Ich hatte doch vor ein paar Tagen wegen Einschläfern und Kinder dabei oder nicht gefragt.
Vor 2 Tagen war es dann soweit. Ich hatte mit dem TA in der Zwischenzeit darüber geredet und er hat gesagt er möchte ungern die Kinder dabei haben und es ist besser wir bereiten sie drauf vor dass Muri nun seine letzte Reise eintritt, beerdigen ihm gemeinsam, usw aber er hätte sie nicht gerne dabei. Er hat es auch begründet damit dass er nicht möchte dass sie sehen wie jemand ihren Hund "ausschaltet".
Sie haben an dem Tag mehr oder weniger geplant morgens schon erfahren dass der TA am Abend kommt und dass Muri dann ganz weg ist. Wir haben ihnen gesagt dass er eine Spritze bekommt um ihm den Übergang ins Weltall zu erleichtern da er sich schon so quält. Dass er dann ganz friedlich einschlafen wird, dass ihm nichts weh tun wird und er auch nicht alleine sein wird.
Gerade der Grosse hat sehr viel mit der Trauer zu kämpfen. Aber es war gut dass sie es so früh erfahren haben denn sie haben an dem Tag beide noch viel mit ihm gesessen und mit ihm geredet, haben sich verabschiedet, Fotos gemacht mit ihm. Der Grosse hat dem Papa geholfen beim Grab ausheben.
Als es dann soweit war - der TA hat Bescheid gegeben dass er nun los fährt - waren sie mit einem Familienmitglied im Haus und haben Trickfilme geguckt - so dass sie nicht mitbekommen dass er da ist und auch nicht raus gerannt kommen.
Als er dann weg war haben wir sie gerufen damit sie sich nochmals verabschieden und haben den Hund gemeinsam, als Familie und mit den anderen beiden Hunden zum Grab getragen und beerdigt. Die Kinder haben Blumen gepflückt und aufs Grab gelegt und Abends haben wir Sterne geguckt und uns gewundert welcher nun unser Muri ist. Wir haben viel geredet, auch über unsere anderen Hunde und die Tiere von Freunden die bereits oben warteten, wie er da oben wieder unbeschwert spielt und Postboten jagt und den ganzen Tag haben wir Anekdtoten aus seinem Leben erzählt, Fotos und Videos geguckt, usw. Die Kleine mit 3.5 versteht das noch nicht so ganz, der Grosse schon, weswegen er auch sehr mit der Trauer zu Kämpfen hat. Wir versuchen so gut es geht drauf einzugehen, erklären ihm dass es ok ist zu trauern und zu vermissen, dass es uns auch so geht, usw.
Der Grosse hat ja selber (mehr als seine Schwester) mitbekommen wie es die letzten Wochen war. Dass er kaum was Fressen wollte, dass er komplett inkontinent war, dass er öfter Mal aus irgendeiner Ecke befreit werden musste, dass wir ihn immer tragen mussten. Wir haben ihm erklärt dass das passiert wenn man sehr sehr sehr alt ist und dass es dann auch ok ist zu gehen.
Wir werden sehen wie die nächsten Wochen noch werden.