Beiträge von Einstein51

    Also hier wird für hundeerfahrene Leute nach einer geeigneten Rasse gefragt und die Leute hier verurteilen eine Situation anhand ihres Kopfkinos :face_with_rolling_eyes:.

    Nu ja, ich bin ja alt, ein Jahrzeht älter als die InteressentInnen.

    Aber ich habe Mühe damit, dass ein Hund, einfach weil er ja so anpassungsfähig ist, ein so ruhiges Leben führen soll.

    Aber nun bin ich fertig hier

    Warum ist ein ruhiger Leben eigentlich schlecht? Für mich sollte ein Hund genug Bewegung haben, familienanschluss, Erziehung und gesundheitlichen Vorsorge.

    Dass man jetzt mit dem Hund joggen und wandern gehen muss ist mir neu.

    Auch dachte ich immer dass die zurückgelegte km Anzahl nicht so wichtig ist wie was bei dem Spaziergang passiert.

    Aber jeder darf natürlich seine eigene Ansprüche an die HH haben.

    Ich habe mir die Kommentare durchgelesen und sehe sehr viel Kritik gegenüber ihr, was ja auch berechtigt ist.

    Ich sehe aber 0 Kritik gegenüber den ganzen promis die ihre Qualzuchten schön in die Kamera halten? Wieso? Die haben sich offenbar auch nicht informiert, sehen ws ihren Fehler so eine Zucht zu unterstützen bis heute nicht ein, aber da wird nichts gesagt. Wieso?

    Ich würde eher die Leute kritisieren die ihren Fehler nicht einsehen statt eine Person die es tut.

    wahrscheinlich findet man dazu nichts, weil es da um das gezeigte in der Dokumentation geht ?

    Wenn wir von der selben Gruppe reden, dann sind da viele Menschen drin, die sich das ganze Thema mal mehr zu herzen nehmen sollten.

    Wird gleich am Anfang auch so gezeigt. Ich verstehe nicht warum eine Person die ihren Fehler einsieht noch mehr Kritik bekommt. Sicher ist es wichtig, dass man auch bei den Käufer das Bewusstsein schafft, aber warum dann nicht bei denen ansetzen bei dem diese Einsicht noch nicht vorhanden ist?

    ich habe gestern zufällig in einer Spitz Gruppe auf Facebook einen Post zu dieser Doku gesehen wo die Spitz Besitzern um die es geht Kommentare kommentiert hat.
    Die scheint es jedenfalls nicht gut zu finden oder vielleicht auch nicht verstehen zu können, das Leute ihr handeln nicht gut finden.

    Unterschiedliche Meinungen sind natürlich etwas womit man rechnen muss wenn man im Fernsehen ist, vor allem mit so einem Thema.
    Aber ich finde es schade, denn es liest sich alles nach "ich bin das Opfer, ihr habt alle keine Ahnung". Aber vielleicht schreibt man sowas auch aus stress, weil es gerade überall diskutiert wird und das sicher auch was mit einem macht, wenn es um einen selber geht.

    Ich habe mir die Kommentare durchgelesen und sehe sehr viel Kritik gegenüber ihr, was ja auch berechtigt ist.

    Ich sehe aber 0 Kritik gegenüber den ganzen promis die ihre Qualzuchten schön in die Kamera halten? Wieso? Die haben sich offenbar auch nicht informiert, sehen ws ihren Fehler so eine Zucht zu unterstützen bis heute nicht ein, aber da wird nichts gesagt. Wieso?

    Ich würde eher die Leute kritisieren die ihren Fehler nicht einsehen statt eine Person die es tut.

    Das habe ich schon verstanden.

    Naruto war auch (und ist in vielen Belangen) Angsthund.

    Er kennt euch und euren Alltag noch gar nicht, alles ist neu und ungewohnt und in seinem Fall wohl auch gruslig. Eine Woche ist da eben noch nicht genug um zu lernen was gruslig ist und was nicht, er macht ja auch Fortschritte meintest du.
    Hat er den einen eigenen Bereich wo dein Mann nicht hingeht? Oder wo er lernt dass er dort in Ruhe gelassen wird? Sowas braucht logischerweise auch ein paar Tage bis das aufgebaut ist und in der kurzen Zeit kann so viel ja auch noch gar nicht verinnerlicht worden sein.

    Ja, hat er. Er hat einen Kennel mitgebracht, der offen im Flur beim Schlafplatz meiner Hündin steht (da schläft er selbstgewählt) und ich hab ihm extra unser Gästezimmer aufgemacht, weil da keiner reingeht. Wenn ich das Gefühl habe dass er mal zur aruhe kommen muss leg ich mich da mit ihm auch aufs Bett. Aber allein rennt er nur panisch durchs ganze Haus, sobald mein Mann da ist. Meine große Hündin war anfangs auch recht ängstlich (die war aber schon 2 als wie sie bekommen haben) und hat sich als Safespace den Platz unter der Treppe ausgesucht. Da lag sie dann aber auch ruhig und hat alles beobachtet. Der Kleine flitzt die ganze Zeit hoch und runter sobald mein Mann im Haus ist, bzw. ist er heute Vormittag die ganze Zeit im Garten und es reicht schon, dass er ihn durch die Terrassentür sieht.

    Meinst du wenn er alleine ist, wenn du nicht da bist? Ich kann mir vorstellen, dass das Verhalten was er zeigt ihn stresst und die Angst verschlimmert.

    Weil in Generationen denken genau das ist was Zucht langfristig ausmacht .

    also zumindest gefühlt ist das in Generationen denken bei Begleithundrassen komplett verloren gegangen, falls es je existierte. Da ist alles egal (und auch meist egal ob Verband oder nicht) Fellqualität egal, Wesen egal, Gesundheit egal, hauptsache "süß" und Spielzeug.

    Da wird ja auch nichts verbessert, im Gegenteil, was mal vielleicht gut war, wird einfach immer mehr übertrieben. Noch glubschigere Augen, ein noch extremeres Fußtrittgesicht, noch mehr Fellberge, die Beine immer kürzer, die Haut immer loser. Also das ganze ist halt einfach nur noch gestört.

    Wahrscheinlich scheitern konkrete Maße, also Schnauzenlängenverhältnis, Beinlängenverhältnis seit 40 Jahren daran, weil es auch die 'Nutztier'zucht betreffen würde. Also zumindest ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen, warum das so schwierig ist zu konkretisieren.

    Ist es verloren gegangen oder war es jemals da? Ich meine jetzt nicht jeden Züchter, es gibt ja tolle, deswegen bin ich ja auch pro seriösen Züchter, aber hätte man jemals in Generationen gedacht würden wir das Problem mit den Qualzuchten teilweise nicht haben. Oder besser gesagt, sicher kann man immer mehr die Merkmale die man haben möchte in der Zucht fördern aber man sollte auch mal überlegen, ob es der Rasse bzw dem Hund schadet.

    Auch Verbandszüchter bedienen einen Markt, deswegen gibt es auch Trends, den Trend zu mehr Fell, massiger oder bei manchen Rassen auch kleiner. Ich sehe da oft keinen Gedanken über die Generationen hinweg, sondern einfach Hunde züchten, die gerade gewünscht werden. Nicht bei allen, aber mehr als genug.

    Für mich ist der Knackpunkt das Warum der Hund angeschafft werden soll.

    Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin selbst betroffen und habe u.a. psychische Behinderungen.

    Meinen Hund habe ich jedoch nicht als er hilft mir rauszugehen und gegen meine psychischen Einschränkungen.

    Der Hund darf niemals Krücke sein oder der Grund, weshalb man was macht. Das wird nur allzu schnell zur lästigen und unliebsamen Pflicht und ist auch für den Hund nicht schön.

    Ich habe keine psychischen Einschränkungen aber kann ehrlich sagen ja ein Hund ist ein starker Motivator raus zu gehen. Ich gehe jetzt viel seltener raus als mit Hund nicht weil es nicht auch lustig ist aber es ist doch was anderes als mit Hund. Und ich finde es hilft den inneren Schweinehund zu überwinden.

    Aber als krücke gegen psychologische Probleme oder als Lösung ist HH nicht geeignet, das stimmt.

    Ja, ich sehe was ihr meint.
    Denkt ihr es wäre möglich als sitter ausgewählt zu werden, wenn man keine erfahrung nachzuweisen hat?

    Könnte ich evt beim einem Tierheim als foster home anfangen? und dann auf tiere aufpassen, bis sie vermittelt werden?

    Ich denke ob dich jemand nimmt hängt von der Einzelperson ab.

    Ich weiß nicht wo du wohnst aber in den TH in meiner Nähe kannst du dich auch als Spaziergänger bewerben. Ggf musst du eine Einschulung machen.

    Ob du pflegestelle werden kannst müsstest du im tierheim erfragen.

    Ich sehe weder deine Diagnosen noch deine Lebensunstände als ein no go.

    Ich würde aber wie jeden neuhundebesitzer in spe dazu raten als Gassi geher beim tierheim zu bewerben. Dann lernst du viele unterschiedliche Hunde kennen und wirst du dir auch bewusst was du magst und mit was du klar kommst.

    Und dann kannst du dir überlegen ob erwachsener Hund oder Welpe.

    naja aber den Hund "nur" einschläfern weil ich selber nicht mit ihm klar komme ist doch auch keine Lösung?? Da suche ich doch lieber ein anderes, stressfreies Plätzchen als ihn gleich einzuschläfern (Vorausgesetzt er ist noch fit)!?

    aber der Hund ist doch bei weitem nicht fit mit seiner Demenz? Das Gehirn ist ja nicht abgekapselt vom Rest des (möglichweise) fitteren Körpers.

    Genau, was nützt ein gesunder Körper wenn man trotzdem nicht mehr an ein normales Hundeleben teilnehmen kann? Und der Zustand wird sich verschlimmern nicht verbessern. Vielleicht kann man mal schauen wieviel schöne Momente er noch hat und wieviel Momente es gibt die geprägt sind von Angst, Stress und Verwirrtheit.

    Ich würde, ganz unabhängig vom Baby, mal innerlich einen Schritt zurücktreten und mich fragen: Was hat der Hund eigentlich noch an Lebensqualität? Er ist unruhig, verwirrt, erkennt offenbar seine Bezugspersonen nicht mehr (kann er noch sehen?), kommt mit neuen Situationen nicht klar und ist jetzt - unvermeidlich - total gestreßt, weil ihr alles mögliche versucht.

    Ist das noch lebenswert für ihn? Das ist eine Frage, die nur du mit deinem Tierarzt beantworten kannst, aber: körperlich fit ist leider nicht alles. Ein Hund ist ja kein Mensch, den man noch begleiten kann, er versteht einfach die Welt nicht mehr und leidet. Wieviel Sinn macht das noch - für ihn?

    Sehe ich genauso. Was hat der Hund denn noch für eine Lebensqualität wenn er immer unter Stress und Spannung steht. Besser wird seine Situation auch nicht. Und abgesehen von der Kinder Situation sehe ich ein paar Hinweise, dass die Lebensqualität nicht mehr gegeben ist.