Beiträge von hasilein75

    Nunja, Nutztiere bzw Großtiere werden auch meist im Stall oder auf der Weide kastriert, ohne dass das Probleme macht.


    Naja, aber ich finde schon, dass man für Haustiere mittlerweile einen deutlich besseren / höheren Anspruch an die OP, Narkose, Überwachung und so weiter macht, um das am Küchentisch zu machen.... finde ich tatsächlich auch nicht gut. Würde ich nicht wollen für mein Tier.

    Ich hab meinePferde alle zuhause auf der Wiese kastrieren lassen - aus Überzeugung übrigens - nicht weil ich ihn minderwertiger fand, als Nachbarskatze

    Oft standen sie vor dem Termin eine Zeit lang schon eine Straßenecke weiter rum. Beim letzten Mal stand die TÄ noch fast eine Stunde nach dem Termin bei mir vor der Tür. Klar, diese Zeit kostet das Unternehmen Geld. Aber ich bin nicht bereit, die Standy-Zeit zu bezahlen.

    Das liegt aber nunmal in der Natur der Dinge, dass MA durchgehend bezahlt werden müssen und dann auch mal Leerlauf haben, damit im Notfall / Bedarfsfall sofort einer los kann

    Quasi analog zum Rettungsdienst (klar, da bezahlt es die Solidargemeinschaft) ein Mitarbeiter kostet immer dasselbe, egal ob er im, Einsatz ist oder ob er dafür bereitsteht


    Veterinärmedizin wird halt privat finanziert, daher muss die Vorhaltung von Personal eben von den Patientenbesitzern gezahlt werden, damit so ein Angebot kostendeckend ist - ansonsten hat sich das halt schnell wieder erledigt

    Aber grundsätzlich sind doch fast alle Hunde noch auf ihre "Urbestimmung" Jagd oder Herdenschutz gepolt. Oder bin ich da jetzt falsch?

    Da hast du recht, die Hunde bringen alle ihre Genetik mit - aber die ist halt unterschiedlich alltagsfreundlich ausgeprägt


    Die Retriever und auch Pudel hatten, bzw haben die Aufgabe den Jäger zu begleiten - dabei sollen sie ihn nicht stören oder ablenken, zum Beispiel durch Unruhe oder ziehen an der Leine - gleichzeitig sind sie sehr konzentriert darauf, wo getroffenes Wild denn nun hinfällt - denn wenn alle fertig geschossen haben, kommt ihre Zeit - sie bekommen grob die Richtung angezeigt, in der die Fallstelle liegt und machen sich dann auf die Suche - und dieses Tier holen sie dann auch, es wird nix getauscht unterwegs, weil dann ggf nur verletztes Wild flüchten und leiden würde - auch lebendes Wild oder andere arbeitende Hunde lenken sie nicht ab!

    Damit das alles so klappt, haben sie einen extremen Willen, ihrem Hundeführer alles Recht zu machen - das spielt einem auch +Punkte in die Erziehung rein


    Sennenhunde als Wachhunde entscheiden selbst, ob es gerade etwas zu wachen oder zu melden gibt, brauchen dann aber ein Feedback des Besitzers, dass er die Sache jetzt übernommen hat - dann sollten sie auch die Backen halten

    Aber für mich ist das kein Hund für eine Etagenwohnung - draußen auf dem Hof zu liegen und die Gegend abzuchecken macht die schon sehr sehr zufrieden - dabei noch regelmäßiger Kontakt zur Familie, weil auf so nem Hof ja irgendwie immer einer rumläuft - mehr braucht es nicht zum Glück - fürs Wandern und erst recht fürs Radfahren ist er zu schwer, das halten die Gelenke nicht aus


    Prinzipiell kann man sagen "je größer und schwerer ein Hund ist, um so mehr Abstriche muss man bei Belastbarkeit und Leistungsvermögen machen"

    Funktional gebaute Hunde für das, was du vorhast am besten unter 35 Kg

    Der Hund der Schwiegermutter geht dich halt einfach nix an!


    Für meinen Hund halte ich es so, dass der Besuchte meinen Hund gerne verwöhnen darf - ich freue mich darüber, wenn mein Hund gemocht wird und man ihm gerne etwas gutes tun mag;

    zudem finde ich es unfassbar niedlich, wenn er mit großen Augen, dabei aber völlig unauffällig die kochende Person begleitet und augenklimpernd darauf wartet, dass er gefragt wird, ob er lieber Wurst, Käse oder beides möchte,


    Konflikte habe ich weder in Familie, noch in WGs jemals über meinen Hund ausgetragen - der liebt alle Menschen und ich finde das toll - dafür muss ich nicht gleich empfinden!