Ich würde gerne noch einen Punkt einwerfen:
Du hast geschrieben, du hättest gehofft die Fronten sind geklärt, wenn der Hund von der Katze mal eins mit den Krallen abbekommt. Ich kann den Gedankengang durchaus verstehen, aber bedenkt bitte, dass die Katze dann nicht unbedingt sensibel agiert sondern (in dem Falle speziell) aus einer Notlage heraus. Der Wunsch das dein Hund die Krallen zu spüren bekommt, wenn er sich daneben benimmt, kann also durchaus dazu führen das der Hund ein Auge opfert, weil die Katze die Krallen durch den Augenball gezogen hat. Nicht schön oder?
Und noch etwas dazu:
Es kommt auf den Hund drauf an. Meine Jessy (Jack Russel Terrier), war 6 Jahre ihres Lebens mit Genuss bei der Katzenjagd dabei. Allerdings abrufbar und "Ok". Aber dann kam Tag x. Katze im Garten, was wir nicht gesehen haben. Jessy rannte auf die Katze zu und bekam eins gewitscht. Das Auge wurde nur um wenige mm verfehlt. Aber seit diesen Tag x, hat sie bei Katzensicht das volle Jagdprogramm abgezogen. Fixieren, an der Leine wüten, zittern usw. Das war selbst für Leien erkennbar, dass sie von "noch Ok" zu "Ich töte dich wenn ich dich kriege", gewechselt hat. Sehr unschön.
Natürlich hat sie weder wer auf die Katzen absichtlich gelassen, noch haben wir da irgendwelche Experimente versucht.
Das war das Extrembeispiel in eine Richtung. Gehen wir mal in die andere:
Mein Yuukan (Border Collie Mix) ist SEHR sensibel. Wenn dem eine Katze wehtun würde, wäre er sein Lebenlang vor dieser auf der Flucht. Mit Abhauen, zittern, Panik, nicht mehr abrufbar usw.
Natürlich sind das beides die Worse Case Szenarien, aber ich möchte damit sagen, dass du sicherlich auch keine Version im Haus haben willst, wo dein Hund auf dem Sofa sitzt und sich zitternd vor Angst nicht mehr rühren will, weil er das Schnurrhaar der Katze registriert hat, nicht?
Ich habe leider keinen ultimativen Tipp für dich, schließe mich aber denen an die sagen das man erst Mal trennen sollte bis die Trainerin da war. Alles Gute ^^