Beiträge von Kapua

    Ich muss mir ganz ehrlich eingestehen: ich käme nicht damit zurecht, wenn Lupo kein Kuschler wäre.


    Ich liebe es. Ich genieße es. Warme Füße. Warmer Bauch. Kuscheleinheiten wenn ich krank bin. Oder wenn er krank ist.
    Kuscheleinheiten, wenn ich wieder allein aufs Haus aufpassen muss. Wenn ich traurig bin, wenn ich glücklich bin. Wenn wir ausgiebig spazieren und toben waren & danach platt auf dem Sofa liegen.


    Ich könnte ohne nicht...

    Mich stört es ehrlich gesagt, wenn ich gerade an der Nähmaschine sitze oder häkel. Lupo schmeißt sich auf mich drauf & dann is Feierabend. Ich biete ihm dann an, dass er sich neben mich legen kann und an den Schoß kuscheln kann. Dauert aber nicht lange, dann liegt sein Köpfchen auf meinem Schoß und damit auf der Wolle oder dem Stoff.
    Wenn ich dann aufsteh & was zuschneide, hab ich verloren. Da schmeißt er sich vor die Nähmaschine.


    (Ja, ich näh im Wohnzimmer am Tisch. An der Bar zu nähen, wo ich mit den Füßen nicht zum Pedal komme, find ich unpraktisch)


    Ich geb dann nach, kuschel ausführlich und richtig mit ihm & dann schick ich ihn Knochen kauen. Bis er halt wieder ankommt und kuscheln will ^^


    Und vermutlich ist das auch mein Fehler, dass ich mich belagern lasse & er immer damit durchkommt, aber ich genieße es...

    Ich freue mich gerade so dermaßen!


    Zwei Spaziergänge !!! OHNE ziehen ! Leine hing mehr wie locker durch! *stolz*


    Und gerade eine sehr sehr süße Situation:


    Wir liefen unsere tägliche Gassistrecke (die Routine ist leichter zum üben, da es nicht viel neues aufregendes gibt) und dann stand an einem Haus ein Opa im Garten. Ich hab den guten Mann noch nie gesehen. Kenne ihn nicht. Sind ja auch erst hergezogen.


    Er guckt mich an. Sieht Lupo. Strahlt über das ganze Gesicht. 'Oh, wer kommt denn da? Mein feiner! Och komm her!' Ich hab Lupo also hinspazieren lassen. Knuddelt der Opi Lupo ordentlich durch. Lupo hat irgendwie ein Gefühl für gebrechliche Menschen und ist dann erst ins Männchen & hat sich dann auf zwei Beinen stehend vorsichtig am Opi abgestützt, dass dieser sich zum streicheln nicht bücken muss. Sehr süß.
    Dann guckt mich Opi an und meint 'immer vergess ich seinen Namen. Wie heißt er nochmal? Der ist ja soooo fein'
    'Lupo heißt er' 'jaaaa stimmt. Mein Lupo. Mein feiner feiner Lupo. Deinen Namen schreibe ich mir nun endlich auf und lege ihn unters Kopfkissen.'


    Das 'komische' : Lupo kennt den Opi nicht. Ich kenne den Opi nicht. Mein Freund kennt den Opi nicht. Der Opi kennt uns eigentlich auch nicht.
    Hat Lupo entweder verwechselt, wobei es hier keinen Hund außer den Schäferhund und seinen direkten Nachbarn den Dalmatiner gibt & die beide von Herren um die 50 geführt werden...


    Aber ist mir auch egal. Ich freue mich darüber, dass Lupo einem Opi eine solche Freude bereitet hat.


    Ich muss dann auch immer dran denken, wie Lupo meinen dementen Opa kurz bevor er gestorben ist, nochmal richtig zum lachen gebracht hat, obwohl er Hunde eigentlich gehasst hat. Aber die 2 waren ein Herz & eine Seele.


    Und kurz vorm Ende der Runde hat er unseren recht stillen Nachbarn zu einer Schmuserunde aufgefordert. Hatte mit ihm noch nie gesprochen. Aber er musste gerade einfach über Lupo schmunzeln. Und dann haben die zwei auch geknuddelt.


    Knuddelhund des Tages. Ich freu mich!

    Wie viel Körperkontakt möchte Lupo?


    Ganz leichte Frage! Wenn ichn Körbchen wäre, würde er sich durchgehend in mich reinlegen. Wäre ich ein Pullover, hätte er ihn durchgehend an.


    Morgens steh ich auf, mach mich fertig & dann sitzt er schon mit seinem tieftraurigen Blick vor mir. Während andere Hunde zum Gassi auffordern, fordert er mich auf, mich aufs Sofa zu setzen. Tu ich dies, schmeißt er sich auch sofort auf meinen Schoß. Und so bleibt das dann 1h, dann darf ich aufstehen und zur Arbeit ^^
    Kriegt er die Stunde morgens nicht, zerfetzt er mir die Wohnung. (ja, ohne Witz)


    Ich komm heim, er freut sich wie Hölle, wir gehen Gassi und danach? Kuscheln.


    Gestern wollte ich Möbel aufbauen, wer hindert mich dran, weil er sich einfach auf mich draufsetzt? Lupo.


    Nachts öffnet er Türen, um sich ins Bett zu schleichen. Oder er wird unruhig, damit ich bei ihm auf dem Sofa bleib. (Er muss nachts nun im Wohnzimmer im Korb schlafen, nachdem er ein paar Nächte lang meinen Freund aus dem Bett geschmissen hat... Weil er sich einfach aufs Gesicht legt oder man die Beine im Rücken hat. Und er tritt ja auch so schön.... Außerdem hat er ihm jetzt schon 2x nachts aufs Kopfkissen gekackt...)


    Wenn ich Mittagsschlaf mach & dabei auf dem Bauch liege, legt er sich auf meinen Rücken.
    Lieg ich auf der Seite, kuschelt er sich an die Beine oder den Bauch,
    Lieg ich auf dem Rücken, legt er sich auf meinen Bauch.
    20kg sind da dauerhaft ganz schön angenehm!!



    Wenn ich in der Küche stehe und koche, legt er sich auf meine Füße...


    Um meinen Freund zu zitieren, haben wir hier eine ganz schöne Weichpüppi.


    Nein, ich rede mir seine Kuschelattacken nicht ein oder forder ihn dazu auf. Das macht er ganz von allein.
    Aber ich muss zugeben, ich bin froh, dass er den Kontakt mittlerweile sucht. Das war ja zu Beginn überhaupt nicht so.

    Positiv! Ich bin nicht genervt und gehe nicht mit der Meinung 'pfui gassi. Der zieht eh wieder' los.
    Wenn ich so denk, bleib ich zu Hause und geh ne Stunde später mit guter Laune los.


    Das schlecht denken brauchen wir beide nicht :)


    Ich freue mich darüber, einfach die Zeit mit ihm zu verbringen und eben ein wenig zu laufen. Ob er nun zieht oder nicht oder ob er in die Leine springt oder nicht- wäre mir grundsätzlich egal, wenn es nicht so anstrengend wäre und mir weh tun würde :)


    Es sieht ja auch nicht jeder Spaziergang so schlimm aus. Eben waren wir draußen & er lief durchgehend neben mir. Da freu ich mich natürlich wie Hölle und brabbel die ganze zeit 'priiiima, so is feiiin, suuuuper lupo'. Ich hab auch Leckerlis dabei und fütter ihn durch, wenn er gut neben mir läuft.


    Bei den Waldspaziergängen muss ihn halt mein Freund halten, weils ich nich kann, wenn er ne Fährte hat. Er steht mir dann vor & auch darüber freue ich mich. (Also dass er nich losspringt und jagt)


    Ich hab Lupo von der Straße geholt, er kannte keine Leine & kein Halsband. Im August war es unmöglich mit ihm weiter als 10 Schritte zu gehen. Ich freue mich einfach über JEDEN Fortschritt.


    Nur so langsam würde ich mich halt auch über ne Lösung freuen, wie ich ihm sagen kann, dass er nich so aufdrehen muss. Dass wir sowieso Gassi gehen. Dass es Spaß machen wird. Dass er auch mit den Kids spielen kann, wenn er nicht in die Leine springt, weil er sie so stürmisch ja umschmeißen würde. Dass er auch mit den Hunden spielen darf, wenn er vorher einfach ruhiger bleiben würde und nicht so aufdreht. Er bellt ja nicht. Er knurrt nich. Er flippt einfach vor Freude aus.


    Wenn ich nicht am anderen Ende der Leine hängen würde, würde ichs süß finden.


    Schlimm sind wie geagt halt Hunde & Kinderbegegnungen und die Strecke von der Wohnungstür bis zur Straße vor. (Gut 300m)
    Weil er halt soooo aufdreht.


    Sonst läuft es ja eigentlich ziemlich gut :)


    Ich finde es nur schade, dass halt Gassi gehen für ihn Gassi gehen ist und wir nicht irgendwie was tolles miteinbauen können. Sein Spielzeug und Futterdummy und so lässt er beim Gassi links liegen. Da ist alles andere viiiel intressanter.


    Auf der Hundewiese ist das wieder ein anderes Thema. Da bezieht er mich auch in seine 'Hundespiele' ein, wenn ich mich doch mal hinsetz und ihn mit den anderen Hunden spielen lassen will. Da dreht er auch nicht so auf.


    Hab ich das nun einigermaßen verständlich erzählt?

    Lupo, :winken:
    Wegen des Abdrehens draussen, würde ich dort beginnen, wo das Problem einsetzt. Wann regt Hundi sich auf? Am Gartentor, schon im Hausflur oder beim Anziehen? Mein Ansatz war immer, dass ich mit einem Hund in solcher Stimmung nix mache. Erkläre Dir gern, wie ich das meine, je nach Härtegrad ist es wirklich ein Geduldsspiel... und es dauert.

    Danke für die Antwort und die vielen Vorschläge! Draußen ist es halt echt schwierig seine Aufmerksamkeit zu bekommen & ihn dann zu beschäftigen. Wir arbeiten dran!


    Wann dreht Lupo auf? Wenn ich die Leine in die Hand nehm, rennt er wie geistesgestört gegen die Haustür, springt hoch, kratzt an der Tapete.
    Meine Lösung: Ich lasse ihn absitzen & leine ihn erst an, wenn er sich beruhigt hat.


    Ich öffne die Wohnungstür & er rennt volle Kanone in die Leine & schmeißt mich die Treppe runter.
    Meine Lösung: Ich nehme ihn kurz & versuche zu verhindern, dass er in die Leine rennen kann. Ziehen tut er trotzdem.


    Ich stehe vor der Haustür & es beginnt das gleiche Spiel wie an der Wohnungstür.
    Meine Lösung: siehe oben


    Wir sind draußen auf der Treppe und bewegen uns richtig Straße. -> Er fängt wie hirnblöd das Ziehen und Zerren an. Wenn er Kinder sieht, kann ich ihn kaum halten (obwohl er nur 20kg hat), weil er Spielen will. In den Wald gehe ich mit ihm nicht mehr allein, weil er mir n paar Mal ne Wildfährte aufgenommen hat und entweder zieht wie blöd & ich ihn kaum halten kann, bzw. ich einmal im Wald wegen dem Geziehe abgestürzt bin & ne Woche lang nicht laufen konnte.
    Heißt: Im Wald sind wir zu zweit, da ich ihn wegen seiner Neugierde und seiner Nase nicht halten kann. Da geht es mehr um seinen Jagdtrieb als die Leinenführigkeit.


    So insgesamt zur Leinenführigkeit:
    Es klappt schon relativ gut. Uns darf nur kein Hund und keine Kindef entgegenkommen. Dann dreht er richtig auf, will Spielen, rennt in die Leine, springt usw. Wenn ich ihm den Kontakt untersage, lässt er danach seinen Frust ab, indem er nurnoch zieht un in die Leine rennt. Da merkt man richtig, dass ihm das jetzt nicht gefällt.


    Meine Lösungen: stehen bleiben, wenn er in die Leine geht. Warten bis er neben mir sitzt & dann mit 'langsam' weitergehen. Oder auch Richtungswechsel. Was aber nichts bringt, weil dann tut er halt in der anderen Richtung seinen Unsinn weitertreiben.


    Also irgendwie hab ich einen Problem-Mix aus seinem Jagdtrieb, seinem Spieltrieb, seiner Kontaktfreundigkeit und der Leinenführigkeit.


    Ach und meist kriegt man draußen überhaupt keinen Draht zu ihm. Ich kann dann in diesen beschriebenen Phasen Leckerlis haufenweise auf den Boden werfen und ihn intressierts nicht - wobei er normalerweise absolut futtergeil ist und ich aufpassen muss, dass er mir nich die Hand mit abfrisst.

    @Kapua Willkommen :winken:
    Hört sich besonders der erste Absatz an wie Emmy... |)
    Weist du was für Rassen in Lupo vertreten sind? Also außer Pointer?

    Lupo ist eigentlich ein Straßenmix aus Ungarn.


    Laut Tierarzt steckt aufjedenfall Beagle & Pointer drin.
    Jagdtrieb ist aufjedenfall vorhanden. Sturheit und NULL Will-to-please ebenfalls. 100% eigener Kopf und Verfressenheit ebenfalls. Endlos Power in Kopf und Körper sind auch mit dabei. Einen leichten Wach und Schutztrieb hat er mittlerweile auch. Ich bin ihm heilig und das zeigt er auch. (Bewachen tut er die Wohnung, verbellt Fremde Leute im Garten und auf der Straße & Beschützen tut er mich, wenn mir jemand körperlich 'grob' zu Nahe kommt - z.b. Wenn mein Freund mit mir rangelt, wird er richtig böse und Umarmungen bei Freunden werden auch skeptisch begutachtet, wenn er diese nicht kennt). Meiner Meinung nach aber in einem normalen Rahmen und Probleme hatten wir bisher damit auch nicht, da ich ihn mit einem 'is gut' beruhigen kann.
    100% Futterneid is auch vorhanden, den bauen wir gerade aber ab.





    Zur Beschäftigung: Suchspiele und Tricksen in der Wohnung, 2-3x die Woche Freilauf und Spielen mit Hunden auf der Hundewiese, mind. 1x die Woche Fahrradfahren (das liiiiebt er), sonst normales Gassi in etwas schnellerem Tempo & manchmal Joggen, 1x die Woche Hundeschule, Sonst sind wir viel im Garten indem er auch seine Buddelleidenschaft ausüben kann, oder er hilft mir bei der Ernte, indem er das Zeug selbst pflückt und vernascht. Und draußen arbeiten wir viel an der Leinenführigkeit.


    Draußen ist es halt echt schwer, einen Draht zu ihm zu finden und ihn für etwas zu begeistern. Er geht viel lieber seinen eigenen Weg - und dafür such ich Lösungen.

    Ich les hier auch mal mit :)


    Hab Lupo im August bekommen & da war er auch völlig überdreht. Er hatte vorher mit 2 weiteren Hunde zusammengelebt, wobei er den einen regelrecht gemobbt hat... :/


    Die Eingewöhnungszeit war Hölle auf Erden. Er hat mir die gesamte Wohnung zerlegt, alles an Fressen geklaut, sich ab und an mit Zähnen durchgesetzt.


    In der ersten Woche bin ich noch jeden Tag 3h Gassi gegangen und hab 10Minuten Kopftraining gemacht... Das war ihm anscheinend zuviel. In den weiteren 3 Wochen habe ich ihn überhaupt nicht mehr beachtet. Raus sind wir nur das Nötigste. Habe mich da einfach auf ihn und seine tatsächlichen Bedürfnisse beschränkt....


    Und mittlerweile ist er mir in der Wohnung zu ruhig. Schläft den ganzen Tag oder liegt einfach faul da.


    Dafür dreht er draußen richtig auf. Sodass an Leinenführigkeit oder Abruftraining gar nicht zu denken ist...
    Fahr gut 3x die Woche ein paar Stunden auf die Hundewiese wegen dem Hundekontakt und dem Freilauf. Danach ist er einen Tag wieder gut entspannt...


    Auf die Dauer kann das aber auch keine Lösung sein.



    Also hoffe ich auf Tipps, wie ich diese Überdrehtheit draußen umleiten oder sinnvoll nutzen kann...