Beiträge von Kapua

    Naja daran sind wahrscheinlich wieder meine 100 Bücher schuld. Wenn ich da so lese: "Wenn sie dies und jenes täglich üben, haben sie in 6 Wochen einen perfekt erzogenen Hund" oder auch "das 10-Wochen-Trainingsprogramm für dies und jenes". Bei vielen steht auch, dass sie eine guten Gehorsam brauchen bevor sie in die Pubertät kommen. Oder auch von Erzählungen. Kannte mal eine die meinte, die hat zwei Hunde. Die meinte, dass ich mir zwei Wochen Urlaub nehmen muss und da lernt er dann das Alleinebleiben und ist stubenrein. Also nur in zwei Wochen!!! Naja so steigt natürlich die Frustration, wenn man es selbst nicht so hinbekommt. Ob das stimmt sei noch dahin gestellt. Das jeder Hund ein anderes Tempo hat, sagte sie nicht dazu. ;-)


    Vergiss das :D Das schmeißen sie in der Pubertät eh nochmal übern Haufen und du fängst bei 0 an.
    Meiner fängt jetzt nach 6Monaten Eingewöhnung alles übern Haufen zu werfen und macht wieder in die Wohnung, hört noch weniger etc... Er war vorher auch nicht perfekt. Um Gottes Willen, aber es wird bei jedem Hund die Zeit kommen, in der er nochmal alles austestet. Ob es nun Pubertät oder das Ende der Eingewöhnung ist.


    Nimm den Stress mal raus. Konzentrier dich auf die kleinen Erfolge und lob diese wie blöd.


    Bsp.: Wenn ich möchte, dass ich mein Hund in sein Körbchen geht. (& er es vorher vielleicht auch gemieden hat)
    1) ich lob ihn, wenn er nur dahin guckt. Das mach ich 100Mal.
    2) ich lob ihn, wenn er in die Richtung des Körbchens geht. Das mach ich 100mal
    3) ich lob ihn, wenn er vor dem Körbchen steht. Das mach ich 100mal
    4) ich lob ihn, wenn er eine Pfote in das Körbchen legt. Das mach ich 100mal.
    5) ich lob ihn, wenn 2 Pfoten im Körbchen sind. Das mach ich 100Mal
    6) ich lob ihn, wenn er komplett im Körbchen steht. Auch wenn es nur kurz ist. Das mach ich 100mal
    7) ich lobe ihn, wenn er sich ins Körbchen legt & nenne das 'ab ins Körbchen' und lobe ihn. Das mache ich noch 100Mal.


    Dann versuche ich, dieses Kommando anzuwenden und lobe ihn noch weitere 100male dafür.


    Merkst du wie kleinschrittig große Erfolge sind? Vielleicht kannst du das auf viele deiner Probleme wie Stubenreinheit anwenden. Vielleicht brauchst du auch gar nicht so viele Zwischenschritte. Vielleicht aber auch mehr. Finde es heraus! Und freu dich über jeden noch so kleinen Erfolg.





    Ich habe jetzt den 2. Dackel (sind ja auch Jagdhunde) und weder mein letzter Rüde, noch meine jetzige Hündin hat ein Problem mit meinen Kaninchen, solange sie keinen direkten Kontakt ohne Gitter haben. Die Kaninchen laufen im eingezäunten Gartenbereich und meine beiden Hunde haben sich nicht dafür interessiert - die gewöhnen sich daran, dass da noch was rumwuselt. Auch mit den Rennmäusen im Wohnzimmer war das kein Problem.Ich habe allerdings beide Dackel als Junghunde (mit 2-3 Monaten) bekommen, sodass sie schon damit aufgewachsen sind.


    Die Kombination Beagle & Meerschweinchen in einem Garten ging ohne Probleme. Auch die Nachbarskatze oder die Bartagame im Terrarium sind kein Problem. Hab Lupo (Straßenhund) mit einem Jahr aufgenommen und ihm einfach aufzeigen können, dass die Tiere im Haus tabu für ihn sind.
    Also dein Contra 'Jagdhund und Nager im Käfig keine gute Kombination' würde ich nicht unterschreiben.


    Ich würde behaupten, das die Fellpflege anstrengender als bei manch andren Hunderassen ist. Ich muss jeden Tag kämmen und im Fellwechsel am besten gar nicht damit aufhören. 1x am Tag Staubsaugen ist ein MUSS- im Fellwechsel sogar 2x.
    Und dennoch hab ich die Haare überall.... (Manchmal sogar im Kühlschrank... Keine Ahnung wie die da hinkommen....)


    (aber ich muss sagen, dass er nicht reinrassig ist & ich nicht genau weiß, obs bei diesen genauso schlimm ist)


    Auch würde ich behaupten, dass sie verdammt schlau und extrem lernwillig sind und demnach auch kopfmäßig ausgelastet werden müssen. 15-20Minuten intensives Kopftraining entspricht gut 2h Spazierengehen...


    Absolutes Plus für ihn: kein Sabber. Nie und nimmer!!
    Dafür unendlich verfressen, was zum nächsten Plus führt: über Futter leicht erziehbar.


    Will dir hier nur meine Erfahrungen mit einem Beagle-Mischling aufzeigen. Möchte ihn dir weder empfehlen noch nicht empfehlen.

    ich geb den Hunden auch am Tisch, so ist es nicht. Aber halt nur, wenn sie ruhig und desinteressiert/entspannt neben mir liegen und nicht wenn sie aufgeregt das Essen angeiern - und Nova kommt mit dem Kopf locker auf den Tisch. Das geht einfach gar nicht... aber man bekommt was man belohnt.

    Hier auch. Da Lupo am Anfang ein richtiger Dieb war und sich auch nicht zu fein war, das Essen direkt vom Teller zu schnappen während wir aßen, ging das vom Tisch füttern überhaupt nich.


    Demnach haben wir immer das Desinteresse gelobt. Mittlerweile liegt er während dem Essen entspannt unterm Tisch, wartet bis wir fertig sind und abräumen & dann bekommt er auch was...


    Bei den Schwiegereltern sitzt er halt unterm Stuhl von Schwiegerpapa und bekommt aus Versehen immer was und bei meinen Eltern bekommt er gleichzeitig mit uns sein Ohr.


    Aber n Bettler oder einen Dieb brauchen wir hier nicht :D Bin froh, diese Eigenschaft aus ihm heraus gelobt zu haben :smile:

    Mein Schwiegervater füttert Lupo nicht. Auch nicht heimlich...
    Anscheinend kann er einfach nicht essen. Denn es landet ständig was von seinem Teller versehentlich auf dem Boden, was mit einem 'upps!' Oder 'hoppla' kommentiert wird.
    Und ganz zufälligerweise stimmt das Datum seines Nicht-mehr-essen-könnens und das Datum des Einzugs von Lupo überein. Sehr merkwürdig.


    Meine Mama ist da ganz anders. Wenn sie weiß, dass wir nach Hause kommen, wird erst Mal ein Festessen gerichtet. D.h. es wird dann für 10Mann gekocht, obwohl nur 6 da sind... Den Rest bekommt dann Lupo. (lecker Schnitzel mit Kartoffeln. Natürlich alles mundgerecht) Und da Mama für uns zum Nachttisch noch nen Quark gemacht hat, braucht Lupo auch einen. Ihm wird dann ein Schweineohr serviert. 'oh. Der ist ja immernoch hungrig' und schon landet das zweite auf dem Boden....


    Zwischendurch werden dann beide Hunde (also meiner und der Yorkie meiner Mama) mit Wurstenden gefüttert.
    Lustigerweise bekommt der Yorkie meiner Mama kein Essen vom Tisch oder n Kauohr. Das Ohr zu groß und das Essen vom Tisch ist nix fürn Hund -sonst bettelt die ja wieder... (Deshalb bekommt ja Lupo auch immer sooooviel, der kommt ja gar nicht zum betteln bei dem Dauergestopfe)


    Haja. Ganz süß: meine Mama arbeitet in der Metzgerei & sitzt daher direkt an der Quelle was richtig gutes Hundefutter betrifft. (Aus Lupo's Sicht.) Schweineohren, Wurst, viiiiiiel Fleisch... Haja.


    Gott sei Dank sind wir da nur alle 4 Wochen, sonst würde Mama Lupo's Diät völlig zunichte machen. Ausversehen versteht sich :D

    Zwei Dinge, die ich dir gaaaaaanz dringend an den Kopf werfen möchte:


    1) ATME MAL DURCH! GANZ TIEF! EIN UND AUS!
    Dein Kopf ist viel zu voll. Natürlich bist du dann unsicher & das merkt auch dein Hund.


    2) Deine Überschrift "In Erziehung völlig versagt?" zeigt deine Erwartungshaltung an dich und an deinen Hund. Er ist erst 1 Jahr alt - 10 Jahre hast du noch mindestens vor dir. Du hast ihn auch erst seit einem halben Jahr. Was soll er denn in diesem schon alles gelernt haben?


    Ich finde es gut, dass du dir viele Gedanken über die Erziehung machst. Ich hatte am Anfang auch das dringende Bedürfnis so schnell wie möglich einen perfekt erzogenen Hund zu haben. Und ich hatte mir auch viel zu viel vorgenommen. Bin gleich in eine Hundeschule gerannt. War völlig verwirrt von dem, was man mir erzählt hat. Natürlich sind bestimmt einige Dinge davon richtig und auch wichtig, aber das bringt nichts, wenn man es nicht versteht. Ich hab' erst mal meine Erwartungshaltung zurückgeschraubt. Gehe nun in kleinen Schritten vor. In meinem Tempo & in dem Tempo meines Hundes. Und diese kleinen Schritte sitzen mit der Zeit immer besser. Und man muss lernen, sich über die kleinsten Erfolge zu freuen - und nicht sich zu ärgern, weil der Hund nicht gleich alles verstanden hat. So ist das eben. Jeder hat sein eigenes Tempo.
    Ich habe Lupo nun seit August. Und was hat er seitdem 100% gelernt & sitzt richtig fest? Dass in der Wohnung Ruhe herrscht. Das war's. Und das ist aber auch schon ein riesen Schritt!


    100% Stubenrein? Dafür leg' ich meine Hand nicht ins Feuer. Sitz & Platz? Funktioniert nur, wenn er Lust hat. Abruf? Fremdwort.


    Aber ich freu mich einfach darüber, dass er zu 90% nicht in die Wohnung macht. Und ich freu' mich, wenn er Sitz & Platz richtig ausführt. Und ich freu' mich darüber, wenn er von allein auf mich zu kommt.


    Also mach mal langsam! Nur so entwickelst du selbst auch die nötige Sicherheit.

    Die Daumen sind gedrückt!
    Halte uns auf dem Laufenden!


    Zum Rest ist ja schon mehr als genug geschrieben worden & ich finde auf den TA-Termin zu warten die einzige richtige Entscheidung im Moment.


    Liebe Grüße

    Lupo schläft mal auf dem Sofa, mal in seinem Korb, mal wechselt er vom Kuscheln auf den harten kalten Boden und dann wieder auf den Teppich. Mal schläft er im Bett, mal in der Küche, mal im Büro unter dem Tisch.
    Er wechselt seine Schlafplätze wie ich meine Unterwäsche.


    Ich habe mir da noch nie Gedanken darüber gemacht. Vielleicht ist es ihm mal zu warm, mal zu eng, mal zu weich, mal zu hart? Ist mir völlig egal, solang er sich wohlfühlt.


    Also bedenklich finde ich das gar nicht.


    Liebe Grüße

    Yeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeah! :hurra:


    Heute ist etwas passiert, was an ein Wunder grenzt.


    Wir hatten ja nun ewig oft die Handwerker da & der Elektriker hat mich immmer ausgelacht, da ich meinen tut-nix einfach nicht bändigen konnte, wenn er da war. Er hat ihn immer beobachtet, zum schmusen umgeschubst und ständig angesprungen. Und an der Haustür wurde der natürlich mehr als herzlich empfangen... (Und das wurde auch immer schööön mit Aufmerksamkeit umd Streicheleinheiten belohnt... -nicht von mir)
    Und ich hab ihm gesagt, dass Lupo gelernt hat, sich zu benhemen, wenn er die Baustelle abgeschlossen hat.


    Und heute hatte er geklingelt. Ganz spontan. Ich öffne die Tür, sehe dass es er ist & schicke Lupo in seinen Korb. Der Elektriker ließ die Wohnungstür und Haustür offen um sein Werkzeug zu holen & Lupo saß immernoch brav auf seinem Platz. (normalerweise nutzt er die Chance und rennt nach draußen & dann durchs Dorf... Wenn ich ihn nicht rechtzeitig erwische.) Der Elektriker sprach ihn an & er saß immer noch da. Hab ihn dann im Fuß-Kommando an den Herrn herangeführt und dann das Kommando aufgelöst. Schnuffeln hab ich belohnt. Und siehe da, schon war er unintressant. Kein Anspringen, kein Bedrängen, kein Abhauen, niiiiichts.


    Und bei der Verabschiedung war der Herr ganz traurig, dass Lupo sich zum Tschüss-sagen keine Knuddeleinheit abgeholt hat...


    Auf Nimmer-Wiedersehen Tut-Nix, Hallo gut erzogener Lupo!!!


    (Hab die letzten Wochen extrem dran gearbeitet. Bin soooooooooooooo stolz!!!! :herzen1: )

    Ich hab auch immer ne zweite Leine dabei! Die ist ca. 1,5m lang & hab ich immer in der Jackentasche.


    Also für den Notfall bin ich gerüstet & kann den anderen Hund auch anleinen.


    Und noch kurz eine Äußerung:
    Hochheben find' ich bei kleinen Hunden schwierig, zwar nachvollziehbar, aber schwierig. Wenn ich nicht die Möglichkeit hab, meinen Hund schnell in Sicherheit zu tragen, hätte ich Angst, dass mir so mancher großer Hund aus Neugier am Arm hängt.
    Dann nehm' ich den Kleinen lieber ins Sitz und stell mich blockend dazwischen. Das klappt eigentlich ganz gut...


    (Und falls nun jemand denkt, Lupo ist mit 50cm aber nicht klein - ich hab jahrelang mit einem Mini-Yorkie zusammengelebt)


    Liebe Grüße