Ich bin der Meinung, nicht jeder Hund der im Sommer im Auto sitzt, muss gerettet werden. Leider nehmen diese "Hund im Auto, scheibe einschlagen, am besten mit dem Kopf des Halters" Meinungen in diversen (Facebook)Posts extrem überhand, so das auch berechtigte Einwände dagegen, gar keinen Halt mehr finden. Ich finde es absolut richtig, ein Auge darauf zu haben, gegebenenfalls die Polizei zu rufen oder im Extremfall eben auch zu "härteren" Maßnahmen zu greifen, leider scheinen viele Selbsternannte Retter nicht konsequent über ihr Handeln nachzudenken, die sehen einen Hund im Auto und wollen gleich hart durchgreifen, ob das nun angebracht ist oder nicht.
Eine Bekannte von mir, hat so letztes Jahr ihren Hund verloren. Sie war einkaufen, Hund wartete im gekühlten Auto (Standklima) als sie wiederkam war ihr Auto demoliert und der Hund lag etwas weiter, tot, neben der Hauptstraße. Der selbsternannte Retter war nie wieder gesehen, hat sich danach wohl schnell aus dem Staub gemacht.
Es ist die einseitige Denkweise, die mich erschreckt und diese grobe Verbreitung. Sicher ist es wichtig auf die Gefahren hinzuweisen, aber genau so wichtig ist es zu wissen, wann nun eine Gefahrensituation besteht und wann nicht. Nicht jedem Hund, der hechelt, ist heiß, nicht jeder Hund der Zittert bekommt gleich einen Anfall, nicht jeder Hund der gegen die Tür trommelt steht vor dem Exitus. Besonnenes Handeln ist oftmals wichtiger und auch richtiger, als impulsives, aber zu impulsiven Handeln wird man an allen Ecken angehalten (beim Thema im Sommer Hund im Auto)
Beim letzten mal als ich bei Facebook so Argumentiert habe sind mir Sachen um die Ohren geflogen, die schlackern mir heute noch. Aber Gott sei Dank, sind die Münder vieler Menschen, im Internet sehr viel größer, als in Wirklichkeit