Hast du die Möglichkeit, den Hund örtlich gar nicht erst in die Situation kommen zu lassen? Konkret meine ich damit, dass, wenn du die Hunde zum Beispiel immer im Eingangsbereich fertig machst, du das jetzt bei Eneas woanders hin verlagerst und den Eingangsbereich zur Tabu-Zone erklärst. Ich würde Eneas auch nicht mehr erlauben, beim Fertigmachen der anderen Hunde zuzuschauen, sondern das möglichst nicht sichtbar für ihn zu machen.
Grund dafür wäre, ihm so noch eine Brücke zu bauen, um aus diesem ritualisierten Verhalten herauszukommen, indem eben keine örtliche Verknüpfung mehr besteht.
Ansonsten würde ich auf kleinschrittiges Desensibilisieren setzen und zwar bei allen Hunden. Und das ist wirklich viel Arbeit, aber ich würde wirklich damit anfangen, bei allen Hunden Leine dran, Leine wieder ab und es passiert nichts. In verschiedenen Konstellationen, mal werden die anderen beiden angeleint, mal einer von ihnen, mal Eneas.
Solange, bis der Vorgang für alle super entspannt ist und Eneas nicht mehr in so ein massives Stressverhalten hochfährt.
Würde dann schrittweise den Abstand zum Eingangsbereich verringern, also die Tür mal einen Spalt auflassen, einen Schritt näher rangehen und so weiter.
Ruhiges Verhalten würde ich immer ruhig loben, sobald Eneas ein Stresslevel besitzt, bei dem er ansprechbar und lernbereit ist, würde ich ihm auch durchaus mal verbal eine Grenze setzen, wenn er sich reinsteigert und gucken, wie er reagiert.