Beiträge von Jolie006

    Hi Ihr Lieben,


    zunächst mal DANKE für Eure Anteilnahme!!!!! :gut: Es tut gut sich unter Gleichgesinnten auszutauschen.


    Noch habe ich die Hoffnung dass es irgendwas anderes ist, auch wenn mir nichts einfällt, was es sein könnte, bis auf die Gelenke. Deswegen versuchen ich mich selber auf die Diagnose Krebs einzustellen und mich mit dem Gedanken zu befassen auch wenn mir das furchtbar schwer fällt und das im Kopf auch nicht so recht ankommen will, dass es wahrscheinlich so ist.


    Ich war gerade mit ihr draussen (hab sie mit zur Arbeit genommen, weil die Nähte noch nicht verheilt sind und unser Rüde ihr die nur aufschlecken würde). Und sie ist sooo fröhlich. Klar, bei dem Wetter auch hinterher schlapp. Aber sie hat glänzendes Fell, springt rum und man würde gar nicht vermuten, dass sie was haben könnte.


    Könnte heulen, bei dem Gedanken dass vielleicht alles anders ist. Bin obendrein hochschwanger und habe mich so darauf gefreut, dass Jolie, die Kinder über alles liebt, bald selber eins zum betüddeln hätte. Da wächst ein Leben in einem heran und das von dem Lebewesen, was einem die letzten Jahre am nächsten stand, geht wahrscheinlich zu Ende :( Alles so furchtbar....


    Chemo werde ich nur machen, wenn der Krebs noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Ansonsten kommt bei mir auch nur Cortison in Frage. Das entscheide ich dann. Glücklicherweise habe ich einen tollen TA, zu dem alle Hunde gerne gehen und eine Chemo Prozedur somit von diesem Ansatz aus nicht zu stressig werden würde.


    Und ja, ich gebe Euch Recht: Wenn man sich mal mit solchen Gedanken befassen muss, dann kostet man jede Sekunde doppelt aus. Meine Sicht auf Jolie ist seitdem noch viel intensiver!


    Drückt mir bitte weiter die Daumen dass das Ergebnis bald kommt und wir noch ein bisschen Zeit zusammen haben!


    LG
    Nina

    Hi liebe Foris,


    ich habe mich hier angemeldet weil ich schon seit ein paar Tagen still mitlese und mich dringend ein bisschen austauschen muss, weil ich alleine mit den Gedanken nicht so recht fertig werde. :( :


    Und zwar geht es um meine Malinois Hündin Jolie, 8 Jahre jung.
    Wir haben vor gut 4 Wochen bei einer Routine Untersuchung verdickte Lymphknoten (Walnussgroß am Hals, Haselnussgroß in den Kniekehlen) festgestellt. Wir haben das jetzt ein bisschen beobachtet, die Verdickungen sind aber nicht zurückgegangen.
    Jolie hat sich (in der Vergangenheit) immer schon mal "vertreten", hatte als Welpe eine Knochenhautentzündung und war grundsätzlich auf den Gelenken immer etwas sensibel. Vor ein paar Wochen kam sie mal humpelnd vom joggen zurück und kam ein paar Tage danach schwer hoch.


    Deswegen habe ich gedacht, dass sie vielleicht eine leichte Gelenkentzündung war. Die TÄ konnte aber auf Druck nichts ertasten. Wir haben dann trotzdem erstmal warten wollen....es hat mir nur keine Ruhe gelassen.


    Sie ist aber sonst topfit, geht noch auf den Hundeplatz und kennt beim Spiel auch keine Grenzen, Malinois eben :rollsmile:


    Jolie lag dann am Freitag letzter Woche auf dem OP-Tisch. Ein LK (der aus der Kniekehle) wurden entnommen, einer am Hals punktiert und dann noch zusätzlich ein gutariges Lipom an der Brust entfernt (einfach weil sie eh schon in Narkose lag).
    Ich habe den TA gefragt ob er schon mal bei solch dicken LK kein Lymhom diagnostiziert hat und ehrlicherweise meinte er, in seiner Karriere wäre das noch nicht vorgekommen :( :


    Nun warten wir aktuell auf das Ergebnis. Jolie geht es grundsätzlich sehr gut. Sie frisst gut (wir barfen), jetzt kam es aber schon 2x vor, dass sie bei Kausachen gebrochen hat (anders wie das typische hochwürgen wenn sie was kauen).
    Sie rennt aber mit unseren anderen Beiden rum, guckt in jedes Mauseloch und ist grundsätzlich recht fröhlich.


    Deswegen mag ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass sie vielleicht doch was anderes hat. :???: und klammere mich an den letzten Hoffnungsstrohhalm.


    Jolie ist für mich mein Seelenhund. Sie und ich haben in den 8 Jahren viel miteinander erlebt, mein Hund versteht mich blind, folgt mir überall hin, begeistert Familie und Freunde und ist einfach was sehr Besonderes (nicht nur für mich). Der Gedanke, dass es ihr bald schlechter gehen könnte und sie evtl. bald gar nicht mehr da ist, lässt mich total verzweifeln. :(


    In 4 Tagen werden wir dann schlauer sein....Ich hoffe so sehr dass es was anderes ist.


    Der TA fing schon an von einer Chemo zu sprechen, habe ihm gesagt, dass ich darüber jetzt noch nicht sprechen werde und auch nicht weiss ob ich das möchte. Das mache ich abhängig von der Diagnose.
    Wenn es Chemo werden sollte, wie verläuft die dann? Wie oft muss man zum TA zum spritzen?


    Habt Ihr mal erlebt, dass es dann doch was anderes war?
    Wie seid Ihr damit umgegangen?


    Freue mich auf Eure Antworten, die mir wahrscheinlich Kraft geben werden, das alles durchzustehen!


    LG
    Nina