Beiträge von Grisa

    @Jessica83


    Nein, das war keine Spitze und auch nicht auf dich bezogen. (Wieso sollte es auch? Davon habe ich ja nichts.)
    Die kleinen Terrier, die ich kenne, sind einfach etwas robuster (gefühlt alleine schon vom Knochengerüst her) und stecken meist mehr weg. Die meisten Terrier knacken die 3kg-Marke auch deutlich oder?
    Dadurch würde es mir leichter fallen, entspannter zu sein.


    Das ist übrigens auch der Grund, weshalb hier kein Hund mehr unter der 35/40cm Marke und 5 kg einziehen wird (und sogar als Zweithund ein ab 15kg Tierchen geplant ist).
    Für so einen kleinen Hund lebt es sich einfach gefährlicher und das ist für mich als Halter definitiv nicht schön.

    Unser Schlüssel ist auch, dass es nur kontrollierten Fremdhundekontakt gibt.


    Ohne mein Go gibt es keinen Kontakt (und ich werde da auch rigoros), dementsprechend ist meine Hündin draußen entspannt, vertraut darauf, dass ich sie beschütze und macht keinen Stress bei anderen Hunden (und ja, im Worst Case kommt sie da auch auf den Arm und der andere Hund wird mit dem Knie abgewehrt, auf Tut-Nix-Hirtenhundmischling, der in wildester Spielaufforderung auf meine Hündin draufklatscht, habe ich nämlich gar keine Lust).


    Kontakt gibt es nur zu Hunden, die ich kenne und die gut sozialisiert sind.
    Ich verabrede mich auch extra zu Gassirunden oder zu Playdates, auf denen ich mir sicher sein kann, dass die Hunde entspannt miteinander umgehen.


    Übrigens ist die Konfliktlösungsstrategie meiner Hündin fiddle around (zumindest noch, sie ist ja noch jung), dennoch kann auch das schnell zu gefährlichen Situationen führen.


    EDIT: Für mich kommt es aber bei dem Grad des Managements auch erheblich auf die Größe und die Stabilität meines Hundes an! Bei einem kompakten Terrier wäre ich auch wesentlich entspannter und lockerer als bei meiner 3 kg Maus mit Windspielfigur.

    Ich muss ehrlich sagen, obwohl ich kein Ballfan bin (ich besitze nicht einmal welche für meinen Hund) und auch selbst in der Situation keinen Ball empfohlen hätte, finde ich es im spezifischen Fall von Henry gar nicht so schlimm.


    Klar, ist er auf den Ball fixiert, wenn er in der Hand ist, aber ansonsten fährt der Hund ja wahnsinnig schnell wieder runter und entspannt sich.
    Anders sähe die Situation aus, wenn er permanent im Ballmodus wäre und gar nicht runterkommen würde, aber er scheint ja schnell auf 180 zu sein und ebenso schnell wieder runter zu kommen und dann wirklich zu entspannen.


    Das kann natürlich bei anderen Hunden anders aussehen und ist deswegen als publizierte Lösungsstrategie sicherlich potentiell "gefährlich" und meiner Meinung nach auch nicht die optimale Lösung - aber für den Hund in dem Fall finde ich es noch okay.

    Die Aussage, das man nen LZ Rotti schon ausgelastet bekommt, wenn man sich nen Aussie zutraut finde ich wirklich lustig.


    Aus ehrlichem Interesse: weshalb?


    Sicherlich sieht die Auslastung anders aus, Zeitaufwand dürfte aber ähnlich sein. Und die TE ist ja offen für jeden Sport, ob der Hundetyp an sich ihr liegt, muss sie für sich selbst entscheiden.


    Mit dem Hund aus der richtigen Zucht, fähigen Leuten an der Seite und die Bereitschaft, mit dem Hund zu arbeiten und zu lernen, sehe ich ehrlich gesagt kein Problem.


    Sehe das aber ehrlich gesagt bei anderen Gebrauchshunden auch ähnlich: solange der Besitzer sich den Rasseeigenschaften bewusst ist und kein Problem mit dem Wort Case hat, fähige Unterstützung hat, bereit ist, sich mit dem Hund intensiv auseinanderzusetzen und zu lernen, bekommt er das gewuppt.

    @meckmeck


    Ich wollte deine Hundehaltung auch nicht kritisieren und glaube dir auch, für mich persönlich wäre das einfach eine wichtige Frage, über die ich mir vor der Anschaffung Gedanken machen würde.


    Ich würde mir aber auch genauso keinen hochspezialisierten Jagdhund halten, dessen natürliches Aufgabenfeld nur kaum alternativ ausgefüllt werden kann.


    Das war lediglich ein Gedankenanstoß für die TE.

    Da kenne ich wohl einfach die falschen Rottweiler, den Großteil der Rottweiler, zugegebenermaßen alle sportlich aktiv, sind ziemlich cool, gechillt und easy zu händeln.
    Händelbarer Schutztrieb stellt ja für die TE kein Problem da.


    Übrigens eindeutig empfohlen habe ich den Rottweiler nie, sondern nur gesagt, dass der definitiv auch auslastbar ist und sie ihn sich ruhig nochmal anschauen sollte.


    Ich glaube, dass wir beide von der Meinung gar nicht so weit auseinanderklaffen.
    Ich glaube auch, dass die TE einen Aussie händeln könnte und dass er generell in ihre Situation passen könnte.


    Letztendlich tun das aber ziemlich viele Rassen und ich persönlich halte andere Rassen für noch geeigneter.

    Das kann ich so nur unterschreiben. Habe selten so sichere und nervenstarke Hunde erlebt wie die AH.Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Hunde über Wochen ohne Spazierengehen klar kommen, mit einem Mindestmaß an Beachtung. Genau auf dies wird bei der guten Zucht eigentlich auch ein Augenmerk gelegt, denn es ist im Alltag eines Schäfers halt so, dass die Hunde nicht täglich gearbeitet werden und sie auch mal froh sind über etwas Ruhe.


    Die Hunde werden erst dann zu Problemfällen, wenn die Besitzer der Überzeugung sind, den Hund permanent bespaßen zu müssen, weil es ja ein Hütehund ist.
    Die sind auch mit rumlungern sehr zufrieden. Zwischendurch wird dann mal nach Mäuschen gesucht, oder kurz Streicheneinheiten eingefordert. Ansonsten liegen sie halt gerne mitten im Weg rum. Zumindest meine :)


    Die Frage ist, weshalb man einen hochspezialisierten Hütehund halten muss, wenn man ihn nicht in seinem natürlichen Aufgabenfeld halten kann oder möchte.


    Das ist sicherlich eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss und sich fragen muss, inwieweit das noch in seine eigenen Vorstellungen von der ohnehin schon egoistischen Hundehaltung passt.


    Wenn ich einen BC/AH an Schafen arbeiten sehe, ist für mich persönlich die Antwort klar.

    Und wo habe ich etwas anderes geschrieben?


    Mir ist bewusst, dass es auch klare Aussies gibt, sonst wäre sie ja schließlich nicht lange Zeit erfolgreich als Arbeitshunde eingesetzt werden.


    Dennoch ist die Chance, einen durchgeknallten Hund zu bekommen, höher als bei anderen Rassen.
    Sei es, weil die Zucht doch nicht so kompetent erscheint wie gedacht, weil der Hund trotz guter Veranlagung sich nicht wie gewünscht zeigt oder weil man mit den Rasseeigenschaften doch nicht so gut klarkommt, wie erwartet. Ihren Trieb muss man auch erstmal mögen (!) und händeln können.


    Wenn es nunmal eines der wichtigen Kriterien ist, dass der Hund nicht auf jeden Reiz anspricht und eher cool und relaxt ist, muss man es sich doch nicht extra "schwer" machen, es gibt einfach Rassen, die dafür eher prädestiniert sind und ihre anderen Ansprüche genauso erfüllen.


    Zur Auslastung habe ich mich nicht geäußert, wozu auch.
    Schließlich wird das hier in jedem Thread, in denen es auch nur im geringsten um Hütehund geht, hier diskutiert/erwähnt/herausgestellt, also wird die TE davon sicherlich auch schon gehört haben oder es spätestens wenn sie mal querliest, erfahren.


    EDIT: bezieht sich auf lightning88s Post.