Beiträge von Ellle

    Das Problem ist einfach, das er draußen nicht hört und nicht kommt, wenn man ihn ruft. Wir haben zwar riiiiesen Platz vor der Haustür, aber auch eine Straße. Da MUSS er einfach hören. Er frisst sonst alles, was man ihm vor die Nase hält, aber draußen kann ich mit nem Schwein am Spieß winken, interessiert ihn nicht. Er rennt entweder zu allen Menschen/Hunden hin oder läuft zielsicher aufs Haus von Familie Maus zu. Dort bekommst du ihn nie im Leben ohne Kraftanstrengung weg. Das er in der Rüpelphase ist, wissen wir schon, schließlich ist er nicht unser erster Retriever.

    Zu klappt es ganz gut. Wenn er was im Maul hat (Ball oder so) gibt er es auf aus gut ab. Er überlegt allerdings lange, ob er es machen soll. Er wird dann natürlich gelobt und bekommt Streicheln und Lecker. Draußen interessiert es ihn null. Kein Pansen, keine Fleischwurst, keine Käse sind besser als das, was er grade hat oder will.

    Sorry erstmal, wenn mein Text bisschen lang werden sollte. Ich möchte halt versuchen, alles genau aufzuschreiben.


    Sam ist ein Golden Retriever und ein Jahr alt. Vor Sam hatten wir schon 2 Retriever, beide sind aber schon lange im Regenbogenland.
    Wir haben ihn mit 5 Monaten bekommen. Er zog also bei uns ein und es sah so aus, als wenn er schon immer bei uns war. Was mir gleich auffiel, er hörte nicht auf seinen Namen und hatte nicht mal ansatzweise Heimweh als wir ihn abholten. Na gut, bisschen komisch, aber macht ja erstmal nix. Seinen Namen hat er nach einer Weile dann aber doch gelernt :smile:
    Heimweh hat er dagegen nie. Er jammert nicht, er frisst, spielt, macht Unfug wie immer.(Er war 2x bei Freunden übers WE).
    Sam hat viel Temperament, ist neugierig und lernt eigentlich megaschnell. Allerdings setzt er es oft nur um, wenn er es will. Zu Hause hört er recht gut, draußen dagegen kaum. Ich trainiere meist mit Schleppleine. An der Leine macht er seine Sache gar nicht so schlecht, er weiß immer, was er machen soll. Allerdings macht er es so, wie er will und nicht so, wie ich es möchte. Wenn ich ihn z.B. zu mir rufe, kommt nicht direkt auf mich zu, sondern er nimmt Schlangenlinien. (Es riecht halt alles so gut ;) ) Manche würde es freuen (er kommt ja immerhin), manche sagen, er muss direkt laufen. Bei Fuß laufen geht so lala; wenn die Umgebung neu ist und es viele Reize gibt klappt es nicht. Von der Leine machen geht nicht wirklich, er schlägt dann sofort den Weg in Richtung Feld ein. (Vor unserer Haustür haben wir gefühlte 25 Fußballfelder Acker und Wiese) Die Mäuse locken, andere Menschen und Hunde. Die Menschen könnten mich ja streicheln, die Hunde könnten ja mit mir spielen. Am Schlimmsten ist es, wenn er ein Mauseloch findet; und glaubt mir, er kennt jede Mausefamilie auf diesem verdammten Acker..Nur mit riesen Kraftanstrengung bekomme ich ihn da weg. Es hilft nix. Keine Leckerli, kein Futter, kein Spielzeug. Hat er was gefunden gibt er es nicht mehr her. Auch da hilft kein Tauschangebot. Das Problem dabei ist, würde ich es ihm wegnehmen wollen, knurrt er heftig. Er hat sogar schon meinen Mann in die Hand geschnappt. (Hat geblutet) Mit anderen Hunden kommt er gut aus, will aber oft "aufreiten".
    Ja, wir waren in der Hundeschule, suchen aber grade eine neue.
    Sam hatte es bestimmt nicht leicht. Als wir ihn mit 5 Mon. bekamen, waren wir die vierten Besitzer. Was er erlebt hat, wissen wir nicht. Der vom Hundeverein meinte, er vermutet, das er misshandelt wurde. In welcher Form auch immer.
    Was haben wir falsch gemacht?