Hallo Foris,
unser Hund hat panische Angst vor Gewittern.
Gestern nacht war es mal wieder soweit, dass ich mir fest vorgenommen habe, endlich mal was konkretes dagegen zu tun.
Unser Hund reagiert bei Gewitter mit permanentem Extrem-Hecheln und absoluter Unruhe. Er hetzt dann zitternd und fiepend von einem Zimmer ins andere, ständig auf der Suche nach neuen Unterschlupfmöglichkeiten oder einem Ausweg. Er bleibt oft nur wenige Sekunden an einer Stelle liegen. Trifft er in seiner Unruhe auf verschlossene Türen, fängt er kurz das Kratzen an, um bald weiterzulaufen.
Wir verhalten uns von Anfang an nach unserem Verständnis lehrbuchhaft. Wir behandeln ihn wie immer, ignorieren ihn weitgehend und bleiben selber ruhig.
Da die Gewitter meist abends oder nachts auftreten, sitzen wir entweder gemütlich vorm Fernseher/PC oder liegen im Bett. Wir haben auch schon mehrfach beobachtet, dass die kleinste Ansprache von uns ("na du?") das Zittern, hecheln und fiepen sofort verstärkt und lassen dies also auch sein. Fressen, spielen oder sonst irgendwie ablenken geht dann auch nicht mehr.
Gerade letzte Nacht wurde es aber wieder so schlimm, dass ich lange kein Auge zugemacht habe. Selbst das ihm in solchen Ausnamesituationen zugesprochene Privileg, zu uns ins Schlafzimmer und sogar wenn nötig ins Bett zu dürfen, nutzt nichts. Der Hund kommt einfach nicht zur Ruhe. Dann hat er noch das Kratzen an der Kinderzimmertür angefangen. Und bei aller Liebe zum Hund, aber der Schlaf meiner Tochter ist mir dann doch wichtiger. Ich habe den Hund dann letztendlich in Wohnz-/Esszimmer/Küche eingesperrt, mit Zugang zu seinem eigentlichen Schlafplatz und zum Wasser, aber ohne die Möglichkeit, an Schlafzimmer- oder Kinderzimmertür zu kratzen.
Ich habe dabei aber schon ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn halt in einer für ihnen schlimmen Situation vom Rudel ausgrenze. Aber sonst machen wir kein Auge zu. Und in ruhigen Nächten ist er mit seinem Schlafplatz im Esszimmer ja auch super zufrieden. Glaubt ihr, dass kann unserem Verhältnis schaden?
Aber zu meiner eigentlichen Frage.
Habe gelesen, dass da Bachblüten helfen können.
Habe davon aber gar keine Ahnung und deswegen bei unserem Tierarzt angerufen. Der
arbeitet aber nicht damit.
Kann ich mir die selbst irgendwo besorgen? Und welche Sorte?
Bitte helft mir!
Achso:
Unsere Hündin ist 3 Jahre alt, seit 10 Monaten bei uns. Zuvor lange im Tierheim und davor in Spanien aufgewachsen.
Sorry, das es solange geworden ist.