Beiträge von Grisa

    Lein sie doch einfach an, wenn Kunden kommen.
    Um das "Einfangen" zu erleichtern, kannst du die Leine auch ruhig permanent an ihr hängen lassen, so dass du sie nur mit einem Griff an die Leine auf ihren Platz bringen kannst.


    Anleinen im Büro ist wirklich keine Höchststrafe.

    Finna frisst und verträgt zum Glück auch alles, sie ist nur leider auch beim Fressen ein extremes Sensibelchen. :roll:


    Macht man ihr zu viel Druck beim Fressen (da reicht es schon, wenn man sie dabei beobachtet) oder ist aus irgendeinem Grund genervt/gestresst, beispielsweise wenn man nach dem Fressen schnell los muss, frisst sie nicht und meidet das Futter auch durchaus stundenlang.

    aber viele leinen ihre kleinen Hund halt auch ab - und lassen sie zu uns laufen, wenn wir z.B. auf einer Wiese stehen - und ein paar von denen sind irgendwie rammelsüchtig, so scheint es mir - und die Halter stehen oft nur da und sagen: "Haha, der kommt ja eh nicht ran."


    Ja, Rammeln als Übersprungshandlung ist leider gerade bei Kleinhunden recht häufig. Meistens ist das einfach ein Anzeichen dafür, dass sie der Kontakt stresst und sie ein Ventil suchen, um den Stress abzubauen.


    In solchen Fällen haben die Kleinhundehalter einfach verpennt und ich würde meinen Hund aus der Situation nehmen.
    Viele Hunde können dieses Verhalten nämlich nur eine begrenzte Zeit ertragen, ohne dass es kracht und da wäre es mir zu blöd, nachher mit meinem großen Hund die Doofe zu sein.


    Idioten gibt es leider überall.

    Und ein Training gegen das Durchdrehen vor Freude bei Hundesichtung ist mit einem ernsthaften Anti-Angsttraining kaum zu vergleichen.


    Deinen persönlichen Trainingserfolg schmälert das natürlich nicht, aber nur, wer schon einmal einen echten Angsthund trainiert hat, kann die Langwierigkeit nachvollziehen.


    Übrigens kenne ich viele Großhundehalter, die sich wünschen würden, ihren Hund manchmal einfach auf dem Arm und aus der Situation nehmen zu können.


    Das Problem ist nicht das Hochheben als Handlung als sich, sondern das, was andere damit assoziieren.

    Was ich etwas seltsam finde ist, dass es von vielen Klein(st)hundehaltern offenbar als 'normal' angesehen wird, dass die Kleinen ja 'Angst' vor den großen Hunden haben.
    Vielleicht ist mal was vorgefallen - okay... - aber dann würde ich trotzdem versuchen, mit dem Hund zu trainieren, damit diese Angst wieder eingedämmt wird - und nicht von da an den Hund immer auf den Arm hochnehmen und sagen: "Ist jetzt so."
    Bei allen anderen Sachen wird doch auch trainiert... - und genauso würde ich einem großen Hund beibringen wollen, dass er nicht auf kleine Hunde fixiert ist... - wenn er das denn ist - sondern ein Alternativverhalten aufbauen...


    Es dauert aber auch nunmal seine Zeit, um an Angst zu arbeiten. Und da kann es für das Training sinnvoller sein, den Hund aus der Situation (hoch)zunehmen, als ihn damit zu konfrontieren.


    Manchmal hat man auch schlichtweg keine Zeit/keinen Kopf für ernsthaftes Training.


    Bei meinem Kleinhund ist es zudem so, dass sie immer "großen Respekt" vor großen Hunden haben wird.
    Sie ist nicht massiv gestresst, sie bellt nicht, sie hat keine Angst, aber sie scheint sich ihrer kleinen Größe doch irgendwo bewusst zu sein.
    Der Kontakt mit unbekannten Großhunden ist für sie also meistens in irgendeiner Hinsicht schwierig, deshalb erspar ich ihn ihr.

    Ich gehöre auch zu denjenigen, die keinen Kontakt zwischen dem eigenen Kleinhund und großen Fremdhunden zulassen.


    Gründe dafür gibt es viele.


    Zum einen hat meine Hündin keine Lust auf Kontakt mit unbekannten, großen Hunden, auf die Aussage: "Jaja, meiner ist mit Kleinhunden verträglich, der ist ganz sanft!" ist selten verlass (oder die Besitzer überschätzen ihren Hund da maßlos ;) ) und ich werde die körperliche Unversehrtheit meines Hundes nicht für Nichts riskieren.


    Denn wenn man ehrlich ist, haben sowohl die Klein- als auch die Großhunde nicht viel von diesen Kontakten (wohlgemerkt beziehe ich mir hierbei nur auf Kontakten mit sich fremden Hunden, um Hunde, die in einem Haushalt zusammen leben/sich regelmäßig treffen geht es hier nicht). Ausgelassenes Spiel ist ohnehin nicht drin, der Großhund muss sich ständig zügeln, der Kleinhund muss aufpassen, nicht unter die Pfoten zu kommen, die Besitzer müssen ständig auf ihre Hunde intensiv achten und im Fall der Fälle einwirken und und und.

    Mein Vermutung ist eher, dass der Hund mit den ganzen Reizen der Außenwelt total überfordert ist (das ist auch keine Überraschung bei einem ehemaligen Kettehund).


    In Transportmitteln dürften es viel weniger Reize geben und der Hund kann dort entspannen. Deshalb verknüpft er diese positiv und sieht sie vielleicht auch als "safe place", also als sichere Stationen, in denen er dem Stress der Außenwelt entkommen kann.


    Ich würde also an seiner Alltagstauglichkeit arbeiten und ansonsten das Programm erheblich reduzieren.
    Der Stress für ihn draußen sollte geringer werden und je weniger Stress er draußen hat, desto weniger wird er auf Transportmittel als Rückzugsort zurückgreifen müssen.