt die erste Begegnung im Freilauf lief schief.
    Der andere Hund kam freundlich mit Spielaufforderung entgegen. Passiert ist überhaupt nichts. Lupo legte sich hin, unterwarf sich. Es kam zu keiner wirklichen Begrüßung. Zu Haus hatte ich einen wahnsinnig geknickten Hund, der sich eine Woche lang nicht mehr aufs Sofa traute.


    Die zweite Hundebegegnung lief dann mit einem frechen Rempler Lupo seits ab, die mit einem schroffem Wuff des Gegenübers quittiert wurde. Lupo legte sich hin, unterwarf sich. Kein weiterer Kontakt - eine Woche lang wieder nicht aufs Sofa getraut und ständig geheult. So lief das ein paar Mal ab. Zwischenzeitig waren wir in der Hundeschule.
    Er rempelte die andreren Hunde an, machte auf dicke Hose, stahl die Leckerlis - kassierte nie mehr wie ein schroffes Wuff und das Dilemma begann von vorn.


    Nach 5 Hundeschulbesuchen und Lupos Verhaltensänderung von "ich mach mich zum clown" in "ich leg mich in die Ecke und warte bis alles vorbei ist" sind wir gar nicht mehr hin.


    Auf der Hundewiese gabs dann die ersten Hunde, die das Verhalten von Lupo ausnutzten und ihn direkt bestiegen.


    Und da habe ich dann angefangen ihn zu bestärken. Mal dagegen zu wuffen. Natürlich darf mein Hund kein frecher Möchtegernproll sein, aber dass ich dann dauernd einen geknickten Hund hab, kann ja auch nicht sein.


    Ich glaube, dass Lupo einfach die Sprache nicht verstand. Wir hatten dann einen anderen Hund zur Verfügung, der besser agieren konnte und Lupo das spielerisch beigebracht hat. Dass nicht jedes Wuff gleich im Chaos endet. Dass dieses Wuff Grenzen aufzeigt. Dass er sich beim Aufreiten mit Wuff wehren kann unf vorallem, dass wenn ein anderer Hund einen Napf leer isst, ein lieber Mensch kommt und ihn wieder auffüllt.


    Wobei der Futterneid immernoch schlimm ist.


    In der Pflegefamilie war er einfach selbstbewusster. Hat auf Hund und Mensch geschissen und sein Ding unter anderem auch mit Gewalt durchgezogen. Wenn der Dackel ihm die Meinung gegeigt hat, wars ihm egal.


    Natürlich hatten wir in den Monaten vor der Hundewiese auch Hundekontakt. An der Leine und meist ohne Probleme. Das 'schlimmste' Problem was wir hatten, war lediglich die Begleitung beim Gassigehen durch andere Hunde mit/ohne verloren gegangenem HH.
    Da war nichts mit Unterwerfen. Zu Hause heulen. Eher hat er da noch den Macho markiert.



    Und daher meine Frage, ob nun der deutsche Haushund oder ein ehemaliger Straßenhund (durch menschliche Prägung) eher verweichlicht ist und schlechter kommuniziert.

    Ich habe hier einen Straßenhund aus Ungarn sitzen.


    Hundebegegnungen laufen an sich immer gut ab - wenn ich Lupo korrigiere.


    Klassische Situation: Uns läuft ein anderer Hund entgegen. Lupo fixiert.
    Der andere Hund reagiert auf Lupos Fixieren.
    - Würde ich Lupo machen lassen, würde er vom anderen Hund eine drauf kriegen.
    Also korrigiere ich ihn. Schicke ihn ins Sitz und "nehm die Luft raus".


    Für Lupo ist fixieren eine Spielaufforderung. Für andere Hund wohl eher etwas drohendes.


    Auf der Freilauf-Wiese mussten wir Lupo darin bestärken, sich zur Wehr zu setzen.
    Natürlich hat er auf alle einen Selbstbewussten Eindruck gemacht - die Pflegestelle hatte 2 weitere Hunde, die er versuchte rumzuscheuchen. Auf der Freilaufwiese hat er sich ständig unterworfen und "eingeschissen" (nicht wortwörtlich)
    Hätte ich da nicht eingegriffen, würde er vermutlich noch immer nicht ausgelassen Spielen können.


    Daher frage ich mich nun, welcher von beiden eher verweichlicht ist und nicht selbstständig angemessen handeln kann.


    Liebe Grüsse

    Mir fehlt die Zeit. Ich stell schon für Lups die Welt auf Kopf.
    Für nen Zweithund müsst ich sie ja nochmal drehen - und dann wär wieder alles beim Alten & für keinen hätte ich Zeit...


    Außerdem ist Lups der Meinung, dass er soooooooooooooooo ultramäßig fett ist, dass er mein ganzes Herz für sich allein braucht :D Manchmal räumt er noch'n Fleckchen für den Göttergatten frei - aber da tut er sich schon schwer :smile: