Beiträge von Jessica83

    Nicht jeder Partner findet es toll mit einem Schichtler zusammen zu leben.


    Ich bin Partner eines "Schichtlers" und muss sagen: Du hast recht, es bringt SEHR viele Nachteile. Was das soziale Leben betrifft bin ich eigentlich immer Single - entweder er hat Frühdienst und geht abends deshalb nicht mit, oder er hat Spätdienst und kommt spät raus und hat dann auch keine Lust mehr oder er hat Nachdienst und ist ja dann eh weg. Einmal im Monat gibt's die Möglichkeit am WE zusammen weg zu gehen, denn dann ist freies WE - und dann ist aber Müdigkeit angesagt.
    Auf der anderen Seite bringt der Schichtdienst aber auch sehr viel Gutes mit sich - die unterschiedlichen Arbeitszeiten ermöglichen zB ohne viel Probleme die Hundehaltung, weil einer (fast) immer da ist. Mir hat es vor 2 1/2 Jahren meinen Welpenwunsch sehr viel leichter gemacht...daran denke ich bis heute, wenn ich mich über die Dienstzeiten eigentlich aufregen will, dass sie ja auch für vieles gut sind... vllt auch mal für den Zweithunde ;-) ;-)

    Ist man sonst nicht eher sauer, wenn Bilder geklaut werden???
    Und wieso folgen mir plötzlich ganz viele Leute, die Klamotten anbieten??? Nicht dass die am Ende noch wollen, dass ich mich verpflichtet fühle, etwas bei ihnen zu bestellen! ;-) hehe
    Was wäre heute gewesen? Lazymonday oder so? Morgen ist tongueouttuesday.... habe für die nächsten Wochen schon einige Zungenfotos in einen extra Ordner verschieben.... dieser Quatsch klaut nur Zeit ohne dass es etwas bringt und ihr habt mich einfach infiziert!!! :D :D

    und nochmal kurz zum Auafallrisiko des Kunden, das ja dann der Finanzdienstleister trägt:


    Der hofft auf das Ausbleiben der Zahlungen, denn das bringt richtig Geld. Die Inkassoabteilung kassiert dann richtig ab, darf nach RVG abrechnen und rechnet grundsätzlich falsch, zu Lasten des Kunden, ab. Die Kostenaufstellungen sind für den Kunden meist nicht nach zu vollziehen und auch falsch berechnet, hier mal 5€ mehr, da mal 2€ mehr. Summiert sich halt.
    Gleichzeitig wird mit Paragrafen um sich geschleudert, die teilweise gar nicht einschlägig sind, einfach um die Leute einzuschüchtern - das steht hinter dem "Es erhöht die Zahlungsmoral wenn die Leute solche Post bekommen". Die Kostenpositionen haben teilweise sehr viel mit Betrug zu tun, sind aber grundsätzlich so niedrig gehalten, dass sich niemand beschwert, die Menge macht es.
    Und sollte beim Kunden nix zu holen sein, haben die meisten Finanzdienstleister noch eine Rückbersicherung - die dann natürlich auch die überhöhten Inkassogebühren mit abdeckt.
    Gibt mittlerweile Lehrstühle die sich mit den Stukturen von dieser Art von Finanzdienstleistern beschäftigt.
    Natürlich kann man sagen, hey dann sollen die Leute nicht in Verzug kommen, dann haben sie das Problem nicht - stimmt ja auch. Nur ist das Ganze mittlerweile ein Millionengeschäft und das Geld wird oftmals mit rechtlich absolut nicht haltbaren Drohungen eingetrieben, die Rechnungen sind absichtlich nicht korrekt - und das soll man wirklich gut heißen?!?


    Ich meine, wenn man dieses Thema Finanzdienstleister anschneidet, dann bitte auch von allen Seiten und mal ein bisschen weiter denken - man hat den Kopf ja auch nicht nur für die schicke Frisur.

    Aber ganz ehrlich: wenn Du die Büroarbeit, die zu Deinem Job (den Du Dir selbst ausgesucht hast) eben auch dazu gehört, nicht auf Deinen Stundenlohn umlegst und somit selbst nicht berücksichtigst, dann ist es doch Dein eigener Fehler :ka:
    Ich verstehe die Argumentation nicht ganz - jeder Unternehmer kalkuliert seine Preise selbst und ist am Ende selbst dafür verantwortlich. Wenn ich eine Position, die zwangsläufig anfällt, wie die Büroarbeit, nicht mit einkalkuliere, kann ich doch die Büroarbeit selbst dafür nicht verantwortlich machen?!? Wenn ich Materialkosten habe, muss ich die mit einkalkulieren. Wenn ich Gebäudekosten habe muss ich die miteinkalkulieren. Und wenn ich Büroarbeit machen MUSS die mich vom eigentlich arbeiten abhält, muss ich das auch mit einkalkulieren. Ich versteh da nicht so ganz wo das Problem ist. Klar ist es toll, günstige Preise anzubieten und so konkurrenzfähig zu sein - nur wenn die Preise dann halt nicht alle Positionen beinhalten die mit dem Job zu tun haben, dann ist man doch am Ende selbst schuld.

    Wenn man die Rechnung nicht zahlen kann zu erwarten das die Ärzte das volle Ausfallrisiko tragen finde ich befremdlich.

    Wer soll es denn bitte sonst tragen? Dass jeder (nur) das Insolvenzrisikos seines Geschäftspartners, den er sich auch ausgesucht hat, zu tragen hat ist eine der Grundregeln des Privatrechts :ka:
    Ich geh übrigens davon aus, dass es in dieser Art Finanzierungsverträge ein gesetzliches Widerrufsrecht geben muss - im Prinzip könnte diesem Vertrag nach der Behandlung des Tieres dann wirksam widersprochen werden.




    Davon abgesehen hat das Mahnverfahren den einfachen Haken: dass der Schuldner Widerspruch einlegen kann, dass der Schuldner einfach sagen kann "nö, nicht gerechtfertigt" und den geht halt der Papierkram erst richtig los...

    Dann geht das auf Antrag vom Gläubiger zum Gericht. Dass der Anspruch des Gläubigers, in diesem Fall des TA, gerechtfertigt ist und die Gegenleistung längst erbracht wurde, wird ja anhand des Behandlungsvertrags nachzuweisen sein. Von daher weiß ich nicht, was hier der Papierkram sein soll - für all das braucht man auch keinen Anwalt. Außer die Kosten belaufen sich auf über 5000€.


    Wir hatten zu diesem TA-Thema ja mal einen eigenen Thread und ich meine, dass ich dort auch schon einmal geschrieben habe, dass diese Papier-/Büroarbeit halt zu den meisten Jobs mittlerweile dazu gehört und man dies halt auch in Kauf nehmen muss wenn man am Geschäftsleben teilnimmt. Klar steht es einem frei, dann mit Drittfirmen zu kontrahieren, aber gerade WEIL es hier um emotionale Entscheidungen geht ist es umso schlimmer, dass Firmen wie Bertelsmann daran mitverdienen, OHNE dass der Kunde ausreichend aufgeklärt wird.


    Muss man halt für sich selbst entscheiden inwieweit man das moralisch vertreten kann. Letztlich treffen solche Knebelvertäge mEn immer die Falschen. Klar kann man da argumentieren, dass die froh sein können, dass überhaupt jemand ihnen eine Ratenfinanzierung anbietet, und wenn dann halt zu schlechteren Konditionen.


    Übrigens wird man mit solchen Drittfirmen nicht nur bei Ratenfinanzierung konfrontiert - ich hab aus so ziemlich diesem Grund meinen Zahnarzt gewechselt. Hab zwei Füllungen erneuert bekommen und mir wurde dazu irgendein Zeugs empfohlen, das nicht von der KK bezahlt wird, aber super fancy und sehr viel besser sein soll, sprich ich musste auf dem Behandlungsstuhl für die Mehrkosten der Behandlung unterschreiben. Vorgedrucktes Formblatt, Zahnarzthelferin trug handschriftlich die Kostenpositionen ein, ich unterschrieb mit einem Auge während ich mit dem Zahnarzt redete. Nach der Behandlung wollte ich an der Anmeldung bezahlen und es hieß "Nein nein, da kommt eine Rechnung!" Auch gut. Ne Woche später kam die Rechnung, nicht vom Zahnarzt sondern von irgendeiner Health GmbH, die mit der Rechnung (!) ihre AGB mitschickte zu denen ich ja durch meine Unterschrift im Behandlungsstuhl zugestimmt hätte - es ist sowas von nicht rechtlich wirksam, AGB's NACH Vertragsschluss vorzulegen, sowas wird überhaupt nicht Bestandteil des Vertrags. In den AGB's stand übrigens drin, dass bei Zahlung "auf Rechnung" eine Bonitätsprüfung per Schufa erfolgt. Wegen der 100€, die eigentlich direkt zahlen wollte, hat also eine Fremdfirma, die ich nicht kannte und mit der ich auch überhaupt nicht kontrahiert hätte, meine Bonität bei der Schufa abgefragt und behält sich auch vor, die gewonnen Daten "Konzernintern" (= alle Tochterfirmen einer Konzernmutter haben rein theoretisch Zugang zu den Daten) weiter zu verarbeiten.
    Absolut illegaler Geschäftsvorgang - aber wie selbstverständlich mittlerweile gängige Praxis bei meinem Ex-Zahnarzt.
    Klar, der spart sich die komplette Abrechnungsarbeit, aber ist das wirklich moralisch vertretbar, dass man seinen Patienten eine Drittfirma aufdrängt, die bei Rechnungen von 100€ Abfragen bei der Schufa (die sowieso eine der größten mafiösen Vereinigungen in Deutschland ist - O-Ton einer meiner Profs) die Bonität abfragen?! Keine Sau weiß, wie der Scoring-Wert der Schufa berechnet wird weil die das als Geschäftsgeheimnis schützen dürfen, aber fast alle Kreditinstitute vergeben ihre Kredite und vor allem deren Konditionen aufgrund des Scoring-Werts der Schufa. Wer sich also denkt: "mir doch egal, was die mit meinen Daten machen!" wundert sich dann vllt bei der Beantragung des Immobiliendarlehens, weshalb die Konditionen so schlecht aussehen... vllt weil regelmäßig Drittfirmen die Bonität bei der Schufa abgefragt haben und die Schufa dies als negativ im Rahmen des Scorings auffasst??? Weiß ja niemand.


    Ich finde jedenfalls, dass die ganze Entwicklung hin zu Ratenzahlung hier, Zahlungspause dort, hey cool 0-%-Finanzierung, usw sehr bedenklich ist. Das hat eine Dynamik angenommen, die einfach nur noch krank ist. Führt mich wieder hin dazu zu sagen: Tierhaltung nur, wenn man es sich leisten kann. Wenn man schon bei der eigenen Bank keinen Kredit bekommt und auf Finanzierungs"angebote" solcher Fremdfirmen wie BFS angewiesen ist, dann lieber Abstand halten von der Tierhaltung. Für mich wäre das nur eine Option im absoluten Worst Case, nachdem mir weder meine Hausbank noch meine Familie helfen kann.

    Da haben doch die User, die entweder selbst TA sind oder werden oder als TMFA in einer Klinik oder Praxis arbeiten, schon einiges zu geschrieben. Offensichtlich deutlich häufiger, als man es als brav zahlender TA-Kunde annimmt.

    Trotzdem ist es so, dass zumindest hier bei mir in der "Groß"stadt (250.000 Einw) es an wirklich jeder Ecke niedergelassene Kleintierpraxen gibt und selbst in meinem Heimatdorf gibt es mehr Tierärzte als Allgemeinmediziner, ergo ich gehe einfach mal davon aus, dass dieser Freie Beruf nach wie vor einträglich ist und das abolute Gros der Patientenbesitzer seine Rechnung auch bezahlt.


    Trotzdem lebe ich nicht im Elfenbeinturm und mir ist bewusst, dass Tierärzte, wie fast jede Branche, mit Zahlungsausfällen zu tun hat. Nur da muss ich einfach sagen, sehe ich es so: jeder, er am Geschäftsleben teilnimmt, trägt das Ausfall-/Insolvenzrisiko seines Vertragspartners - das IST einfach so. Ob es der TA ist, der Wirt, der Restaurantbesitzer... jeder, der in Vorleistung geht, weiß, worauf er sich einlässt. dass es dennoch immer wieder neue TA-Praxen, neue Bars, neue Restaurants gibt, zeigt ja eigentlich, dass sich dieser Markt immeroch irgendwie "lohnt". Und natürlich ist jedem, der am Geschäftsleben teilnimmt, freigestellt, wie er das tut (innerhalb der gesetzlichen Maßgaben). Man kann mittlerweile wie gesagt ein gerichtliches Mahnverfahren in weniger Minuten von Zuhause per Internet starten - wie einfach soll es einem der Gesetzgeber denn noch machen?!
    Nur, wenn man sich über Zahlungsabwicklung im Gesundheitsbereich an drittfirmen hält, kann ich einem absolut NICHT zustimmen:



    Ja, eben. Aber grad weil man hier sehen kann, wie schwierig es ist, eine Lösung zu finden, sollte man doch erst Recht Verständnis für die TÄ/TK aufbringen, dass sie sich mit diesem Thema, das weniger ihres, als das ihrer Kunden ist, nicht so ausführlich beschäftigen können, wollen, möchten, dass sie auch noch über jede Kritik erhaben sind. Die Ratenzahlungsmöglichkeit ist bei den meisten ein Angebot - das kann man annehmen oder ausschlagen.

    Zumindest im Notfall wird man da eben nicht groß drüber nachdenken. Man wird weder gescheit informiert, noch denkt man groß drüber nach... und ganz ehrlich: wenn ich mich beim Tierarzt befinde, muss ich als Verbraucher auch nciht damit rechnen, plötzlich mit einem Finanzdienstleistungsvertrag eines drittunternehmens konfrontiert zu werden. Es ist einfach nicht FAIR in dieser Situation zu sagen: "Hey, ist ein Angebot!" - wenns doch am ende die einzige Möglichkeit ist.
    (I'm gonna make you an offer you can't refuse...)


    Und am ende noch zu sagen, dass die Armen ja froh sein können, solche Verträge aufs Auge gedrückt zu bekommen weil sie ja arm sind, kann ich auch nicht verstehen. Wenn ich beim TA bin, dann darf ich auch davon ausgehen, dass der TA mein Geschäftspartner ist, und keine ominöse drittfirma.


    Mein Vorschlag ist der, dass sich der, der sich kein Tier leisten kann, auch keins anschafft, aber das bringt in der von dir dargestellten Situation nicht.
    Abgesehen hat Personal, das zur tierärztlichen Unterstützung ausgebildet ist, auch nicht die Qualifikation über die Vertragsklauseln einer Firma wie BFS aufzuklären...und gerade deshalb dürfte es so etwas als Angebot im Notfall in einer Klinik/ beim TA auch nicht geben (ich vermute mal,dass es als Finanzierungsvertrag, der außerhalb von Geschäftsräumen [des Finanzierers] getroffen wird, auch eine Widerrufsfrist gib,über die wahrscheinlich auch nicht informiert wird).


    Ich persönlich kann nicht verstehen, weshalb es in Zeiten, in denen ein gerichtliches Mahnverfahren per Internet in Gang gesetzt werden kann, nicht vom Vertragspartner (= Tierarzt) persönlich betrieben wird, sondern für so etwas eine Fremdfirma beauftragt wird. Sicher, die checkt im Vorfeld die Bonität, aber auch die kann sich von einem Tag auf den anderen ändern und dann wird auch diese Fremdfirma ein gerichtliches Mahnverfahren per Internet beantragen. Natürlich ist es bequem als TA, nicht selbst sondern über Fremdfirmen abzurechnen, aber ich muss ehrlich sagen: das wäre mich ein Grund, den TA zu wechseln.


    Mir ist auch klar, dass die Zahlungsmoral der Menschen schlechter wird, nicht umsonst gibt es überhaupt diese ganzen ominösen Finanzdienstleister und Inkassofirmen, aber jetzt mal ehrlich, wie oft kommt es denn beim TA / TK vor, dass Leute nicht zahlen können/wollen?! Komischerweise musste ich mich noch immer anstellen um bezahlen, vor- sowie hinter mir standen beim TA auch immer Leute mit gezückten Brieftaschen.


    Ich kritisiere auch gar nicht, dass man im Fall der Fälle Lösungen über drittanbieter diskutiert, aber diese Möglichkeit völlig kritiklos als heilbringende Lösung zu präsentieren halte ich für absolut blauäugig un Bezug auf die weitreichenden Konsequenzen die der datenhandel dieser drittfirmen haben kann.
    Ich hab mich im Studium einfach zu viel mit dem Thema Auskunfteien, Schufa, EOS (= OTTO Konzern), BFS (= Bertelsmann Konzern) usw beschäftigt, als dass ich "HURRA!" rufen könnte, wenn diese Konzerne als Lösung von Geldproblemen benannt werden.

    :lol:
    Wenn jemandem so die Möglichkeit gegeben wird, durch Ratenzahlung seinem kranken Tier helfen zu können, ist das doch zumindest besser, als die Alternative, nämlich dem Tier eben nicht zu helfen.


    Wenn man nicht zahlen kann und auch nicht in Raten zahlen MÖCHTE, obwohl es wie da oben angeboten wird, aus den von Dir genannten Gründen, dann weiss ich auch nix mehr, wie man solchen Leuten noch helfen kann.


    LG, Chris


    Was ich kritisiere ist, dass den Leuten in diesen Situationen Ratenkreditverträge mit Fremdfirmen, denen es in erster Linie um die datengewinnung geht, untergejubelt wird OHNE sie in diesem Moment (und ich denke einfach mal, da hat im NOTfall niemand Zeit und Nerv zu) über die weitreichenden Folgen zu informieren. Firmen wie Infoscore Arvato Bertelsmann sind hauptsächlich im Bereich der Verbaucherfinanzierung tätig, sprich die Werten deine Kreditwürdigkeit aus wenn du zB einen Fernseher oder eine Versandhauslieferung finanzieren möchtest, wenn sie denn der Vertragsdienstleister vom Versandhaus sind. das alles ist eine Sache wenn es um Verbrauchs/Luxusgüter geht. Eine andere ist es mEn wenn diese Firmen in einen Gesundheitssektor und sei es "nur" dem der Tierversorgung nachrücken. Ich glaube ncih, dass dem Kunden eines Ratenvertrags über eine tierärztliche Versorgungsleistung auch en detail erklärt wird, dass die Fremdfirma, die diese Ratenzahlung organisiert, auch detaillierte daten über ihn, seine Bonität und seine gesamten daten erhebt. diese daten innerhalb des eigenen Konzerns verwertet und -was viiiiiel wichtiger ist- diese daten auch verkauft. denn von wirtschaftsrelevanten daten leben die Auskunftteilen. Und das ist es, was ich kritisiere: es wird eben nicht den ärmeren Patientenbesitzern einfach nur ein Produkt zur Finanzierung der TA-Kosten angeboten, sonder durch Firmen wie Arvato Berterlsmann werden diesen Kunden zu gläsernen daten.
    Abgesehen davon, dass Firmen wie Bertelsmann auch nicht umsonst agieren, müssen sie auch nicht, aber sie lassen sich ihre Finanzdienstleistungen oftmals mit einem Zinssatz weit überm dispo-Zinssatz bezahlen und sollte es zum Inkasso-Fall kommen, dann dürfen diese Firmen auf Grundlage des RVG abrechnen, sprich eine Rechnung stellen in der Höhe wie dies ein Rechtsanwalt tun würde.


    das ist absoluter Wahnsinn und wird den eh schon klammen Kunden als suuuper gute Option verkauft - und das ist die Unverschämtheit an der ganzen Sache.


    Ehrlich, ich möchte kotzen - bfs-financial-services ist eine Tochter der Arvato Infosore Auskunfttei, die wiederum zu BERTELSMANN gehört, was bedeutet, wenn man den Zettel für die Ratenzahlung über bfs beim Tierarzt ausfüllt, werden die daten auch von Infoscore und somit auch von Bertelsmann genutzt. Und so etwas wird hier wirklich als tolles Beispiel hervorgehoben?!


    die Auswertungen solcher Firmen über persönliche daten und die Einschätzung durch deren internes Scoring-System auf die Bonität einen einzelnen Kunden kann sehr viel größere Wellen schlagen als man sich bei der Finanzierung einer 300€-Rechnung beim TA vllt in diesem Moment denkt.


    Ich selbst würde eher bei der Familie betteln gehen als eine TA-Rechung über einen so mafiösen Verein wie bfs zu finanzieren.