Beiträge von Jessica83

    @ Goldenboy:
    Emotional trifft es genau. Ich bin eigentlich ein eher ausgeglichener Mensch, aber ich merke auch, wie gereizt ich mittlerweile bin bei dem Thema. Weil immer wechseln sich Vorfreude und Enttäuschung total ab, nebenbei hab ich meine Examensvorbereitung und ich den Lernpausen suche ich dann nach Züchtern oder führe Telefonate wie heute.
    die ganzen Westiefotos und Videos von allen möglichen Züchtern, die ich mir ansehe und vor allem wenn ich dann denke, meinen Benny wieder zu erkennen, das macht das ganze nicht leichter.


    Wie gesagt, der nächste Thread, den ich dann eröffne, heisst hoffentlich anders :-)

    @ Binks: mal die Kleinanzeigen oder auch Hobbyzüchter zu suchen, die nicht einem Zuchtverein angeschlossen sind, hat meine Mutter auch schon vorgeschlagen, der Kriegsrat hat heute nach diesem seltsamen Telefonat schon ordentlich getagt :-)


    Mein Benny war damals auch ein "Zufallskauf", aber es war 1995 und keiner hatte Internet und ich hab erstmal gar nicht so großflächig gesucht und dann war es auch ein Inserat in der Tageszeitung und zack hatten wir unseren Schatz... Ich hoffe ja insgeheim noch darauf, dass die dritte Züchterin, die mir persönlich menschlich so unglaublich sympathisch war, doch einen etwas größeren Wurf bekommt, oder dass dort vllt. jemand abspringt von der Interessentenliste.

    @ ThunderSnoopy:


    was die Erstausstattung angeht... ich hab Anfang diesen Monats ein paar Sachen gekauft, schöne Näpfe, Welpenbürste und paar andere Kleinigkeiten, mein Freund meinte direkt, das würde nur Unglück bringen, aber ich hab da nur drüber gelacht :-) eine Hundeschule 3 KM von uns haben wir schon ausgesucht und ich bin voller Vorfreude auch da schon in Kontakt getreten und hab zumindest angefragt, ob es Wartezeiten für eine Welpengruppe ect. gibt... da komme ich mir jetzt schon ziemlich blöd vor.


    Schlimmer als die Kosten für die Erstausstattung finde ich aber die potentielle Enttäuschung, wenn dann Seitens der Züchterin wirklich kurz vorher noch ein Nein kommt. Mir gefällt der Welpe allein auf den Bildern und den Videos die ich gesehen habe SEHR gut, sodass ich weiß, dass ich am dienstag hin und weg sein werde. Vllt finde ich die Züchterin "live" dann auch ganz nett und sie uns bzw. mich dann auch, aber soll man die Gefahr eingehen, sich dann so vor den Kopf schlagen zu lassen, dass die Züchterin einen für nicht geeignet hält - nachdem man dann den Welpen schon gesehen hat und evtl schon auf den Arm hatte? Mir stößt das ganze jetzt schon bitter auf.

    Ganz generell finde ich nicht, dass man sich scheuen sollte, nach dem Preis zu fragen, denn der Züchter scheut sich ja auch nicht, nach den Lebensumständen ect. zu fragen. Offene und ehrliche Antworten, finde ich, können da beide Parteien erwarten. Was an der Frage nach dem Preis verwerflich sein soll, kann ich auch nicht sehen, denn wie bereits gesagt, ist der Preis ein wesentlicher Vertragsbestandteil.
    Im speziellen Fall heute habe ich aber auch aus rein "organisatorischen Gründen" nach dem Preis gefragt bzw. den Vertragsmodalitäten gefragt, denn ich bin davon ausgegangen, dass evtl. dann am dienstag Abend eine Anzahlung fällig wäre und wäre das die Hälte des Kaufpreises gewesen hätte ich auch morgen einfach zur Bank gemusst, denn meine EC-Karten hat ein Tageslimit und zumindest ICH habe nicht immer Zuhause hunderte von Euronen rumliegen :-)


    Und natürlich wird es wieder ein Westie, einmal Westie, immer Westie <3

    Hallo Zusammen!


    Ich bin neu hier, muss aber trotzdem direkt dampf ablassen.


    Seit meiner Geburt 1983 hatte ich immer Hunde um mich, unseren eigenen und auch fast jeder in unserer Familie hatte Hunde. 2010 ist mein Westie gestorben, da war ich noch mitten im Studium und obwohl ich wusste, dass ich au jeden Fall wieder einen Hund haben möchte, wusste ich auch, dass ich für die zeitintensive Welpenphase zwischenzeitlich keine Zeit hatte.


    Jetzt stehen ende diesen Monats meine Examensklausuren an, diesen Folgen 5 Monate des Wartens auf die mündliche Prüfung und daher stand für mich, seit ich im Frühjahr den Termin für die Prüfungen bekommen habe, fest, dass ich in diesem Sommer wieder einen Welpen bekomme - mein Freund, mit dem ich zusammenwohne und auch meine Familie, stehen voll dahinter.


    Leider muss ich feststellen, dass ich als relativ junger Mensch, der in geordenten Verhältnissen lebt, anscheinend nicht gut genug für die meisten Züchter bin. Ich habe bereits Anfang des Jahres angefangen, mir Züchter rauszusuchen, da ich auch eine ganz genaue Vorstellung davon habe, wie mein neuer Welpe sein soll. Was ich allerdings mit Züchtern, bisher nur per Tel erlebt habe, regt mich nur noch auf.


    - 1. Züchter im Frühjahr per Tel: Ich werde ausgefragt bzgl meines beruflichen und familiären Umfeldes, was für mich VÖLLIG in Ordnung ist, aber auf meine Frage nach dem Preis für einen Welpen des Züchters kippt die Stimmung merklich. Mir ist bewusst, dass es sich um einen 4-stelligen Betrag handelt, wenn ich bei einem Züchter anrufe, aber trotzdem möchte ich den genauen Preis wissen weil der nun einmal zu den wesentlichen Bestandteilen eines Vertrages gehört und für mich eine selbstverständliche Auskunft ist - von mir wird ja auch wie selbstverständlich erwartet, dass ich Auskunft über meine Verhältnisse gebe. Allerdings kann ich mir dann am Tel anhören, wem der Preis wichtig sei, würde dann wahrscheinlich auch beim Tierarzt erst nach dem Preis fragen bevor er sein Tier behandeln ließe und solche Besitzer wolle man nicht für die Welpen. das hat mich erstmal sprachlos zurückgelassen.


    - 2. Züchter im Frühjahr per Tel: sehr nettes, sehr langes Gespräch, Wurf wurde für Anfang Mai erwartet, ich war interessentin Nr. 3 und sollte "auf jeden Fall" benachrichtigt werden, wenn die Welpen da sind. Mitte Mai habe ich eine eMail geschrieben, von der guten Frau aber nie eine Antwort bekommen und auch wie wieder etwas gehört.


    - 3. Züchterin, Mitte Mai per Tel.: ein Volltreffer, nette Frau, super Gespräch, endlich mal zu hören bekommen, dass es toll ist, dass sich jmd Jüngeres und nicht nur Rentner einen Welpen anschaffen wollen, auch nette Auskunft über Preis und Vertragsmodalitäten bekommen, allerdings war ich "nur" Interessentin Nr. 6. da ich niemand bin, der zig Eisen im Feuer hat, habe ich nicht weiter gesucht und auf den Wurf für mitte diesen Monats (heute ist Stichtag) gehofft. Letzte Woche bekam ich eine eMail von der Züchterin, dass die Hündin nicht sehr viel weiter zugenommen hat und auch die Tierärztin mit einem sehr kleinen Wurf rechnet, einen Röntgen möchten sie nicht machen. Natürlich kann da niemand etwas für, aber genauso natürlich war ich enttäuscht. Und da jetzt die Zeit läuft, habe ich weiter gesucht, per VdH und Kft.


    - 4. Züchterin, letzte Woche per Kontaktformular auf Ihrer Homepage kontaktiert: ich habe einiges über mich, meine Lebensverhältnisse ect. erzählt und Interesse an einem Welpen bekundet und um mehr Informationen gebeten, insbes., ob bereits alle vergeben sind. Als Antwort kam genau ein Satz: Informationen nur per Telefon.
    Wenn man schon ein Kontaktformular auf seiner HP hat, kann man auch wenigstens freundlich aufs Telefon verweisen, aber vllt bin ich auch mittlerweile empfindlich.


    - 5. Züchterin, heute per Tel: sie hat noch einen Welpen der noch nicht "reserviert" ist und mir sehr, sehr gut gefallen hat. Per mail hatte sie mich schon zu sich eingeladen und ich habe angerufen um den Termin zu machen und noch zwei fragen beantwortet zu bekommen, von denen einer auch der Preis war. Wieder änderte sich bei dieser Frage die Stimmung: eigentlich würde da am Telefon generell keine Information drüber gegeben werden, aber weil es sich jetzt um den letzten Welpen handelte, mache sie eine Ausnahme und nannte mir auch den Preis. Ich fragte, wie sie es mit dem Vertrag handhabt und ob sie eine "Anzahlung" nehme, weil ich dann direkt Geld mitbringen würde (das wäre nämlich die Modalität bei der 3. Züchterin gewesen, was für mich auch völlig ok ist). Worauf mir empört erklärt wurde, dass man den Vertrag erst bei Abholung des Welpen mache und auch dann erst das Geld zu zahlen sei, weil sie sich "bis zum letzten Tag" (Zitat) vorbehalten wolle, den Welpen doch nicht abzugeben, weshalb ihr auch so wichtig sein, die potenziellen neuen Besitzer vorher live "unter die Lupe" zu nehmen.
    Jetzt hab ich einen Termin und zumindest mein Freund will da schon gar nicht hin, er meinte, wir verlieben uns dann in den Hund und kriegen am Tag vorher ne Absage, weil sich vllt doch noch ein Rentner meldet, den die Züchterin dann für "geeigneter" hält.


    Ich weiß jetzt mittlerweile nicht mehr, was ich machen soll. Ich bin extrem gereizt bei dem Thema und während ich das schreibe kommen mir (vllt vor Wut, keine Ahnung) die Tränen, weil ich mich fühle wie ein Bettler, der mit 1200,-€ auf der Hand überall klingelt und nur abgewiesen wird.


    Ich habe ab Juli bis November Zeit ohne Ende für einen Welpen, danach folgt meine Promotion, in der ich auch nur halbtags arbeiten werde und dann sind wir 3 1/2 Jahre weiter... ein Hund, der 3 1/2 Jahre ist, kann auch einige Stunden alleine bleiben während man arbeiten ist, zumal ich noch meine Mutter als Verstärkung habe und meinen Freund, der Schicht arbeitet und daher eh zu unterschiedlichen Zeiten zuhause ist... ich habe an Jahren gesehen teilweise längere Erfahrung mit Hunden als mancher Züchter, weil ich es anders nicht kenne (bis auf die letzten 4 Jahre) und trotzdem merke ich, dass ich ein Interessent zweiter Klasse bin, und das macht mich gerade richtig fertig.


    Und wenn ich dann lese "Kauft nur bei seriösen Züchtern", etwas das ich eigentlich genauso sehe, werde ich noch wütender.
    Wer weiß wofür diese Odyssee am Ende gut ist, vllt war "mein" Hund auch einfach noch nicht dabei. Aber es ist echt zermürbend.


    In dem Sinne,
    ich hoffe sehr mein nächster Post wird "Hurra, hier ist mein Welpe" lauten :-))


    Viele Grüße,
    Jessica