Beiträge von Grisa

    Trotzdem ist die Arbeit viel kleinschrittiger, langwieriger, bedeutet viel Arbeit mit sich selbst (Stichwort richtiges Timing antrainieren) und der Hundehalter muss sich viel intensiver mit den Hintergründen der Methoden auseinandersetzen, um sie zu verstehen und richtig anzuwenden (auch wenn es ihm vorgekaut wird).


    Und daran haben viele schlichtweg kein Interesse, was ja auch in Ordnung ist.


    Nur weil der Hund Stress bei Hundebegegnungen hat, bedeutet es nicht, dass gleich der ganze Spaziergang für den Hund doof ist.
    Der Hund kann trotzdem sehr viel Spaß haben.


    Mein Weg wäre es auch nicht, aber das muss es ja auch nicht sein.

    Ich habe das Gefühl, dass hier viele nicht verstehen, dass es sich um Otto Normal-Hundehalter und nicht um Dogforum-User in der Sendung handelt.


    Rütter bietet Erziehungs-Fastfood an, die meisten Hundehalter haben nämlich weder das Interesse noch den Drive dazu, sich mit Clicker, Alternativverhalten, intermediären Brücken und so fort zu beschäftigen.
    Da geht es um schnelle und einfach umsetzbare Methoden, die den Hund für die Besitzer und die Umwelt händelbar und ungefährlich machen.
    Und diese Nische bedient der Rütter meiner Meinung nach gut.


    Sicherlich ist das nicht das Nonplusultra, aber das muss es auch nicht sein.
    Der Hund ist händelbar, die Besitzer sind zufrieden und mit Stress bei Hundebegegnungen können beide anscheinend gut leben.
    Und wenn man ehrlich sind, muss man sich eingestehen, dass diese aktiven Stressmomente nur einen sehr geringen Teil des Tages ausmachen (ja, mir ist bewusst, dass sich der Stresspegel noch lange aufrecht erhalten kann), die restlichen 22 h oder mehr wird der Hund ein glückliches und entspannten Leben haben.


    Alles kein Drama meiner Meinung nach. :ka:

    Ich würde, wie schon gesagt, die Hunde zu Freunden geben.


    Dann werden sie eben doppelt gesichert mit Sicherheitsgeschirr, Halsband und natürlich angeleint in deren Garten gelassen.
    Wenn die Hunde das easy nehmen, wäre vielleicht auch nur Sicherheitsgeschirr und Schleppleine möglich.


    Die Verletzungsgefahr wäre mir unaufbesichtigt Zuhause zu groß, vor allem weil niemand/jemand es nur sehr spät mitbekommen würde, wenn etwas mit den Hunden nicht stimmt.