Beiträge von Jessica83

    Und sie sind wirklich nicht wie andere Hunde, gerade als Welpen. Ich erlebe es immer wieder. Das ist schon sehr speziell.


    Kannst du das mal näher beschreiben? Würde mich mal interessieren


    Mich würde das auch interessieren - wenn ich "Mali-Welpe" lese, dann denke ich immer an Ares von @miamaus2013, den "kenne" ich zwar nur vom Fotothread, aber so anders welpig kam mir das beim begleiten des Thread gar nicht vor?!

    Ich find die beiden auch hohl, aber ich hatte auch den Eindruck, dass sie mit Nachhilfe verstanden haben, wie sie sich um den Hund und seine Bedürfnisse kümmern müssen - und das scheinen sie ja ernst zu nehmen, egal wie hohl sie sind. Und der Hund macht nen super guten Eindruck, ist doch alles gut wenn sie das so beibehalten - ist doch nicht schlimm, wenn jemand Starthilfe braucht.

    Wenn ich immer lese "mein Hund ist den Tag über beschäftigt und wird ausgelastet", dann frag ich mich echt, was macht so ein Hund den ganzen Tag?! Henry würde mir die Mittelkralle zeigen, wenn ich hier Zuhause mit irgendeiner Beschäftigungstherapie anfangen würde ;-)
    Heute mache ich Home Office und da liegt Henry im Arbeitszimmer den ganzen Tag neben meinem Schreibtisch, der wechselt jede Viertelstunde die Position, vorhin hat er ne halbe Stunde am Rinderohr rumgenagt und jetzt schläft er wieder. Und so wird das auch bis ca. 17 Uhr, wenn wir das nächste Mal Gassi gehen, bleiben. Ich bin ja kein Unterhaltungsclown der den Hund den ganzen Tag bespasst :roll:


    Ich finde, das Betreuungskonzept der TE hört sich doch ganz gut an.
    Wir haben zB von Anfang an meine Mutter in die Welpenzeit mit eingebunden, sie war sogar beim Abholen des Welpen dabei, auch wenn ich zu der Zeit nicht komplett Vollzeit gearbeitet habe. Henry hat es von Anfang an als selbstverständlich kennen gelernt, mehrere Wohnsitze zu haben und von mehreren Menschen (Mir, meinem Freund, meiner Mutter) betreut zu werden. Er war in der Welpenzeit nie alleine, hat es aber als normal kennengelernt, dass ich als seine Bezugsperson auch schonmal den ganzen Tag (und dann sind dann schonmal 12 Std) nicht da bin - unserer Bindung hat das nie Schaden zugefügt.
    Mein Freund arbeitet auch im Schichtdienst und wir haben angefangen als Henry ca. 6 Monate alt war, ihn bei kleineren Überschneidungen der Arbeitszeiten alleine Zuhause zu lassen, das klappte super. Ich meine mich zu erinnern, dass er mit 7 Monaten schon 3-4 Std alleine war. Und mit ich glaube 8 Monaten hatten wir dann den ersten "Super-GAU", ich musste früher ins Büro und mein Freund musste unerwartet länger arbeiten... da war Henry dann 8 Stunden alleine. Ich habe Blut und Wasser im Büro geschwitzt und war kurz davor mich krank zu melden und wieder nach Hause zu fahren... mein Freund hat dann einen schlafen Henry vorgefunden, nichts kaputt gemacht, nirgendwo hingepinkelt aber auch keinen Nierenrückstau gehabt. Der war dann halt fit und ausgeschlafen und der Spaziergang fiel dann länger aus.
    Man kann vieles sehr gut planen und immer wird mal etwas Unvorhergesehenes passieren, das bringt einen nicht um.


    Ich würde, wenn ihr euch für die Nachbarn als Betreuung entscheidet, die einfach von Anfang an mit einbinden, auch in der Urlaubsphase, wenn ihr sie eigentlich noch nicht braucht. Wir haben Henry Samstags nach Hause geholt, Montags und Dienstags war ich direkt wieder im Büro und Henry bei meiner Mutter, der kennt es gar nicht anders als regelmäßig bei ihr zu sein und den Tag mit ihr zu verbringen, oder eben mit meinem Freund. Da gab es nie Drama, es ist einfach so.
    Sicher, die Welpenzeit ist anstrengend, aber auch wunderschön und letzten Endes geht sie soooo schnell vorbei. Die Junghundphase kann einem so manchen Nerv kosten und natürlich ist es viel Arbeit...aber es macht auch so viel Spaß und wenn man gut organisiert ist und richtig Bock drauf hat, dann haben doch alle gewonnen. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Nachbarn auch freuen würden, einen Welpen zu betreuen. Und nicht jeder Welpe zerlegt die ganze Wohnung, meiner hat gar nichts kaputt gemacht. Und wenn doch, hat man bei bei Vollverdienern ja auch den Vorteil von zwei vollen Gehältern, dann ersetzt man das Kaputtgegangene halt ;)

    Auf das Trimmen solltest Du wirklich nicht verzichten - schneiden ohne zu zupfen ist einfach nicht die richtige Fellpflege für das Trimmfell eines Westies und viele angeblich angeborene "Allergien" sind letztlich wiederkehrende Ekzeme aufgrund falscher Fellpflege. Du tust Deinem Hund nur Gutes, wenn Du ihn trimmen lässt - und auch Deine Züchterin sollte eigentlich bei der Auswahl ihrer Welpenkäufer viel Wert darauf legen, dass getrimmt wird und Dir ggf auch jemanden empfehlen der das in Deiner Nähe macht.
    Übrigens: mein Westie wurde schon sehr früh bei der Züchterin getrimmt, "Baby-Trimmen" und seitdem regemäßig alle 8 Wochen - und er mag es bis heute nicht wirklich. Die erste Stunde hält er immer noch still, aber irgendwann hat er keinen Bock mehr. Tja, muss er durch, damit erspare ich ihm letztlich Hautprobleme. Wichtig finde ich auch, dass Du auf ein Hand-Trimming ohne Galgen achtet. Es gibt Hundefriseure, die "Trimmen" anbieten - und letztlich ist es 10 Minuten Zupfen, 10 Minuten schneiden, 15 Minuten scheren...das ist kein wirkliches Trimming. Einen erwachsenen Westie komplett per Hand zu trimmen dauert mindestens 2 Stunden. Ich bin mit Henry immer gute 3 Stunden beim Trimmen, einfach weil er so unglaublich viel Fell hat.
    Übrigens wird das Fell auch vom Trimmen erst richtig schön hart, so wie es ja auch Rassestandart ist :-)
    Sprich einfach mal Deine Züchterin aufs Trimmen an, die weiß bestimmt Rat und freut sich bestimmt auch über Interesse.

    So lange Du nicht selbst züchten willst, ist das ja kein Problem. Mir hat unsere Züchterin auch schon mal erzählt, dass sich solche ganz leichten Fehlstellungen im Laufe der Zeit "verwachsen" können. Dass Du einen Preisnachlass bekommst, hat den Hintergrund (würde ich jetzt mal annehmen), dass Du, falls sich der leichte Vorbiss nicht verwächst, keine Zuchtzulassung bekommen würdest. Aber eigentlich ist das ein reiner Schönheitsfehler (korrigiere mich jmd falls das nicht stimmt).


    Ich würd sie nehmen und die 200€ in Equipment investieren ;-))

    Aus genau diesem Grund, diesem "man weiß ja nicht, was die Berufswelt in den nächsten 15 Jahren so mit sich bringt" habe ich vor 2 1/2 Jahren, als ich meinen Welpen bekam, meine Mama in allem mit einbezogen. Henry hat seit jeher -genau wie ich- mehrere Wohnsitze, er fühlt sich Zuhause bei meiner Mama vermutlich genauso wohl wie bei uns Zuhause, jedenfalls fällt mir nichts ein, das dagegen schließen sollte. Bei Dir scheint es ja ähnlich zu sein, wenn Dein Hund sogar ins Bett Deiner Eltern wechselt wenn Du mal mit ihr dort bist - das macht nichtmal mein Hund, und der liebt meine Mama auch heiss und innig :-)
    Bei mir ist es so, dass ich in einem internationalen Unternehmen arbeite und mir ziemlich sicher in den nächsten Jahren auch noch ein Auslandsaufenthalt bevorsteht, dann stehe ich vor der Entscheidung vor der Du nun stehst und ich sage mir bereits jetzt, dass die berufliche Perspektive zu wichtig ist um sie, wenn man doch eine sooooooooo gute Betreuung hat, die beste die es gibt, einfach so zu vernachlässigen oder auf Eis zu legen. Wie Maren schon geschrieben hat, auch das Hundefutter oder auch der Tierarzt muss verdient werden und daher ist die eigene berufliche Zukunft und der Job in dem man alt werden möchte einfach zu wichtig, um die optimale Betreuung für den Hund, die man hat und die etwas SEHR wertvolles ist, nicht auszunutzen.


    Wie Du schon geschrieben hast, Dein Hund wird bestimmt sehr alt -unsere Hunde vor Henry wurden 18 und 15- und durch eine fundierte Ausbildung wirst Du in der Lage sein, alle zukünftigen Wehwehchen gut behandeln zu lassen und alles zu finanzieren. Du legst jetzt auch Grundsteine für Deine eigene Zukunft, die uU noch 50 Jahre andauert. Natürlich wirst DU Deinen Hund vermissen, aber ihm wird es gutgehen und vermutlich wird er nicht annähernd so leiden wie Du... und Du kannst ja auch jederzeit in Dein Elternhaus und Deinen Hund sehen....und am Ende: 2 Jahre sind soooo schnell vorbei :-)


    Bitte werde Dir mal bewusst in welch positiver Lage Du Dich eigentlich befindest, wenn für Deine Kleine ist soooo gut gesorgt, Du kannst also eine Weiterbildung angehen, die Deine Zukunft sichert während Dein Hund sein Leben bei Deinen Eltern genießt... könnte alles schlimmer sein :-)