Beiträge von Emanuela

    Ich würde gerne noch einen Punkt einwerfen:

    Du hast geschrieben, du hättest gehofft die Fronten sind geklärt, wenn der Hund von der Katze mal eins mit den Krallen abbekommt. Ich kann den Gedankengang durchaus verstehen, aber bedenkt bitte, dass die Katze dann nicht unbedingt sensibel agiert sondern (in dem Falle speziell) aus einer Notlage heraus. Der Wunsch das dein Hund die Krallen zu spüren bekommt, wenn er sich daneben benimmt, kann also durchaus dazu führen das der Hund ein Auge opfert, weil die Katze die Krallen durch den Augenball gezogen hat. Nicht schön oder?

    Und noch etwas dazu:

    Es kommt auf den Hund drauf an. Meine Jessy (Jack Russel Terrier), war 6 Jahre ihres Lebens mit Genuss bei der Katzenjagd dabei. Allerdings abrufbar und "Ok". Aber dann kam Tag x. Katze im Garten, was wir nicht gesehen haben. Jessy rannte auf die Katze zu und bekam eins gewitscht. Das Auge wurde nur um wenige mm verfehlt. Aber seit diesen Tag x, hat sie bei Katzensicht das volle Jagdprogramm abgezogen. Fixieren, an der Leine wüten, zittern usw. Das war selbst für Leien erkennbar, dass sie von "noch Ok" zu "Ich töte dich wenn ich dich kriege", gewechselt hat. Sehr unschön.

    Natürlich hat sie weder wer auf die Katzen absichtlich gelassen, noch haben wir da irgendwelche Experimente versucht.



    Das war das Extrembeispiel in eine Richtung. Gehen wir mal in die andere:

    Mein Yuukan (Border Collie Mix) ist SEHR sensibel. Wenn dem eine Katze wehtun würde, wäre er sein Lebenlang vor dieser auf der Flucht. Mit Abhauen, zittern, Panik, nicht mehr abrufbar usw.

    Natürlich sind das beides die Worse Case Szenarien, aber ich möchte damit sagen, dass du sicherlich auch keine Version im Haus haben willst, wo dein Hund auf dem Sofa sitzt und sich zitternd vor Angst nicht mehr rühren will, weil er das Schnurrhaar der Katze registriert hat, nicht?

    Ich habe leider keinen ultimativen Tipp für dich, schließe mich aber denen an die sagen das man erst Mal trennen sollte bis die Trainerin da war. Alles Gute ^^

    Was ich hier noch mal Anmerken will. Auf den ersten Seiten beschreibst du sehr gravierende Symptome "komplett durchdrehen" "Angst rauszugehen" "Leute melden die hinter mir laufen" "Flashbacks" usw.

    Ich wünsche dir wirklich, dass du all die Probleme meistern kannst, aber ein Hund ist nur eine Stütze, kein Therapeut. Sensible Hunde werden merken wenn du "komplett durchdrehst" und ich bezweifel das du dann noch Rational bist. Angst ist Angst und Panikattacken mit Flashbacks garniert eine ordentliche Hausnummer. So ein Self-made Assistenzhund, der der Angstpatient für sich allein ausgebildet hat (mit fachlich nicht ausgebildeter Hilfe), wird sich da vielleicht auch zum Angsthund entwickeln.


    Wie könntest du den Worse Case händeln und der Hund reagiert bei deiner Panik ebenfalls mit Panik z. B. mit dem versuch wegzurennen, sich aus dem Halsband winden, oder aggressiv zu versuchen den Auslöser zu verbellen / stellen oder gar zu beißen. Rational gesehen werden die meisten Leute die hinter dir Laufen harmlose Passanten sein, die dann von einen vielleicht (je nachdem) großen Hund angegangen werden.

    Irgendwie erinnert mich der Treahd hier an das gestrige Umstyling bei Germanys next Topmodel und ich habe das Bedürfnis das Popcorn wieder hervorzukramen um den bitterlichen Weinen über paar cm (wieder nachwachsender) Haare / Fell gebührend zu würdigen.


    Ich drücke natürlich aber feste die Daumen das der Hund diese Kriese übersteht :bindafür:

    Also, schlagt mich nicht. Aber für mich liest sich das nach einen unter- oder überforderten Aussie. Also auf der Ebene "Normal"?

    Aussies sind ja nicht gerade dafür bekannt das sie so toll mit Artgenossen können. Vor allem wenn das im vorherigen Zuhause vielleicht auch noch verbockt wurde. Aussies sind gezüchtet worden um Rinderherden zu Hüten, sollen also eigene Entscheidungen treffen können und auch bisschen mehr "Biss" mit einbringen können. Ich meine Rinder sind nun mal ein Kaliber für sich. Dann sind es Reizoffene, sensible, triebige Hunde.

    Da hätte ich zur TE fast die Frage warum diese Rasse gewählt wurde?


    Also anscheinend hat sie nun nach 1 Jahr oder nach einer bestimmten Eingewöhnung ausgepackt was sie so hat (normal), dazu zählte zuerst das sie Hunde aus ihren Sichtfeld vertrieben hat (Normal), dann wurde sie vehemmenter weil das Managment noch nicht gepasst hat (auch normal), dann hat sie aus welchen Gründen auch immer den Besitzer geschnappt. Das kann alles mögliche sein. Ursprungshandlung, Korrektur, Frechheit usw. also für die Rasse, falsch oder unpassend geführt auch noch Normal.
    Dann hat sie es ausgeweitet und vertreibt eben nun auch andere Menschen und nicht nur Hunde aus der Reichweite ihres zu Beschützenden Eigentums (dem TE) und das ist auch noch normal. Zumindest Normal für einen Aussie, der bestimmte Erziehungsdefizite hat bzw. dazu noch sein Aussieprogramm abspult. Die Frage ist ob du das in die richtige Richtung bringen willst oder lieber an Aussie erfahrene Menschen abgeben magst?

    Kann es vielleicht sein, dass du ihn im Schlaf mal getreten hast? Also ich kann nur für mich und meinen Hund sprechen. Nerida ist eine 25 kg schwere Dame. Sie hat zwar keine Fußphobie, aber einen Deckenfetisch. Sie liegt immer so, dass irgendeins meiner Körperteile rausschaut aus der Decke und friert. Es gibt Nächte da klappt es wunderbar und dann gibt es Nächte in denen ich so Semi- Wach werde und bitterlich friere. In solchen Nächten, schiebe ich mir Nerida auch notfalls mit den Füßen zurecht. Also Füße untern Hund und Füße drauf, Füße links- oder rechts. Ich will damit nicht ausdrücken das ich dem Hund wehtue, aber ne zarte Blume bin ich dann auch nicht. Nerida ratzt übrigens einfach weiter, die stört sich daran nicht sonderlich. Was ich damit sagen will, im schlafenden Zustand oder im halbwachen Zustand machen wir manchmal dumme Dinger.


    ich spinne jetzt einfach mal vor mich hin: Hund schläft friedlich, du auch. Du träumst irgendwas, streckst ruckartig dein Bein aus und haust es den Hund in die Seite. Hund tut sich weh, erschrickt sich und verbindet das vielleicht zufällig mit dem Fuß selber. Dann hast du ihn nie offiziell getreten im klassischen Sinne, aber doch wehgetan.

    Ich mache den Kaninchen nie wieder ein kleines Heunest. :rotekarte:

    Gerade liebevoll fertig gemacht. Streu frisch rein, Stroh und Heu aufgeschichtet, damit sie sich gemütlich reinsetzen könnten wenn sie wollten. Drehe mich um, schaue zurück und Toffie schiebt den Stroh- Heuhaufen aus dem Stall :shocked:

    Frechheit. Pöh :(

    Stimme den vollkommen zu, auf keinen Fall ein Meerschweinchen zu dem Kaninchen setzen. Mehrere Kanichen und mehrere Meerschweinchen Ok, aber nicht einzeln.

    Deswegen dachte ich, das ich ein Meerschweinchen dazu hole. Besser als gar nichts.

    Ich versteh den Gedanken dahinter schon, aber es ist leider überhaupt nicht zielführend, vor allem auch nicht für das Meerschweinchen. Das will ja auch Kontakt zu seinen eigenen Artgenossen (im besten Fall mindestens 2-3 Stück).

    Ist so ein bisschen als würdest du einen Aboriginie und einen Deutschen ohne die Chance die andere Sprache je richtig zu lernen und mit völlig anderen Bedürfnissen was Intimität und Kontakt angeht zusammensetzen und sagen "so, leistet euch Gesellschaft". Meeris leiden oft sogar noch mehr darunter, sie sind meistens kleiner und haben weniger Interesse an sowas wie kuscheln und putzen. Meeris liegen normalerweise hauptsächlich ein bisschen Kontakt. Wirklich glücklich wird da aber keiner mit.


    Kastrieren würde ich auch gut überlegen in dem Alter (und es abhängig von seinem Allgemeinzustand machen). Vermutlich würde ich versuchen ein anderes männliches Kaninchen zu finden, das auch lange Zeit mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zusammen gelebt hat. Oder mal bei einer Kaninchenhilfe anfragen ob die eine Idee haben bzw einen möglichen Partner.

    Bezüglich Kaninchen und Schnee. Meine damaligen Kaninchen haben sich einschneien lassen. Das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Die saßen in einer Ecke, Fell schön plüscig, aneinander gekuschelt und man sah praktisch nur noch Öhrchen und bissel Rückenfell. Und nein das lag nicht an mangelnder Alternative. Sie hatten eine große Schutzhütte, mit extra Bereich nur für sie beide. Alles schön mit Stroh und Heu und Streu ausgepolstert. Nö, lassen sich lieber einschneien. Nur die harten kommen in den Garten. :ugly:

    Wäre ich vom Hund gebissen worden, wäre ich (nach Behandlung) zusammengefaltet worden. Nicht der Hund.


    Man spielt mit einem Lebewesen nicht Puppenhaus. Es ist ein LEBEWESEN, kein Plastikgegenstand, Reitpferdchen, Laufenlernkasten oder Kinderbespaßer.


    Hier haben die Eltern schlicht die Aufsichtspflicht verletzt und nun ist der Hund der Buhmann.


    ich schließe mich den anderen an. Ich denke sogar, der Hund wollte abschnappen und wahrscheinlich war das Kindergesicht als er sich rumgedreht hat mit dem Kopf auf genau Gebisshöhe. Blöd gelaufen, wenn man mit Puppen auf dem Rücken eines Tieres spielt...
    Möglich das das Kind auch nicht gerade zimperlich war, wie es die Puppenfüße auf der Wirbelsäule des Hundes hat rumtrampeln lassen. Das tut schon weh...

    Also ja, gebt den Hund ab, schafft ein Plüschtier und ein Puppenhaus an, dann kann darauf solange rumgeritten und getrampelt werden wie man will.

    Meine erste Begegnung mit Verletzung war mit einem Riesenschnauzer. Wir waren mit meiner Jack Russel Terrier Hündin unterwegs. Wir, dass waren meine Cousine und ich, vielleicht damals... 10 Jahre alt?

    Jessy war an der Leine und hatte schon mehrmals Krawall gehabt mit dem Riesenschnauzer. Ich will nicht ausschließen das es meine Jessy war, die provoziert hat. Den jetzt reflektiert und im nachhinein war sie an der Leine ne Krawalltüte, gerade bei großen Hunden. Die meisten großen haben aber gegen Jessy nie auch nur einen Finger gekrümmt. Haben dem explosioven Felltier also nicht wirklich Aufmerksamkeit gegeben und wir waren schlicht zu jung um dahinter mehr zu sehen wie ´da hat es die Kleine dem Großen aber gegeben´ :verzweifelt: Nicht schön, ich weiß.


    An dem Tag war Jessy aber an der Leine und der Hund kam unangeleint um die Ecke gesaust, sah Jessy, Jessy bellte laut und er drehte sie auf den Rücken, Kopf komplett im Maul. Er hat in den Kiefer ein Loch gemacht und die gesamte Kopfhaut war durch den Crash gegen die Hauswand aufgeschrabbt. Die Besitzer haben ihren Riesen von Jessy runtergeholt und wir haben unseren Hund heimgetragen und danach zum Tierarzt. Die Besitzer haben Anstandslos bezahlt in Bar, zwar haben sie angemerkt das ihr Hund nen Kratzer übern Auge hatte, aber das waren sicher nur von Jessys Krallen als die in der Luft strampelten nachdem sie auf den Boden gerammt wurde.

    Im grißen und ganzen haben die Besitzer sich also sauber Verhalten und ihren Hund danach immer angeleint um Ecken geführt.



    Dann gab es im Ort ein Mann der dafür bekannt war, dass wenn sich sein Hund mit einem anderen prügelt, er grundsätzlich den Fremdhund nen Tritt verpasst. Kleiner Hund, großer Hund, Welpe, völlig egal. Natürlich kann man auch sagen das er richtig handelt um seinen Hund zu schützen. Dennoch war er alles andere wie ohne. Der Zweithund den er sich angeschafft hat, hat dann nen 13 Jahre alten, blinden Westi tot gebissen, der nicht mal wusste wie ihm geschah als er schon zerlegt wurde.



    Und dann gab es im Ort Halter die WUSSTEN das ihre Hunde sau gefährlich sind, haben sie mit Schockhalsband und allem geführt und dennoch am Feld abgeleint. Die schossen dann 40 -50 Meter vor und haben zerlegt was in den Weg kam. Ne Nachbarin konnte ihren Hund nur noch ableinen und der war zum Glück schneller sonst wäre er tot gebissen worden. Der kluge Hund ist heimgerannt und saß Zuhause vor der Wohnungstüre. Seitdem hatte die Nachbarijn die Telefonnummer der Leute und rief vor jeden Spaziergang an ob die Besitzer auch gleich Spazieren gehen wollen. Wenn Ja ist sie nicht raus.



    Trauma? Leider ja. ich bin eh sehr sensibel, 90% meiner Alpträume seit ich Klein bin handeln davon das mein Hund überfahren, tot getreten oder tot gebissen werden. Insofern können mir Fremdhunde gestohlen bleiben und ich meide sie weitgehend. Und ja, mir ist es auch wohler, wenn der Fremdhund kleiner ist wie Yuukan. Yuukan ist ein Lamm von Hund und deeskalierend wie ein Profi, in 10 Jahren gab es vielleicht 2 Keilereien ohne Beschädigung.