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Klar wollte ich Eure Meinung hören, aber würde ich danach gehen, wie gesagt, hätten Leute, die Vollzeit berufstätig sind, keinen Hund . . .. .
Ich glaube, du wirst in der Tat nur wenige Leute finden, die Vollzeit arbeiten und sich in dieser Situation dann einen Hund anschaffen, wenn sie von vorneherein wissen, dass sie nur morgens 1-2 Stunden mit dem Hund verbringen können und dann halt Abends. Trotzdem muss man das sehr differenziert betrachten. Ich finde, ein Tier muss in das Leben eines Menschen passen und nicht der Mensch in das Leben eines Tieres von daher scheidet bei deiner Situation eh schon so einiges aus, zB Welpen, Jungjunde, Beschäftigungsintensive Hunde.
Rahmenbedingungen sind ja nun selten wirklich perfekt und wenn man hier Sachen liest, die am heutigen Arbeitsmarkt einfach mal vorbeigehen, da fasse ich mir auch nur an den Kopf, muss man wahrscheinlich auf Alter, Unerfahrenheit ect. schieben, trotzdem sollte man sich seine Rahmenbedingungen sehr kritisch ansehen.
du schreibst, du hast ein Haus gebaut, da ist die Wohnsituation mit Hund erstmal sehr gut, allerdings hast du dann auch starke finanzielle Verpflichtungen, weshalb dein Job in deinem Leben auch einen wichtigen Platz einnimmt. Krankmelden weil der Hund zum Tierarzt muss oder während der Urlaubszeit keine Überstunden für Kollegen zu machen und somit die anderen Kollegen zu entlasten wird ja dann schonmal nicht möglich sein, was ja auch nciht schlimm ist, nur muss man dann weiterüberlegen: welche verlässliche Unterstützung hast du (und damit meine ich nicht Nachbarn, sondern jemanden, der dich auch spontan wann immer es sein muss unterstützt, zB Partner, Eltern, Geschwister, ect).
Niemand kann 15 Jahre im Voraus planen, nur wenn deine zeitliche Ausgangslage nicht ideal ist, solltest du definitiv den passenden Hund dafür haben, also vllt ein ruhiger Zeitgenosse, dem es reicht morgens von dir ausgepowert zu werden, mittags bespassung vom Nachbarn zu haben und dann abends ganz begeistert mit dir noch ein paar stunden verbringt. ein etwas "älteres modell" würde mir da direkt einfallen. es ist ja nicht so, dass ein älterer hund nur gepflegt werden muss, ganz im gegenteil. Ich denke, dass du einem ruhigeren Zeitgenossen, der vllt schwerer zu vermitteln ist eben weil er ein Hund ist der auf Familientrubel, schreiende Kinder, Katzen ect kein Bock hat, einiges zu bieten hast, da muss man sich halt mal im TS umhören, die werden einem ja einiges zu ihren Hunden erzählen können. Und ob einer bei einer Pflegestelle alleinbleiben kann und lieb dabei bleibt und bei dir evtl dann auch oder halt nicht, kommt eh auf einen Versuch an, das weiß niemand bevor man es nciht ausprobiert.
Ich persönlich finde es jedenfalls besser, wenn jmd, der berufstätig ist einem Hund aus dem TS ggü aufgeschlossen ist, keine bestimmte Rasse oder Alter präferiert und so einem Tier, das vllt sonst durch so einige Raster fällt (weil eben nicht Welpe oder Junghund, weil nicht aktiv genug, weil nicht Katzenverträglich ect) ein gutes Zuhause bieten kann. So lange man sich selbst bzgl der Zeit, die man für ein Tier aufbringen kann, selbst nichts vor macht und somit einen Hund sucht, der zur eigenen Lebenssituation passt (und eben nicht einen, den man erst dazu erziehen muss), ist das doch alles in Ordnung.
Abgesehen davon würde ich hier nicht mehr oder weniger subtil um Erlaubnis fragen, als zukünftiger Rudelführer musst du auch souverän sein ;-)