Beiträge von Sinarie

    Guten morgen zusammen


    zuerst möchte ich sagen, dass mir bewusst ist, dass ihr mich hier nicht helfen könnt. Mein Herz ist momentan aber so voller Sorge und Angst, dass ich es einfach nur gerne teilen möchte, ich hoffe das ist ok, falls ihr doch Hinweise, Ratschläge oder ähnliches habt, bin ich dafür natürlich offen.


    Sam hatte gestern einen Epileptischem Anfall. Er war nicht schlimm und er war schnell wieder vorbei. Im laufe des Tages schien er mir ein wenig "drüber" er war recht erregbar, machte einen tollpatischen Eindruck, war etwas fahrig und hatte eine leichte Hinterhand schwäche, nicht weiter schlimm, er sackte mit dem Hintern nur ab und an etwas weg, was aber bei der Gabe von Luminaletten schon mal vorkommen kann, daher machte ich mir keinen großen Kopf darum.
    Am Abend wurde es richtig schlimm. Ich habe das Abendessen für beide gemacht, normal steht Sam dann auch direkt parat, gestern lag er aber noch auf seinem Platz und guckte. Der Grund wurde schnell klar, er konnte nicht mehr richtig laufen, mit viel mühe kam er vom Kissen hoch machte einen Schritt und fiel wieder um. Ich hielt ihn am Brustkorb fest und führte ihn zu seinem Napf und hielt ihn, während er fraß, fest. Er schwankte stark hin und her und der Hintern sackte immer wieder ab, aber ich hielt ihn, bis er aufgefressen hatte. Ich beobachtete ihn genau, aber er machte keinen Kranken eindruck, mal von der Tatsache absehend, dass er nicht laufen konnte. Wir riefen in der Tierklinik an und schilderten das Problem, am Telefon vermutete sie, dass Sam sich vielleicht beim Spielen o.Ä einen Nerv oder ähnliches eingeklemmt hat, dass kann schon mal passieren und sieht oftmals schlimmer aus, als es tatsächlich ist, wir sollten die Nacht abwarten und wenn es heute nicht besser ist, zum Tierarzt. Eine Verbindung zu dem Epileptischem Anfall vom morgen habe ich da noch gar nicht gesehen und auch sonst war Sam völlig normal, er fraß, er wollte mit Filou spielen, er hatte sich nicht übergeben und er hatte auch keinen Durchfall und machte allgemein keinen Kranken Eindruck daher schien uns die Erklärung mit dem eingeklemmten Nerv plausibel.


    Kurz vorm Schlafen gehen wollte ich noch mal fix mit Filou raus, vorher eben noch schnell selbst auf die Toilette, da hörte ich Sam herzzereißend Jaulen und es rumpelte als er suchend durch die Wohnung stolperte. Ich bin schnell raus da fiel mir Sam quasi schon vor die Füße, blieb da liegen und leckte mir die Füße, dabei wippte er komisch, so wie man es bei Parkinson Patienten kennt. Da ich Sam so nicht alleine lassen konnte, auch nicht mal kurz, nahm ich die Gefahr in kauf, dass Filou Nachts in die Wohnung machte, legte ein Handtuch aus (wo er auch brav drauf gemacht hat) legte mich mit Sam auf die Couch, Filou legte sich bald zu uns und wir schliefen die Nacht gut durch.


    Ich hatte immer noch eine kleine Hoffnung, dass heute wieder alles gut sein wird. Ist es aber nicht, im Gegenteil. Sam kann kaum aufstehen, er läuft nicht, er torkelt, wie ein betrunkener und fällt alle paar Schritte um, sein Blick ist merkwürdig, nicht wie sonst, ich kann es aber einfach nicht beschreiben. Alle seine Bewegungen sind unkoordiniert, er wippt nun stärker, wenn er z.B sitzt, seine Zunge hängt heraus ohne das er es merkt, wenn er mir über die Hand leckt scheint auch diese Bewegung unkoordiniert und fahrig. Er macht nach wie vor keinen Kranken eindruck, er hat kein Fieber, er freut sich uns zu sehen, er frisst, hat keinen Durchfall und hat nicht erbrochen und würde auch sofort mit Filou spielen. Wenn er schläft, schläft er so tief, dass man mit ihm machen könnte was man wollte, er würde es nicht merken. Vorhin ist sein Kopf nach hinten gekippt und ich konnte ihn einfach wieder zurück schieben ohne dass er darauf reagiert hat. Er wirkt ein wenig wie in einer Narkose..
    Erst heute morgen unter der Dusche, traf es mich wie ein Schlag. Ich überlegte, was er haben könnte, wann es angefangen hat, ob er draußen was gefressen hat, ob er irgendwann mal umgefallen wäre oder ähnliches, dann kam es mir in den Sinn, dass alles Anfing, nachdem er seinen Epileptischem Anfall hatte.


    Jetzt legt sich eine Eiskalte Hand um mein Herz. Ich habe Angst dass der Anfall dauerhafte Schäden hervorgerufen hat, dass Sam nicht mehr der Alte werden wird. Natürlich fahren wir sofort zu unserer TA wenn sie auf macht. Ich wollte mir das alles nur mal von der Seele schreiben. Ich habe einfach Angst, was nun auf uns zu kommt. Ich hoffe das alles wieder normal wird, dass es nur vorübergehend ist.

    man sieht ja auch das er etwas speckig ist, vielleicht könnte da auch ein bisschen was runter.

    Nope, der kleine wiegt genau so viel, wie er wiegen soll, auch die TA heute meinte, es wäre alles im grünen Berreich Gewichtstechnisch ;) Das Geschirr ist auch schon in den Schrank gewandert, vielleicht kann es der kleine noch brauchen und kommt dann weg ;)

    Mist, ich hatte noch die Hoffnung, dass es einfach nur die Speckröllchen etwas wegdrückt und es noch ok ist :fear: Also, mach ich mich mal auf die Suche nach einem neuen Geschirr für ihn. Danke für eure Antworten :)

    Ich schieb meine Frage mal hier dazwischen, hoffe es ist ok :)


    Wir haben das Geschirr von AniOne sind damit auch sehr Zufrieden. Eigentlich war Sam überwiegend nur noch am Halsband und das Geschirr nur noch im Auto, da er allerdings momentan das an der Leine laufen irgendwie vergessen hat, mussten wir wieder auf das Geschirr umschwenken. Ich persönlich finde, es sitzt etwas zu Eng am Bauch, allerdings passt da ohne Probleme noch mein Finger durch.




    Natürlich haben wir nicht nur darüber nachgedacht, dass Geschirr eine Nummer größer zu kaufen, sondern es auch gemacht, ging nur leider nicht gut, da die nächste größe breiter und auch schwerer ist und Sam recht gebückt gelaufen ist. Ausserdem sah es echt komisch aus, so ein "riesen" Geschirr, an so einem kleinen Hund.


    Wollt daher mal eure Meinung wissen, ob ihr auch meint, dass das Geschirr zu Eng sitzt, oder ob das noch so passt?

    Dein Labbi ist jetzt 4 Monate alt, dass sind 16 Wochen. In diesem Alter steht noch nicht die Auslastung im Vordergrund, sondern das erlernen der Alltagstauglichkeit. Das bedeutet Ruhe, Grundkommandos (Sitz, Platz, Warte/Bleib, Schluß, Aus, Nein) Impulskontrolle und Frustrationstolleranz und der richtige Umgang mit fremden Menschen und Hunden. Die Faustregel besagt bei einem 4 Monatigen Hund 20 min Gassi Zeit (5 min Pro Lebensmonat) klar muss man da jetzt nicht akribisch darauf achten, aber man sollte sich daran orientieren.
    Wenn du den kleinen schon seit der 8 Woche hast, solltest du ja mittlerweile Wissen, in welchem Rhythmus er raus muss. Ich weiß z.B dass unser kleiner (11 Wochen) alle 3 - 4 Stunden raus muss, quängelt er Zwischendurch, Ignoriere ich das, seit dem quängelt er auch nicht mehr Zwischen durch sondern meldet sich verlässlich wenn er doch mal wirklich raus muss.
    Und ein Aufgedrehtes Verhalten bedeutet nicht das der Hund nicht ausgelastet ist, bei einem Welpen ist es meistens eher ein Zeichen dafür, dass es zu viel ist, er unter Strom steht und nicht mehr richtig runter kommt. Unser kleiner zeigt dieses Verhalten z.B wenn ich über den Tag zu viel gemacht habe und er nicht genug Schlaf bekommen hat, dann hoppst er wie ein kleiner Berserker durch die Wohnung, versenkt die Zähne in alles, was er gerade erwischt, springt auf unseren großen drauf oder will ihn in den Schwanz beissen etc. (Uns in die Beine gezwickt hat er nur ein mal, nach dem Donnerwetter macht er es nicht mehr ;) ) Ich mache dabei gar nichts, ausser ihm vom großen Fern zu halten, hier steht nichts rum, was durch ein paar Welpen Bisse kaputt gehen könnte und nach ein paar Minütchen hat er sich selber müde "gekämpft" fällt um und Schläft.


    Und ja, Bindung ist natürlich wichtig, ich habe allerdings noch nie fangen mit meinen Hunden gespielt und zwischen dem großen und mir besteht eine sehr Enge Bindung, bei dem kleinen wird es auch jeden Tag etwas mehr. Spielen ist toll und stärkt die Bindung, einen Hund, der bereits aufgedreht ist und schlecht zur Ruhe kommt, aber durch Aktion Reiche Spiele noch mehr aufzudrehen, ist schlicht kontraproduktiv. Die anderen haben die ja bereits Alternativen genannt, was du stattdessen tun kannst, ansonsten kannst du im Internet einfach mal nach Beschäftigungen für "unruhige" Hunde suchen, da findet man auch einiges. Den, bereits erwähnten, Schnüffel Teppich, kann ich auch nur empfehlen, kann man sich auch selber basteln (hab ich gemacht)



    Mein Rat: Bring Ruhe rein. Anfänglich wird es etwas schwerer sein, weil der kleine Ruhe nicht so gut kennt und vielleicht auch erst noch eine Frustrationstolleranz aufbauen muss. Unser kleiner tat sich schwer damit, Morgens Ruhe zu geben, er ist durch die Wohnung, hat gejammert, hat mich angebellt, hat versucht die Schränke anzuknabbern etc. Und ich hab einfach nicht darauf reagiert und einfach weiter gearbeitet, heute liegt er auf seinen Platz und schläft bis es Zeit fürs Frühstück und die erste "richtige" Gassirunde ist. Halte dich in der ersten Zeit an die 5 Minuten Regel (wenn es mal 1 - 2 Minuten mehr sind, wärs auch nicht so schlimm ;) ) Fahr das ganze Programm einfach mal für ein paar Tage runter, kein Fangen Spielen, kein Apportieren, wenn gespielt wird, dann Ruhig. Es wird nicht lange dauern, bis es beim kleinen Klick macht und er von sich aus Ruhe geben kann und wird.


    Und beim Futter kann ich nur dazu Raten, sich erst mal nur für ein Futter zu entscheiden (egal ob Nass oder Trocken oder beides) einen Mäkelhund hat man sich schnell herangezogen, ich sprech da aus Erfahrung ;)

    Mich würde ja noch eine Sache Interessieren. Es ist ja bekannt dass sich der Zweithund einiges vom Ersten Hund abschaut. Mich würde nun die Auswirkungen, folgender Grundlage Interessieren: Wir bekommen Besuch, Sam tickt völlig aus wird aber von allen (auch vom Besuch) komplett Ignoriert, nicht angeschaut, nicht angesprochen, einfach nichts. Filou sitzt in der nähe, guckt herzig ist aber Ruhig und wird dann auch herzlich begrüßt, gekuschelt und bekommt sogar das ein oder andere Leckerchen. Wenn Sam ruhig geworden ist, bekommt er ebenfalls Aufmerksamkeit (was allerdings durchaus etwas dauern kann)


    Was lernt der Welpe in diesem Szenario? Guckt er sich das Verhalten vom großen einfach ab (bellen wenn Besuch kommt weil, der große machts ja auch) oder betrachtet er die Gesamt Situation (Der große Bellt, bekommt dafür aber keine Aufmerksamkeit, ich bin ruhig und bekomme Aufmerksamkeit, daher muss ruhig sein, besser für mich sein) Was ist eher Wahrscheinlich? :???:

    Als wir noch in der Planungsphase waren, habe ich mir im Internet verschiedene Rasseportraits von Hunden angesehen, die mich Interessieren würden (z.B Hier oder direkt beim VDH ) da war Sam gerade mal ein paar Monate alt. Nach und nach sind weitere Kriterien dazu gekommen, die dann in die Entscheidung mit eingeflossen sind.


    Schau dir doch einfach mal die Rassen, die dich Interessieren würden, an und überleg, ob die Eigenschaften die sie mitbringen zu Dir, deinem Leben und deinen Alltag passen. Zeit hast du ja noch mehr als genug. Und wenn dich die ein oder andere Rasse mehr interessiert, kannst du auch einfach mal einen Züchter dieser Rasse anrufen und auch sicher mal zu Besuch kommen und die Rasse näher kennen lernen und wer weiß, was sich daraus dann ergibt ^^