Hier passen wir auch ganz gut rein :)
Ich arbeite Vollzeit quasi als "Junior- Chefin" in der Firma meiner Eltern.
Und entgegen aller Vorstellungen die dieser Begriff bei vielen Menschen auslöst, ist es absolut nicht so, das ich hier eine ruhige Kugel schiebe und mein Arbeitsalltag nur so vor Freiheiten strotzt.
Im Gegenteil, von den Kollegen wird ziemlich genau wahrgenommen, wie was passiert.
Und um dort einen guten Kontakt zu haben, ist es so, das ich morgens zu den Ersten gehöre, die da ist. Das heißt zwischen 7:30 und 8:00 Uhr und am Abend zu Einer der Letzten die geht, also frühestens 18:30 eher 19:00 Uhr.
Die einzige echte Freiheit ist, dass ich meinen Hund mit ins Büro nehmen kann, und die Mittagspause von 1 Stunde komplett ausnutze um Lotta auszulasten. Glücklicherweise hat sie unseren Büroalltag von Welpe an gelernt, so dass sie sich tatsächlich meistens schlafend in meinem Büro aufhält. Maximal gegen Abend mal schauen geht, ob sie Jemanden findet, der ihr ein paar Mal den Ball wirft.
Unser Alltag ist also normalerweise so, morgens zwischen 30 - 45 Min raus. Das fällt einer Bulldogge grundsätzlich im Frühling und Sommer leichter, als im verregneten Herbst und Winter.
Zwischen 13:00 und 14:00 Uhr gehen wir eine große Runde raus. Hier treffen wir meistens auch einige Hundekollegen mit denen Lotta dann auch spielen und toben kann. Wenn Keiner da ist, mach ich das.
Ja und der Abend gehört ganz klar ihr. Heißt also große Runde raus, Spielen und Toben, Kuscheln und Auslasten.
Wenn ich beruflich unterwegs bin, was schon öfter mal vor kommt, ist immer abzuschätzen, wie lange ich weg bin.
Sind es nur 2 bis 3 Stunden bleibt Lotta im Büro und wartet auf mich. Meine Kollegen haben ein Auge auf sie, streicheln sie mal oder verteilen Leckerchen.
Bin ich länger weg, also einen ganzen Tag, muss mein Freund ran.
Er ist selbstständig und arbeitet eigentlich erst abends. Aber ihm fällt es dann schwer, den Alltag an den Hund anzupassen.
Muss ich über Nacht weg, geht Lotta zu meiner lieben Freundin und Nachbarin.
Wir teilen alle Ansichten was Hunde angeht, so dass Lotta es da mindestens so gut hat, wie bei mir.
Sogar noch besser, weil sie den Tag mit Ihrer besten Hundefreundin verbringen kann.
Hätte ich dieses Netzwerk aus Leuten nicht, und einen nicht so genügsamen Hund, wäre Hundehaltung für mich leider nicht möglich.
Ich finde es ganz spannend, wie andere "Vollzeitarbeitende" Ihren Alltag managen.