Beiträge von Jessica83

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    ... dass Terrier sehr liebevolle Hunde sind, für jeden Quatsch zu haben, zum absoluten Größenwahn tendierend und eben selbstständig denkend...



    Schön geschrieben, kann ich absolut bestätigen :-))

    @ TS: hast du mal überlegt, statt Ausbildung den nächsthöheren Abschluss zu machen? da bekommt man meines wissens teilweise auch eine Art Bafög und du hast vor allem Zeit für dich und deinen Hund und umziehen müsstest du vllt auch nicht unbedingt?


    Übrigens finde ich, du solltest dich von dem Gedanken frei machen, dass ein Umzug oder eine Vollzeitarbeitsstelle bedeuten würde, deinen Hund abzugeben, das ist quatsch. Auch Betreuung kann es günstiger geben, ein Beispiel: ich habe von 2010 - 2013 mit meinem Freund in Berlin gewohnt und habe dort unglaublich viele Leute kennengelernt, die in WG's wohnen (bei weitem nciht nur Studenten) und da waren auch sehr viele Hunde-WG's dabei. Ich hab den dackel der Mitbewohnerin eines Freundes zB gut einen Monat früher kennengelernt als die Mitbewohnerin, weil der Freund auch den Hund "gesittet" hat während sie abends kellnern war. Wir haben allein zweimal bei ihm in der WG abends gekocht während der Hund in seinem Körbchen im Flur lag, ihn zwischendurch rauslassen war da auch kein Akt. das ist jetzt zwar nur ein beispiel, aber es gibt für so viele Lebenssituationen so viele Lösungen - und die heissen nicht "Hund ab ins Tierheim". das nur als kleine Motivation :-)

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    Für mich ist 10 EUR pro Zeitstunde schon das unterste Minimum und kommt ungefähr dem Stundenlohn gleich, den man mit einem Einzeltermin verdient. Unter 10 EUR würde ich mich, ehrlich gesagt, da nicht hinstellen, denn gerade Gruppenunterricht ist extrem anstrengend und auch mental wie körperlich belastend. Und man steht da ja auch nicht nur eine Stunde in der Woche, sondern womöglich täglich mehrere Stunden am Stück, bei Wind und Wetter, hat mit total unterschiedlichen Menschen und Hunden zu tun, muss jedem irgendwie gerecht werden, psychologische Skills sind Voraussetzung - das ist wirklich echte und sehr harte Arbeit. Aber es lohnt sich, wenn es für Kunden und Hunde erfolgreich ist.



    Also erst war ich beim durchlesen schon wieder irritiert, weil ich davon ausging, dass ich mir schon wieder was rausgesucht habe, dass schon vom Preis nicht taugen kann - aber kann das sein, dass hier die Begrifflichkeiten auseinandergehen?
    Wenn du "Welpenkurs" sagst, meinst du dann den Erziehungskurs, die reine Spielgruppe oder beides?


    Hier bei uns (ländlich, 8Km vom düsseldorf) kostet halt die reine Spielgruppe, in der (wie ich das verstanden habe) nicht "Platz","komm" ect gelernt sondern "nur" sozialisiert und notfalls ins spiel eingegriffen wird, umgerechnet 5€ (in düsseldorf selbst dann bei ner anderen hundeschule 10€). der eigentliche erziehungskurs für die ersten Kommandos ect kostet dann für 10std 97,50€ (in der Hundeschule in düsseldorf für 8 std 120€). für mich war das halt in erster linie typischen Stadt/Landgefälle, aber durch deine Beiträge mach ich mir da jetzt echt nen Kopp, zumal ich zwar 27 Jahre Hundeerfahrung habe aber kein bißchen Welpengruppen/Hundeschulenerfahrung und ehrlich gesagt gar nicht weiß, auf was man achten sollte. und genau das hier:


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    Ist dann die Frage, ob der günstige Preis sich lohnt, wenn man nachher hausgemachte Probleme hat und teuer in einen Einzeltrainer investieren muss, um unbewusst gelerntes Verhalten der Hunde durch schlecht geführte Welpenstunden wieder ausbügeln muss. Das kostet dann nämlich richtig viel Zeit, Geld und vor allem Nerven. Bei uns ist es oft so, dass wir dann die Fälle aus anderen Hundeschulen bekommen, wo so einiges schief gelaufen ist und die Trainer irgendwann schnell am Ende mit ihrem Latein waren.


    will ich auf jeden fall vermeiden.


    Vllt wäre es nicht schlecht, mal kurz aufzulisten, worauf man bei der auswahl der Welpenkurse immer achten sollte?? ich hab einen entsprechenden thread schon gesucht, aber nicht gefunden. zumindest ich wäre da für jeden tipp dankbar, denn ich kann zwar hingehen und mir alles ansehen (was ich auch machen werde im juli), aber letztlich kann mir da jeder trainer sein konzept erklären und ich würde es wahrscheinlich erstmal toll finden, weil ich es gar nichts anderes kenne...

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    Von daher verstehe ich, dass andere Hundeschulen alleine aus betriebswirtschaftlichen Gründen große Gruppen anbieten, damit überhaupt was hängen bleibt und man die Preise niedrig halten kann im Vergleich zu anderen Anbietern.



    Ich finde deine Beiträge zu dem Thema super, hätte vor allem was den Preis betrifft eine Frage:
    kann man am Preis schon abschätzen, ob das ganze Konzept was taugt oder nicht?


    deinen Hinweis zu den betriebswirtschaftlichen Überlegungen von so mancher Hundeschule finde ich nämlich durchaus schlüssig. Mir sind aber die zum Teil echt großen Unterschiede beim Preis der Welpengruppe aber auch schon aufgefallen, die Hundeschule, die ich im Blick habe, ist was die Welpengruppe betrifft sogar die günstigste (hab ich aber nicht nach diesem Krieterium ausgesucht). da würde ich für einer 10er Karte 50€ zahlen, also 5€ pro Stunde. Allerdings ist die Teilnahme am der Teilnahme des Welpenerziehungskurses gebunden, der nochmal 97,50€ kostet, das gibts also nur zusammen, bzw. ist die Welpengruppe dann freiwiliig.
    Bei anderen Hundeschulen kostet eine Stunde in der Welpengruppe aber auch schonmal 10€, das ist also ein Unterschied von 100%. Für mich sind die Preise eher zweitrangig, nur weil ich deinen Beitrag gelesen habe, mache ich mir jetzt Gedanken, dass die günstigeren Preise am ende schon drauf hinweisen, dass das Konzept vllt nicht so überlegt ist wie bei dir?!?

    Hi Steffy,


    ich hatte mich auch schon vor über einem Monat über die Hundeschulen in unserem Umkreis informiert (und da hatte ich nur ne Zusage, dass ich evtl aus einem Wurf 4 Wochen später einen Welpen bekommen könnte) und eine ist mir besonders aufgefallen. Nachdem ich die Homepage dann 3-4 mal komplett gelesen hatte (*g*) und sich bei mir ein paar Fragen angestaut haben, habe ich der Inhaberin einfach eine Mail mit allen Fragen geschrieben, ua halt auch, dass geplanter Einzugstermin ende 3. Augustwoche ist, Welpi dann 9 Wochen ist und und Hundeschule Anfang September losgehen soll und wann ich uns dann anmelden solle bzw. ob es zu früh sei und man nicht doch die letzte Tollwutimpfung abwarten solle ect... ich hab auch dazugeschrieben, dass es viele Fragen sind und Antwort nicht eilt - 2 Tage später kam Abends eine laaaaange eMail mit allen Antworten zurück. Zur Anmeldung hieß es ua, dass die Plätze pro Welpengruppe zwar begrenzt seien, ab einer gewissen Anzahl der Teilnehmer die Gruppen aber gesplittet werden, sodass man eigentlich keine Sorge haben müsse, keinen Platz zu bekommen. Nur würden sie sich wegen dieser Planungen freuen, wenn die Anmeldungen 2-3 Wochen vor geplantem Beginn reinkommen... von daher bist du keinesfalls zu früh :-)
    Ich wurde auch per Mail eingeladen, allein vorbeizugehen und mir alles anzusehen und etwaige Fragen dann noch vor Ort beantwortet zu bekommen, das fand ich super, ich wäre vorher gar nicht auf die Idee gekommen, ohne Hund in die Hundeschule zu gehen...


    Und Glückwunsch zu deinem Welpen, allein das Foto ist Zucker :D

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    Das würde mich auch Interessieren bzw wie Züchter darauf reagieren =)



    Bei mir war ja bisher immer großes Thema.
    Bis auf eine Züchterin, die ausschließlich angerufen werden wollte, habe ich allen zunächst eine eMail geschrieben, a la wer ich bin, weshalb ich gerade jetzt einen Welpen suche - und da hab ich halt immer direkt schon reingeschrieben, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist weil Uniende, Wartezeit auf Noten, nix zu tun ect.
    Ich wurde entweder dann im eMail-Austausch oder anschließend im Telefonat zu den Berufsplänen und dem Thema, was dann mit dem Hund ist, wenn Uni abgeschlossen ist, regelrecht verhört. Ich habe meistens schnell erwähnt, dass ich nciht alleine bin und Unterstützung habe, aber ich hatte den Eindruck, die Reaktion der Züchter hing immer davon ab, ob sie selbst auch berufstätig sind oder halt nicht. Wer selbst berufstätig ist, ein bißchen Unterstützung durch Familie oder auch Sitter hat, der weiß ja, dass es geht.


    Mein letzter Hund ist 15 Jahre alt geworden, hatte nie gesundheitliche oder psychische Probleme (soweit ich das beurteilen kann *g*), keine Verhaltensauffälligkeiten (bis auf seine verrückten 5 min beim spielen ab und an) und ist auch regelmäßig alleine gewesen, an manchen Tagen vielleicht gar nicht alleine und an anderen aber auch mal 8-10 std, das hat stark variiert, weil wir lange auch Oma und Opa direkt mit im Haus hatten. Aber mal alleinesein hat auch dazu gehört, und ich hatte nie den Eindruck, dass es dem Hund damit besonders schlecht ging.


    Wäre der Plan vor Anschaffung eines Hundes, dass er wirklich Mo-Fr 8 std komplett alleine ist, würde ich mir die Anschaffung aber auch überlegen und es ggf. sein lassen. Wenn es sich so entwickelt, dass halt eine Lebensphase mit viel arbeiten und viel Hund-allein-Zuhaus mal kommt (und in 15 Jahren ändern sich so manche Lebenspläne) und der Hund macht das mit und hat kein Problem damit, hätte ich als Frauchen auch kein schlechtes Gewissen. Aber man kann ja nicht beim Kauf davon ausgehen, dass das klappt.


    Ich hab übrigens hier das erste mal was über HuTa's gelesen, ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Hab meiner Mutter davon erzählt, die war entsetzt: "Bevor du ihn da abgibst und nicht weißt, was die da mit ihm machen, bringst du ihn zu mir!" :D

    Ich hab jetzt eher quergelesen, alle Seiten sind so kurz mal eben ja nicht möglich :-)
    Und ich hab schon sehr viel mehr erfahren, als über so manche Hundeschuleseite über Mantrailing. Eine ganz entscheidende Frage habe ich aber noch:
    ab welchem Alter kann man mit den Mantrailing anfangen?
    ich war total überrascht, als ich auf einer der ersten seiten von einem knapp 5 monate alten welpen gelesen habe, der schon trailt.
    wenn man dann noch erziehungskurs in der hundeschule und spielgruppe hat und dann noch einmal die woche mantrailing macht, ist das nicht zuviel???


    Auf Mantrailing ist mein Freund nämlich total scharf :D zwar sind wir noch auf der welpensuche, aber ich bin halt davon ausgegangen, dass mantrailing in der welpenphase noch gar nicht gemacht werden sollte (weshalb ich davon ausgegangen bin, weiß ich jetzt grad aber auch nicht) und hab seine vorfreude da jetzt erstmal gedämpft. wäre ja schön, wenn man das ohne bedenken den welpi komplett zu überfordern, schon recht früh beginnen könnte.


    Liebe Grüße,
    Jessica

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    Doch ich habe Beweise nee, im Ernst, ich kenne eine Großkanzlei mit recht gutem Modell (was auch so durchgeführt wird) und einen Anwalt der eine Teilzeitstelle hat, was auch funktioniert (allerdings keine Großkanzlei). Also es geht, wobei du im Ref wohl viel arbeiten müssen wirst- da kenne ich jetzt keine 'hundefreundlichen' Modelle


    Und es gibt auch Stellen bei denen man den Hund mitnehmen kann- allerdings wahrscheinlich nicht in Großkanzleien.


    Ja eben, die Teilzeitstellen habe ich auf die Law Firms bezogen. In der Theorie soll es die ja geben, aber dann heisst es direkt, also Associate braucht man gar nicht danach zu fragen und wenn man Karriere machen will (was man ja soll dort), dann ist Teilzeit eh raus. Und bevor man in Elternzeit geht, soll man doch lieber den Inhouse-Nannyservice nutzen... sind halt alles Strukturen, mit denen ich mich nicht anfreunden kann, und da geht es jetzt nicht nur darum, ob ich einem Hund gerecht werden kann neben dem Job, sondern auch, ob ich noch meinem Partner, meiner Familie und letztendlich mir selbst gerecht werden kann. Ich hab zwischenzeitlich zweimal mein Studium unterbrochen, einmal aus gesundheitlichen Gründen und einmal weil ich keinen Nerv mehr hatte, da hab ich dann lieber Vollzeit gearbeitet - und gemerkt, dass mir 14-Stunden-Bürotage einfach nichts bringen, da ist auch die Kohle am ende nur noch Schmerzensgeld für alles, was man nebenbei verpasst. Muss aber jeder für sich selbst wissen.



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    Ja, 25 Jahre Großkanzlei. Richterin wäre natürlich von den Arbeitszeiten super - wenn Du die Noten hast und nicht geldgierig bist. Oder vielleicht Unternehmensjuristin?


    Dass Unternehmensjuristen zwangsläufig weniger arbeiten als Law Firm Juristen halte ich ja für ein Gerücht - ich hab ja in meiner Unterbrechung des Studium im Justiziariat eines mittelständischen Unternehmens gearbeitet, erst als stud Hilfskraft, dann hieß es "hey, du bist so gut eingearbeitet, möchtest du nicht die 9-monatige Schwangerschaftsvertretung übernehmen?" und schwupp hab ich auch regelmäßig um die 12 und wenn dann noch Urlaubsvertretung war auch um die 14 Std im Büro verbracht... Ich warte erstmal mal die Ergebnisse im November ab und dann mal schauen. Promotion wäre das tollste, schön 2-3 Jahre vor mich hinpromovieren und nebenbei 1-2 Tage pro Woche wiss.Mitarbeit in einer Law Firm oder WPG, hat man am ende Netto auch nicht weniger (eher mehr) raus als im Ref., hat den Namen der Kanzlei im Lebenslauf, ist aber nicht komplett ins Tagesgeschäft involviert. Bei den 2 Tagen die ich außer Haus wäre, hab ich halt als Verstärkung immernoch meinen Freund und meine Mutter für Hundi im Rücken, beim Ref wäre es dasselbe. da überlege ich auch schon seit längerem, ob ich mir die Wartezeit in düsseldorf erspare und mich fürs Ref in meinem Heimatkaff melde, die sogar Werbung dafür machen müssen, dass Referendare zu Ihnen kommen, aber gleichzeitig ne mega Betreuung anbieten mit AG's von max 10-12 Leuten, wo jeder noch einen Ri oder StA als Mentor an die Seite bekommt. da würde ich mich dann die 8 Monate Gerichtsstation wieder in unserem Haus in meinem Kinderzimmer einrichten und hätte keinen Zeitdruck was die Arbeit am Gericht oder in der AG betrifft (was ja auch nicht jeden Tag ist) oder auchmal Ausgehen mit anderen referendaren, weil für den Hund dann Zuhause meine Mutter wäre oder selbst wenn die mal nicht da ist, meine Tante zwei Häuser weiter (also quasi das "Modell", das wir ja über Jahre mit Benny hatten, wenn ich in der Schule war und meine Mutter morgens arbeiten, lief ja auch immer reibungslos")... aber alles in allem die das Zukunftsmusik, wo man erstmal gucken muss. Angst, dass ich dem allem nicht gerecht werde, hab ich aber überhaupt nicht, weil ich da halt zur Not noch auf Familie und Freund zurückgreifen kann, und die ja voll und ganz hinter dem Vorhaben mit dem Welpen stehen. --> übrigens habe ich in Lernpausen hier schon sehr viel gelesen, auch bzgl der Lebenssituation vieler Leute, die teilw single und vollberufstätig sind, nicht die Familie um sich haben und sich trotzdem einen Hund wünschen, und da merke ich immer mehr, was ich eigentlich für einen Luxus habe, dass ich mir um Hundebetreuung nicht so sehr den Kopf zerbrechen muss (mit Babybetreuung wäre es vermutlich das Gleiche) wie andere.
    da kriege ich (und zack, hier ist der Bogen zum eigentlichen Thema :D ) schon wieder mehr Verständnis für die vielen Züchter, die skeptisch aufgrund meiner Berufssituation sind oder waren. dass man vorverurteilt wird, man könne sich nicht vernünftig um das Tier kümmern weil man noch am Beginn des beruflichen Lebens steht, finde ich zwar trotzdem nicht richtig, aber anscheinend gibts ja wirklich Leute, die zwar mega motiviert in die das ganze Thema Welpenkauf beim Züchter einsteigen und dem dann vermutlich wirklich nicht gerecht werden können.
    Aber das ist trotzdem kein Grund, mir das Gefühl zu geben, ich sei ein Interessent zweiter Klasse - und das haben zumindest zwei der Züchter(innen), mit denen ich Kontakt hatte, gemacht (und das bilde ich mir auch nicht ein).


    der Text ist wieder lang geworden, so ist das Samstagsmorgens im Bett sitzend mit einem halben Liter Kaffee in der Blutbahn :-)