Beiträge von Hexe99

    Ich habe für das Freilaufen mit einer selber gebastelten Schleppleine geübt. Und zwar habe ich den Tip von einem alten Hundetrainer. Eine dünne, leichte Nylonschnur, eine Holzkugel oder ein Stöckchen, ein Karabiner. Den Karabiner an das eine Ende der Schnur und die Holzkugel/Stöckchen ans andre. Die Länge der Schnur kannst Du wählen. Beim Spazierengehen lässt Du die Schnur am Boden schleifen. Du gehst neben der Kugel. Sobald nun der Hund wegrennt oder Dir nicht gehorcht, kannst Du auf die Schnur vor der Kugel stehen. Du musst einfach achtsam sein, dass Du die Kugel immer im Blick hast und ziemlich schnell sein. Und solltest Du die Schnur in die Hand nehmen, trag lieber Handschuhe, sollte der Hund mal stark dran ziehen, kannst Du Dir ohne die Finger verbrennen. Mir hat die Schnur super geholfen. Fritzi merkte nämlich bei der "normalen" Schleppleine immer genau, dass er dran hing und wie weit er gehen konnte, dann hörte er super auf mich. Sobald die Leine weg war, nicht mehr...mit der leichten Leine meinte er zuerst auch er sei nicht mehr an der Schleppleine und wollte weg. Er hat ziemlich schnell verstanden, dass er nicht einfach wegrennen kann und auf mich hören muss/sollte. Ich glaube der Vorteil ist auch der, dass ich nichts in der Hand hielt und er nicht genau wusste, was ihn jetzt zurückhält. Die Schleppleine brauche ich sie schon lange nicht mehr...

    An dieser Aussage ist nun wirklich nichts wahres dran!! Ich war ja beim Vorfall dabei!! Die Nachbarin meinte, dies hätte sie vom Besitzer des Hundes erfahren. Nun, sie ist eine alte Dame und glaubt wohl alles, was der nette Herr sagt.


    So weit habe ich noch gar nicht gedacht, da bin ich aber wirklich froh, dass es bei meinem Mann nichts anderes war.... :D

    So zum Thema mit dem Besitzer reden. Ich war jetzt gerade draussen, die Zeitung holen. Meine andere Nachbarin spricht mich darauf an, warum Bibi den Hund des Nachbarn in die Nase gebissen habe? Einfach so und ohne Vorwahrnung! Das könne ich doch so nicht tolerieren. Und an der Schramme im Gesicht, sei Bibi selber schuld. Sie hätte ja den Hund nicht beissen müssen, der Hund hätte sie nur mit der Pfote von seiner Nase wegschupsen wollen. Nun ja, zum Glück habe ich ja eine gewisse Portion an Humor, aber ich muss sie wohl mit grossen Augen angestarrt haben. Auf meine Nachfrage, ob sie wirklich meine, das Kind hat den Hund gebissen, meinte sie, ja klar! :headbash: Ich werde nun Bibi einen Maulkorb verpassen. ;)


    Dazu möchte ich noch sagen, dass ich bis jetzt noch niemandem aus dem Dorf die Geschichte erzählt habe. Ich wollte zuerst nochmals versuchen mit dem Nachbarn zu reden. :/

    Der Hund war freilaufend. Das Grundstück des Nachbarn ist eigentlich eingezäunt, das Tor ist aber immer offen. Und wir müssen halt immer daran vorbeifahren, wenn wir weg wollen.


    Der Hund ist bei Dir auf seinem Platz. Das finde ich schon noch einen grösseren Unterschied. Wie soll ein 3jähriges Kind den Hund nicht anschauen, wenn er freiläuft. Ich muss ja dann den Hund auch angucken, weil ich ja schauen muss, wo er gerade ist und was er macht.

    1. Bibi war nicht alleine beim Nachbarn. Ich war dabei (und schäme mich zu Tode, dass ich nicht schnell genug war).
    2. Der Besitzer hat explizit davor gewarnt, den schlafenden Hund nicht zu berühren. Nicht davor, dass er in 1m Abstand nicht angesprochen und angeschaut werden darf, wenn er liegt und wach ist.
    3. Der Hund ist jetzt 5 Jahre alt und der Hund kennt uns alle genau so lange (behinhaltet auch, dass ich mich schon mal um den Hund kümmere, CaninCross, etc.pp) Das Verhalten wird immer extremer. Das Verhalten mit dem Velo ist neu. Wir fahren jeden Tag mit dem Velo am Hund vorbei. War bis anhin kein Problem.


    Aber wir werden in Zukunft nur noch auf Besuch gehen, wenn der Hund angebunden oder im Haus ist.


    Und bei einem nächsten Problem werde ich versuchen meinen Text so zu schreiben, dass es keine Missverständnisse gibt. ;o))


    Ich habe ja noch eine Idee warum das Verhalten noch extremer ist. Wenn ich jetzt das Schreibe, dann möchte ich nicht, dass Ihr mich auslacht. Der Nachbar hat seit ca. 4 Wochen mehrere Bienenstöcke ums Haus. Die einen Bienen sind, je nach Wetter oder was weiss ich, aggressiv und verteidigen ihren Stock. Anscheinend haben sich schon mehrere im Fell des Hundes verfangen gestochen. Kann es sein, dass ihn das so stresst, dass das sein Verhalten beeinflusst und die Reizschwelle "noch tiefer" ist?

    Jetzt muss ich wohl mal schnell erklären, was für mich "mit dem Hund alles machen kann" bedeutet:
    - Fritzi lässt sich überall berühren (nicht nur von Bibi, von uns allen)
    - Fritzi lässt sich umarmen und knuddeln (von uns allen..)
    - Fritzi ist nicht futterneidisch, Bibi oder wir können jederzeit das Futter wegnehmen (oder mal selber davon naschen, natürlich nur Bibi...)
    - Fritzi lässt sich von der Kleinen an der Leine führen und schaut, dass er sie nicht umzieht.
    - Fritzi nimmt das Leckerli ganz fein aus der Hand.
    - und noch vieles mehr an Kleinigkeiten, die anscheinend gar nicht so klein sind, sondern ein grosses Geschenk


    Selbstverständlich wird nicht auf dem Hund eingeschlagen, nicht an den Haaren gezogen, nicht an den Ohren gerissen oder sonst etwas getan, was Fritzi wehtun könnte. Und nochmals:
    Wenn er nicht in seiner Box schläft, sondern irgendwo unter dem Tisch liegt, ist das auch kein Problem. Wenn der Hund wirklich Ruhe will und braucht, legt er sich in seine Box, da hat er seine Ruhe und da kann er sich zurückziehen, da geht nicht mal die Katze rein.


    Und ich passe ja auch auf Bibi auf, es ist nur so, dass sie sehr schnell ist, im Moment im Trotzalter und beim Nachbarn und beim spielen mit den Kindern des Nachbarn muss ich auf den Teich, die Bienenstöcke und auch auf den Hund aufpassen...es herrscht da manchmal einfach ein rechtes Hin und Her. Aber ich werde mir nun ganz genau überlegen, ob ich noch auf Besuch gehe. Ich hoffe bloss, dass es den Nachbarskindern und deren Gespändli mal nicht ähnlich ergeht wie Bibi. Aber vielleicht sind die ja alle besser erzogen.. :( :


    Vielleicht bin ich auch einfach nur mit unserem Fritzi zu verwöhnt und weiss gar nicht, wie andere Hunde so ticken. ;)

    Herzlichen Dank für Eure Antworten! Dann weiss ich jetzt, dass ich mit meiner Besorgnis nicht "allzu" dick auftrage und eine reale Gefahr besteht.


    UND ich werde natürlich mit Bibi dran arbeiten, dass sie den Hund in Ruhe lässt.


    Und ich merke gerade, wie sehr wir mit unserem Hund verwöhnt sind, resp. wie pflegeleicht er ist. Er überlässt sogar seinen Fleischknochen der Katze und sieht ihr dann beim fressen zu....

    Der Hund war ja wach und hat überhaupt nicht geschlafen. Es war auch nicht sein üblicher Schlafplatz. Es ist ein Schäfer. Bei uns ist es halt so, dass wir eine Box haben, in die sich Fritzi zurückziehen kann, wenn's ihm zu viel wird. Und da wird er auch in Ruhe gelassen.


    Beim Nachbarshund ist es halt wirklich so, dass er einmal so reagiert und dann wieder so. Für mich völlig unberechenbar. Einmal quetscht er sich an Bibi ran und will gestreichelt werden, dann wieder schnappt er zu.


    Und was soll das mit "Troll"?

    Hallo!
    Ich habe ein Problem mit dem Nachbarshund. Meine 3jährige Tochter Bibi besucht manchmal die Nachbarn. Die haben einen Hund, den man nicht stören darf, wenn er schläft. Ich versuche das Bibi ständig zu erklären, sie kennt es aber von unserem Hund Fritzi ganz anders. Bibi darf alles mit Fritzi machen, es gibt nie ein Problem oder geknurre. Nun letzthin war Bibi beim Nachbarn und ich wollte sie holen. Der Hund liegt "im Platz" und ist wach. Bibi geht auf den Hund zu und sagt seinen Namen. Sie steht ca. 1 m weit weg. Der Hund schiesst auf und knurrt und fletscht die Zähne. Ihr könnte Euch sicher vorstellen, wie so etwas tönt. Bibi weint und zuerst denke ich, es ist nichts passiert. Dann sehe ich den grossen Kratzer, der über ihre Wange läuft. Nach dem Verarzten und dem Erholen vom ersten Schock, dann die Wut und die Hilflosigkeit. Der Besitzer hat seinen Hund nicht zur Ordnung gerufen. Und dann noch die Aussage, dass es Bibi besser wissen muss, und sie nicht zum Hund hin soll. Aber wie gross muss den der Abstand noch sein. Und wie soll ich einem 3jährigen Mädchen erklären, dass sie den Hund in Ruhe lassen soll und dieser aber immer wieder mit einem Ball ankommt und mit ihr spielen will. Ich würde die Reaktion versehen, wenn Bibi den Hund geschlagen oder sonst etwas getan hat. Ich verstehe die Reaktion des Hundes überhaupt nicht. Mir macht es Angst, dass es zu einem schlimmeren Vorfall kommen könnte. Ich habe mir nun vom Nachbarn erbeten, dass der Hund, falls wir bei ihnen zu Besuch sind, weggesperrt wird. Es sind ja dann noch 3 andere, kleinere Kinder da, die noch weniger wissen, dass sie den Hund in Ruhe lassen sollen.
    Aber es geht ja noch weiter... letzhin ist mein Mann mit dem Velo am Tor des Nachbars vorbeigefahren.. der Hund stürzte sich zähnezeigend aufs Bein. Mein Mann kann sich ja wehren und es ging zum Glück gut aus. Der Nachbar reagiert nicht, sein Hund sei der brävste....(übrigens er hat selber Kinder). Auch hier, mein Mann spielt öfters mit dem Hund, bisher kein Problem...


    Ich bin nun so hin und hergerissen, zwischen überängstlicher Mutter (bin ich halt), die ihre Kinderchen beschützen will und auch Hunde-Mami, die den Hund ja auch verstehen will. Auf der einen Seite stimmt es für mich so mit dem Nachbarn nicht, aber ich möchte auch kein grosses Fass aufmachen und es mir mit ihm verderben.


    Vielleicht könnt Ihr mir helfen, meine Bedenken gegenüber dem Hund etwas zu zerstreuen oder zu festigen? Oder vielleicht habt Ihr mir Tipps wie ich mit dem Hund umgehen soll.


    Herzlichen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüsse
    Hexe