Beiträge von wölfchenarya

    Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!


    Ich sehe es ähnlich wie ihr, die meisten Hunde sind mit ihrem Leben als Begleiter glücklich und auch ausgelastet.


    Man bekommt aber schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn man mit dem Hund "nur" spazierengeht und ein bisschen Leckerlie suchen lässt (zumindest mir geht es so).


    Ich bin mir auch noch gar nicht sicher, ob Arya überhaupt Lust zu irgendetwas sportlichem hat (klar rennt sie gern aber ich meine jetzt mal primär gelenkten Hundesport). Hat ja auch jetzt keine ganz handliche Größe von fast 80cm und 40 Kilo :rollsmile: Für mich ist das auch absolut okay, nicht falsch verstehen. Momentan sind wir sowieso noch sehr mit Grundgehorsam und Impulskontrolle beschäftigt, das dauert auch wahrscheinlich noch etwas (die großen sind halt etwas langsamer im Kopf :headbash: )


    Es ist sicherlich etwas anderes, wenn man einen Vollblutjäger zu Hause hat, der ohne ständige Beschäftigung und Ansprache über alle Berge ist und den Hasenbau auseinandernimmt, aber ich finde mit den meisten Hunden wird fast zuviel gemacht. Viele Herausforderungen, den Hund auch im Haus ruhig zu bekommen hätte man wahrscheinlich gar nicht bekommen ohne Welpenstunde, Agility für Anfänger und Mantrailing Grundkurs ab der 11. Lebenswoche (ich überspitze absichtlich).

    Ihr Lieben,


    ich hoffe, das hier ist der richtige Bereich für dieses Thema, ansonsten bitte verschieben.


    Zunächst einmal fällt mir hier immer wieder auf, wieviel ihr mit Euren Hunden macht. Da wird Agility gemacht, gediscdogged, canigecrossed, zughundegesportelt, geobiedienced, mangetrailed und dummygearbeitet wie die Weltmeister...


    Ich finde das ganz großartig und möchte auch wahnsinnig gerne mit meinem Hund (Irischer Wolfshund Mix, neun Monate)etwas finden, was uns beiden Spaß macht aber ich habe irgendwie das Gefühl, wir brauchen noch eine Weile, bis sich herauskristallisiert, was sie gerne macht. Futterbeutel apportieren macht ihr überraschenderweise sehr viel Spaß und ich habe das Gefühl, Nasenarbeit wäre auch etwas für sie. Wenn ihr Tips habt, wie ich ein bisschen besser herausfinden kann, wo ihre Stärken liegen und was ihr wirklich Spaß machen könnte, immer her mit Vorschlägen :D


    Jedenfalls habe ich mir im Zuge dieser ganzen Überlegung die Frage gestellt: Gibt es eigentlich heutzutage noch Hunde, die "nur" Begleit- und Familienhunde sind. Ich wohne auf dem Land und was ich so mitbekomme ist hier die überwiegende Zahl an Hunden wirklich "nur" Familienhund und die machen auf mich in der Regel keinen unausgelasteten oder unglücklichen Eindruck...


    Wie ist Eure Meinung dazu? Ist es okay, einen Hund "nur" als Begleiter und Famileinmitglied zu haben oder muss man für artgerechte Hundehaltung unabdingbar Hundesport machen oder den Hund anderenfalls durch Kopfarbeit auslasten? Und wie findet man heraus, wo die richtige Balance zwischen Über- und Unterforderung ist?


    Liebe Grüße,
    Cati mit Schaf im Wolfspelz Arya

    Ohhhh ein toller Thread :herzen1: :herzen1:


    Ich hätte dann bitte gerne:


    - natürlich meine Kröte Arya
    dazu dann noch


    - einen Irische Wolfshund Rüde creme gestromt
    - einen Deutsch Drahthaar Rüden braunschimmel
    - eine Corgi Cardigan Dame blue merle
    - ein Mini-Bullterrier Rüde weiß/schwarz
    - ein Pitbull Mädel braun gestromt mit weiß


    Hach...das wär was

    Mhh, ich denke auch eher, dass die Box ein bisschen klein ist, wenn sie ausgewachsen ist.


    Das mit dem Trenngitter ist wahrscheinlich wirklich eine bessere Idee. Mir war beim Kauf unserer Box auch klar, dass Arya da niemals ausgewachsen reinpassen wird, es ging mir nur darum, dass der kleine Welpe nicht so arg im Kofferaum umherfliegt und nicht einfach raushüpfen kann wenn die Klappe aufgeht. Mittlerweile hat sie gelernt, erst nach Aufforderung aus dem Kofferaum zu kommen (ist knapp neun Monate alt).


    Viel Spaß mit deinem Hundebaby, sie ist ja dann wahrscheinlich erst ganz kurz bei Dir, oder?

    Ich kann Dich gut verstehen, ich bin gerade heute in einer ahnlichen Situation gewesen.


    Ich bin mit Arya (wie immer!) auf der Arbeit von der Tiefgarage zur Tür gelaufen, dabei ist sie meistens ohne Leine, macht nochmal auf dem Ministückchen Rasen Pipi bevor wir reingehen, weil es ein nahezu abgegrenztes Grundstück ist.


    Heute meinte die kleine Mistkröte auf die Straße rennen zu müssen :explode: . Ich hab total bescheuert reagiert und bin ihr hinterhergerannt (wusste ja nicht, ob da ein Auto kommt, wir sind mitten in der Stadt). Normalerweise wäre ich mit einem "Tschüß" in die andere Richtung gerannt, dann kommt sie immer. Naja letztendlich fand Madame das ein lustiges Spiel und ist zweimal vor mir weggehopst. Ich war echt völlig unter Schock und auf 180, hab sie angeleint als ich sie dann endlich zu packen gekriegt hatte und bin ziemlich unsanft mit ihr ins Büro und hab sie auf ihre Decke geschickt. Als sie aufstehen wollte um eine Kollegin zu begrüßen hat es aber ordentlich gedonnert (also ich meine natürlich verbal!) und dann war Ruhe im Karton. Ich war so unter Schock, echt!


    Letztendlich ist zum Glück alles gut gegangen aber ich habe mich hinterher auch tierisch über mich geärgert, dass ich es überhaupt soweit hab kommen lassen, ich habe heute morgen schon gemerkt, dass die Olle heute nur bunte Smarties im Kopf hat (sie ist knapp neun Monate alt), ich hätte sie einfach auch das kurze Stück an die Leine nehmen sollen.


    Ich kann mich in deinem Text total wiederfinden, ich bin auch ein sehr emotionaler Mensch und zweifle ständig an mir. Ich habe im ersten Impuls auch immer den Gedanken, oh Gott der Hund kann mich nicht mehr leiden, ich habe das Vertrauen zertsört. Auf der Anderen Seite denke ich mir kann auch Wuffi mal merken wann Frauchens Geduldsfaden reißt.


    Mach Dir nicht so einen Kopf, kuschel lieber deinen Ares, das hilft. Ich hab die dumme Nuss vorhin auch ausgiebig gekuschelt und sie hat mich immer noch lieb :rollsmile:

    Aha... :D wieder was gelernt. Hatte noch nie von einem Swissydog gehört :ops: .


    Aber lustig, dass eine Mischung aus Berner und großem Schweizer Sennenhund in einen Corsa passt :???: Nicht falsch verstehen aber der Hund ist doch sicher mindestens so um die 65cm groß, oder? Ich kann jetzt nur von unserer ausgehen und wenn die mit Ihren 72cm im Kofferaum unseres Octavia Kombis ist, passt da nicht viel anderes mehr rein. Und deiner ist doch sicher nicht wirklich viel kleiner oder?


    Wobei mir ja unsere Hundetrainerin neulich erzählte, dass eine andere Hundehalterin mal zwei weiße Schäferhunde, sich selbst und eine Freundin im smart (for two) transportiert hat :hust:


    Geht alles :D

    Was ist denn ein Swissydog? Tendenziell würde ich eine Box nehmen, die so groß ist wie möglich, damit der Hund sich auf längeren Fahrten auch mal etwas drehen und bewegen kann.


    Ansonsten hilft es, sich mal einen Zollstock zu nehmen und die Maße mal tatsächlich zu sehen. Und viel wichtiger ist: Passt die Box wirklich ins Auto. Ich hatte das bei unserer ersten Bestellung auch etwas unterschätzt und dachte: Passt schon. Passte dann eben nicht und wurde zurückgeschickt.


    Ich hätte übrigens noch eine wenig genutzte Trixie Vario Box in der Größe 50 (99x67x71) abzugeben, falls Du interesse hast. Unser Hund (Irischer Wolfshund Mix) hat da nur max. zwei Monate reingepasst, jetzt ist sie so im Kofferraum mit Gitter.


    Liebe Grüße

    Liebe Elli,


    herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort, ich werde mir deine Tips auf jeden Fall zu Herzen nehmen und habe jetzt auch dank Dir schon einen Übungsansatz.


    Dass sie auch hinter mir laufen könnte ist mir bislang gar nicht in den Sinn gekommen. Normalerweise bleibt sich auch sitzen, wenn andere Hunde vorbeigehen (naja, zumindest meistens). Blöd war halt heute morgen, dass wir an den anderen Hunden vorbeilaufen mussten... Nur: selbst wenn sie sitzt ist es für mich wirklich schwer, Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Da kommt bei ihr wohl das dickschädelige vom Irischen Wolfshund durch :headbash:


    Leider ist sie momentan noch (zu) oft nur am Halsband, da sie das Geschirr ganz schrecklich findet. Ich habe dann einen völlig anderen Hund an der Leine. Das war als Welpe schon so, sodass wir gesagt haben, wir nehmen dann halt nur ein Halsband.


    Nur haben wir jetzt mit Schleppleinentraining begonnen und das geht nunmal nicht ohne Geschirr. Teilweise vergisst sie, dass sie es anhat und läuft dann auch fast normal und ich denke mir: Juchu, sie hat es endlich akzeptiert, am nächsten Morgen lege ich ihr das Geschirr zum Spazierengehen an und sie bewegt sich gar nicht. Wirklich gar nicht...legt sich einfach an Ort und Stelle hin und schaut mich an als hätte ich ihr sonstwas angetan.


    Das heißt im Moment kann ich mich morgens entscheiden zwischen einem Hund der teilweise zieht wie ein Ochse oder einem, der sich alle zwei Meter hinschmeißt und nur mit Mühe zum weitergehen zu überreden ist, nur um sich direkt wieder hinzuschmeißen und zwischendrin zu laufen als würde ich sie prügeln (ich habe vorgestern ungelogen für einen Weg von maximal zehn Minuten fast eine Dreiviertelstunde gebraucht!). Das macht beides momentan irgendwie nicht so richtig Spaß.


    Ich hoffe einfach, dass sie sich noch dran gewohnt, sie ist namlich natürlich mit dem Geschirr wesentlich besser handlebar...ich habe auch echt Sorge um Ihre Gesundheit, wenn sie sich so in die Leine schmeißt mit Halsband.


    Vielen Dank nochmal und liebe Grüße,
    Cati

    Hallo Ihr Lieben,


    ich muss jetzt hier mal nachfragen, da mich das Thema schon einige Zeit beschäftigt. Ich werde es nächste Woche auch mal bei unserer Hundetrainerin ansprechen.


    Unsere Arya (knapp 8 Monate alt, Irischer Wolfshund-Hovawart-Mix) ist wirklich ein sehr sehr freundlicher Hund, geht auf jeden Menschen und jeden Hund freundlich zu (will natürlich momentan noch immer zu jedem Hund, der am Horizont auftaucht hin - wir arbeiten daran). Aber... wenn wir einen Hund treffen, der sie an der Leine anrüpelt, pöbelt sie schon auch mal zurück (was nicht wirklich nett ist für mich, der Hund wiegt mittlerweile über 35 Kilo, ich habe knapp 60...)


    Kleines Beispiel von heute morgen: Auf unserer Morgenrunde treffen wir eine Frau mit zwei Akitas an der Flexi (ich weiß, dass sie im Ort wohnt und wohl auch züchtet, habe sie und ihre Hunde bislang aber noch nie getroffen). Sie geht ins Feld um uns auszuweichen, ich nehme Arya an die Leine und gehe vorbei. Arya natürlich trotzdem total interessiert an den anderen Hunden und ich muss sie fast vorbei zerren. Jedenfalls pöbeln die Akitas vom Feinsten, bekommen zwar eine Ansage von der Halterin, interessierte die aber null... Arya fing dann nun auch an zu knurren und zu bellen. Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich zurückpöbeln war oder ob sie einfach Frust hatte, weil sie nicht hinkonnte? Das gleiche Spiel wiederholte sich auf dem Rückweg nahezu identisch.


    Ansonsten wenn wir Hunde treffen und diese freundlich auf sie zugehen ist sie nach anfänglicher Unsicherheit sehr freundlich, wenn aber einer unfreundlich ist, hab ich das Gefühl, sie will sich wehren (sie hat leider zweimal eine blöder Erfahrung mit anderen Hunden machen müssen, weil ich nicht schnell genug geschaltet habe und diese nicht abgeblockt habe)


    Liegt es also an mir? Hat sie das Gefühl, sie muss die Dinge in die Hand nehmen weil ich sie in diesen Situationen nicht geschützt habe? Wenn ja, wie kann ich daran arbeiten? Ich hatte schon überlegt, ob ich ruhiges Verhalten bei Hundesichtung klickern soll aber das Problem ist, dass ich ihre Aufmerksamkeit in dem Moment überhaupt nicht auf mich gelenkt bekomme und ich somit ja das fixieren des anderen Hundes belohnen würde...oder?


    Ich habe nämlich wenig Lust auf ein bald alles anpöbelndes Kalb an der Leine...


    Vielen Dank schonmal im Voraus...

    Ich würde an deiner Stelle als Sofortmaßnahme probieren, so schnell wie möglich eine Betreuungsmöglichkeit zu finden, dann wirst Du wahrscheinlich schnell merken, ob das Kratzen tatsächlich eine psychische Ursache hat.


    Und dann ganz ganz langsam (wirklich wie bei einem Welpen) das Alleine bleiben neu aufbauen (Das kann durchaus Jahre dauern, bis er das schafft). In der gesamten Trainingszeit darf der Hund niemals (!) so lange alleine bleiben, dass er Stress bekommt. Das würde die Arbeit von Monaten zunichte machen.


    Und nebenbei kannst Du dich nach einem neuen HUndetrainer umschauen, der aktuelle scheint mir doch sehr zweifelhafte Ansätze zu haben. :doh:


    Alles Gute!