Beiträge von Lendril

    Müssen sie überhaupt auf dem Schirm haben, dass Hunde auch garstig werden können?

    Ich finde schon, dass man einen Hauch Allgemeinbildung bei den Menschen erwarten können sollte.

    Da liegt der Hund begraben...

    Wie viel Hundewissen darf man denn von Menschen ohne Hundebezug erwarten? Müssen sie überhaupt auf dem Schirm haben, dass Hunde auch garstig werden können?

    Braucht es eigens Hundewissen um schlicht aus Respekt einem Tier ggü. dieses nicht anzufassen?

    Man könnte meinen "nein". Andererseits haben wir auch Warnschilder wie "nicht an die Hochspannungsleitung Pinkeln"... Respekt und gesunder Menschenverstand nimmt meiner Meinung nach ab.




    Solange es Menschen gibt die aus Autos steigen um Fotos mit ausgewachsenen Bären, Wisenten und anderem Groß-&Raubvieh zu machen traue ich der "Rasse Mensch" nur bedingt zu grundsätzlich selbst für ihre Unversehrtheit sorgen zu können. Anders: ich reche immer mit Darvinverdächtigen Idioten.



    Ich persönlich beobachte aber allgemein einen Trend in Richtung "will ich jetzt haben also nehm ichs mir". Egal ob das nun das anfassen von fremdem EIgentum ist, Vordrängeln in Warteschlangen, Lügen,.. Die Hemmungen sich wie A*** zu verhalten sinken mMn immer mehr, die Menschen sind der festen Überzeugung davon auf etwas einen absoluten Anspruch zu haben.





    Fazit: meine Hunde sind nie unbeaufsichtigt in der Nähe von fremden Menschen. NIEMALS. Und wenn mehr als 1-2 fremde Menschen um uns herum sind ist die Aufmerksamkeit auch zu 100% bei den Hunden und diesen Menschen.


    An öffentliche Orte nehme ich die Hunde nur im aaaaabsoluten Notfall mit. Abbey bisssicher in einer Tasche/Box (die würde nämlich wenn sie könnte). Darcey weicht aus, erträgt es aber auch mal angegrabbelt zu werden.

    Meine wird ja auch getriggert. Von Gras.. und wind.. und Schmetterlingen (in ihrem Kopf...)


    Ehrlich, sie ist wirklich wirklich hübsch. Aber ich habe bisher nur wenige dermaßen dumme Hunde kennengelernt :ka: xD Ich mein, immerhin sind ihre "besonderen Ideen" dann auch nicht unbedingt von der hochintellektuellen Sorte.... Aber das prinzip der nach innen aufgehenden Türen könnte sie bis zu ihrem 10. Geburtstag im Mai dann doch mal verstehen. Oder dass der Couchtisch da seit 5 Jahren steht und stehen bleiben wird und ihre Nase NICHT härter ist...


    Edit: und Glastüren sind der Endgegner...

    Schon klar, dass hier auch Kritik wegen meiner Entscheidung kommt. Aber für mich ist es das Richtige und auch die Organisation hat sofort gesagt dass es besser ist wenn ich sie abgebe. Ich kann mein Leben nicht mit einem Hund teilen, der getötet hat.

    Wichtig ist dass es für dich und Hera passt- nicht für uns andere.


    Es wird gerne vergessen dass nicht jeder die Möglichkeit hat sein Leben mal eben komplett umzukrempeln und auf einen Hund mit besonderen Bedürfnissen einzustellen. Und NEIN, damit sollte man nicht immer rechnen. Denn mal unter uns- auf die gesamte Hundepopulation in DE reden wir von unter 1% der Hunde die dermaßen auffällig sind dass man sein Leben dafür komplett drehen muss.



    Ich gebe es auch offen zu: ich finde es besser dass du dich so entschieden hast. Versteh mich nicht falsch, aber ich habe nicht das Gefühl dass du die richtige Person für einen beschädigenden Hund bist.

    Und das nicht mal aufgrund der fehlenden Erfahrung (jeder fängt bei 0 an!!) aber weil es nicht deiner Persönlichkeit entspricht.

    Ich weiß nicht wie ich es sinnvoll in Worte fassen soll, dir fehlt der Pragmatismus einen gefährlichen Hund als solchen zu sehen, und nicht als Monster.

    Dazu kommt deine Nähe zu Henry.



    Bei dir sehe ich eher irgendwas dauernettes bis leicht infantiles das Alles was Puls hat liebt und die Welt in rosaroten Schmetterlingen erlebt.


    Nur aufgrund von vermuteter Rassezugehörigkeiten? Ich sehe täglich unzählige Schäferhunde, kenne einige selbst und das sind alles liebe Familienhunde.


    Und ja doch- denn eine RASSE sagt schon aus was man erwarten kann. Hütehunde hüten, Herdenschutzhunde wachen, Jagdhunde jagen. Die Ausreißer die es gibt mal außen vor gelassen.


    FAMILIENHUNDE sind nun aber nicht zwangläufig Artgenossenverträglich. Ich kenne zig Hunde die würden für ihre Familie wortwörtlich durchs Feuer laufen. Nachbars Fiffi ist aber ein rotes Tuch und wäre bei nicht passender Führung absolut in Lebensgefahr.

    Freunde von mir hatten 2 DSH. Traumhafte Tiere, wirklich. Aber! Zu Besuchern nur nett wenn der Besuch von den Besitzern vorgestellt (und unmissverständlich klargemacht wurde die dürfen existieren). Wäre da einer einfach aufs Grundstück gelatscht wäre er ohne Hilfe nie wieder weggekommen, die hätten den in eine Ecke genagelt.


    Fremde Hunde gingen GAR NICHT. Also, an der Leine, mit Maulkorb und Daumen vom Besitzer drauf wurden fremde Hunde außerhalb des Grundstücks gedulet. Innerhalb bin ich mir relativ sicher hätte nicht mal mehr der Besitzer eine Chance gehabt.


    Du musst dir eins vor Augen führen: Spielen ist evolutionär nichts anderes als die Vorbereitung auf den Ernstfall (Kampf/Jagd/Paarung). Deshalb ist ein "Spiel" zwischen erwachsenen Hunden immer mit viel Vorsicht zu genießen. Ja, auch erwachsene Hunde haben ihre "blöden 5min". Auch die albern mal herum. Aber das bezieht sich in 99% der Fälle auf ein vertrautes Sozialgefüge (also mit ihren Sozialpartnern). Nicht mit Artgenossen die sie halt ab und zu mal treffen. Auch das immer wieder treffen bedeutet für Hunde nämlich keine besondere soziale Verbindung, man läuft sich halt öfter übern Weg.

    Apropos eingebaut: Sind eure Shelties auch so wegtreu?

    Darcey hat grundsätzlich einen minimalen Radius, außer die Schmetterlinge im Kopf flattern wieder zu dolle (sie ist aber auch irgendwie nicht das hellste Licht gepaart mit ADS). Da reicht aber auch ein mal ansprechen und sie sortiert sich wieder.


    Wegetreu in dem Sinne ist sie allerdings nicht- sie würde aber von sich aus nie irgendwo hin laufen wo sie uns nicht mehr sehen kann.

    Hunde sind unterm Strich doch auch nur Opportunisten- sie werden immer versuchen das Verhalten zu zeigen das ihnen in diesem Moment den größtmöglichen Gewinn jeglicher Art gibt.



    Die Querverbindung "ich tu denen nix weil das sind Welpen und mir wurde als Welpe auch nix getan" traue ich meinen Hunden ehrlich gesagt absolut nicht zu. Ebenso echte Empathie- beide lesen meine Gefühle wie in einem offenen Buch, aber sie sind nicht traurig wenn ich traurig bin. Sie sind nicht wütend wenn ich wütend bin (viel eher hauen sie da erstmal ab).


    Empathie fußt nicht nur auf dem Verstehen von Emotionen sondern auch in der Spiegelung dieser. Man trauert mit jemandem mit, man ist mit jemandem wütend (wer kennt das nicht- man ist loyal sauer auf jemanden wenn die beste Freundin es ist).



    Und ich kann mit absoluter Bestimmtheit sagen: Darcey weiß haargenau wer kleiner/schwächer ist als sie. Würde ich sie lassen würde sie sich an solchen Lebewesen (egal ob nun Mensch oder Tier) ihr Ego gründlich aufpolieren. Aber Rücksicht? Nur wenn ich auf sie aufpasse. Sonst mobbt sie maximal...

    Es hängt auch einfach vom Hund ab-


    Ich hab hier 2, wenn ich die anfange zu ignorieren suchen sie sich neue Wege um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Und das sind immer Wege die mir mal so gar nicht gefallen (z.b Tischdecke vom Tisch zerren, das Sofa ankauen,...)


    Hier gibts nur einen Abbruch, das ist aber auch dem Alter der Hunde geschuldet (fast 10+13). Denen brauch ich nicht zu erklären was sie tun dürfen, ich erinnere sie bisweilen nur daran was sie NICHT dürfen. Und ob sie sich nach einem Abbruch ins Körbchen verziehen oder einen Handstand versuchen ist mir dann eigentlich auch ziemlich egal :ka: Heißt hier lapidar "lass den scheiß!"


    Ich hab aber auch Glück, mein Sheltie ist kein Belltie. Nicht dass sie nicht japst, stöhnt, brummelt, quietscht,.. (ohne Witz, der Hund hört sich an wie ein halber Zoo!). Aber angebellt werde ich äußert selten. Meist in Situationen wo sie eh auf 180 ist, da bringt ignorieren sowieso nichts.

    Ich hab mir vor einigen Jahren dafür eine Aussteller-Leine gekauft. Rundleder in Türkis. Alternativ hab ich auch noch eine Quietsche-Neonrosa von Hunter, die ist mir nur eigentlich im Durchmesser zu dick.


    Meist hab ich aber ein Zugstop-HB (selbstgemacht aus Paracord und extra-Breit dann verschwindet es nicht im Fell) am Hund dran und mach nur ne Leine dran wenn Bedarf ist.


    Darcey kam aber auch mit eingebauter Leinenführigkeit ab Werk, da musste ich nie groß dran arbeiten.