Beiträge von Lendril

    Bei 55 gr am Tag wird bei Trofu der Napf schon ordentlich leer. xD

    Deshalb bin ich nun auch auf Nass umgestiegen..


    Also, es ist nicht so als ob das Fettie nicht abgenommen hätte. Aber zu welchem preis |) :verzweifelt: Dauerhungriger, Futterfixierter, gestresster Hund. (waren auch nur irgendwie 80g Trockenfutter)


    Nun mit Dosen (grob 200g) kann sie erstens auch noch mal ein Leckerchen bekommen und der Magen ist einfach voller. Und der Hund damit direkt ausgeglichener..

    Oft schreiben Leute von vornherein schon, dass sie sich in ein paar Jahren(!) einen Hund holen wollen und sich jetzt schon mal informieren(!).

    Sich dann zu beschweren, dass der TE uninformiert ist und sich erstmal gescheit einlesen soll..

    Merkste selbst..

    Nun ja..


    wenn man gerade in der Informationsphase ist gibt es da draußen SEHR viel Material. Foren, Zeitungsartikel, Homepages,.. Alles Quellen die man schon mal vorab anzapfen kann.


    Wenn man DANN noch Fragen hat oder ein Thema genauer diskutieren möchte (beispiel warum fci) kann man sich ja auch an ein Forum wenden.


    vorher sind 98% aller Infos die da kommen werden (kommen können) die x-te Wiederholung ein und desselben Themas.


    Hat für mich persönlich auch was mit Eigeninitiative zu tun.



    Und zum Thema ne Rasse ausschließen- ja ich frage auch mal nach. Warum? Weil jeder Mensch in Schubladen denkt. Und manchmal übersieht man das kleine Goldkörnchen weil man die Schublade zu früh schließt.

    Zumal die Entscheidung gegen bestimmte Rassen häufig auf Vorurteilen basieren. Da dann eventuell doch nen quasi perfekten Hund zu übersehen weil man die blöde Schublade nicht aufmachen und ausräumen will ist immer schade.


    Übrigens kenne ich viele erfahrene Hundehalter die kein Wissen über Stammbaum haben. Oder um Vereine. Sind dennoch gute Hundehalter.

    Wo man nen gesunden Rassehund herbekommt sollte man aber wissen wenn man einen haben will. Das ist nach der Rassewahl doch eigentlich die wichtigste Frage. "Wo bekomm ich nun einen gesunden XY her?"


    Und auch die fci 9 sind nicht immer passend, besonders wenn man bedenkt, dass sehr viele eine aufwändige fellpflege benötigen.

    Fellpflege ist aber sekundär. Im Zweifel auf 1cm runterscheren und gut ist. Tut dem Hund nicht weh. (btw aufwendig? Aufwendig ists nur wenn man es daraus macht. Fast alle 9er Hunde kann man entweder ohne schlechtes Gewissen abscheren oder sie sind kurzhaarig oder sogar haarlos)

    Der Charakter bzw viel mehr die ANLAGEN einer Rasse sind wichtiger als ob das Fell kurz oder lang ist. Das ist etwas was in ein paar Minuten geändert ist.



    Und doch, ich bleibe dabei. Für 8 von 10 Neulingen die hier aufschlagen würde ein Havaneser, Malteser, Chihuahua oder sonst was VOLLKOMMEN ausreichen. Rein von den Anlagen her was diese Rassen erbringen können.


    Klar dass man jetzt nicht unbedingt nen Havaneser kauft wenn man nen Mantrailer sucht. Aber Hobbymäßig können auch die das. Und ob es mehr als ein "ab und zu hobby" bleibt weiß man anfangs nicht.



    Fakt ist es gibt halt noch keinen wirklich perfekten mittelgroßen/großen Hund in der 9er Gruppe. Aber man muss sich halt auch mal einfach hinsetzen und überlegen- will ich nen passenden Hund der mir nicht das Leben zur Hölle macht oder will ich "nen richtigen" Hund (ab 50cm SH).



    Manchmal kann man halt einfach nicht alles haben verdammich noch eins! Und der Kompromiss DARF NIEMALS zulasten des Tieres gehen..

    Ich hab im Ort einen DSH Züchter. Die Hunde fallen auf. Die sind einfach nett und normal, Leistungslinie.

    Aber als Laie, weiß Ichsucht nicht, ob die einfach nur unsäglich gut ausgebildet werden.

    Und das darf man nicht unterschätzen..



    Es geht nicht um die Arbeit an sich. Die dürfte an sich recht ähnlich sein (z.b 2 Fährten für den Sheltie, 2 für den DSH). Der Unterschied ist- ich brauche zum auslegen einer Fährte für mein Wollknäul keine 5min. Eine ordentliche Fährte auslegen dauert. Mein Sheltie grast die in 5min ab und freut sich. Die korrekte Abarbeitung einer ordentlichen Fährte ist nicht in 5min getan.


    Für meinen Hund reicht so ne "schlamperfährte" die im grunde nix anderes ist als Futter vom Boden trüffeln. Zeitaufwand inkl Nutzung maximal 10min.

    Für nen Gebrauchshund ist das lachhaft.


    Das kann man ohne entsprechende Infos gar nicht wissen vorher. Aber die holt man sich als Anfänger doch eher selten vorab ein (ich würd mal sagen 1 von 10 geschätzt). Die anderen 9 denken "ach mit bisschen Futter beim Gassi verstreuen ists getan". Für die ist das in deren Welt auch wirklich "mit dem Hund arbeiten".

    Was mir oft so aufstößt...


    keiner kommt auf die Idee sich am ersten Tag mit Skiern unten den Füßen ne schwarze Piste unterzustürzen (ok, ich korrigiere- man macht es nur 1x). Wenn man kaum weiß wie man bremst, wie man wendet,..


    Aber dann kommt man daher, weiß gerade mal wo vorn und hinten bei nem Hund ist und dann solls bitte ein Spezialist sein. Stammbaum? Wozu, man will ja nicht züchten. Wie man nen Züchter findet? na der der welpen hat! Und sowieso sind alle Hunde gleich und mit ausreichend Liebe bekommt man alles hin.


    Also wirklich NULL Ahnung.


    Woher auch, die kann man ja schwer klauen. Aber man merkt schon am Eingangstext häufig ob da grundlegendes Wissen rund um den Hund da ist oder das klassische "der Onkel vom Nachbarn hatte mal einen, den hab ich 4x gesehen und bin voll der Profi".


    Ebenso erkennt man m.M.n an der Art wie sich ein Thread entwickelt wie.. entwicklungsfähig der/die TS ist. Werden weitere Infos eingeholt, entwickelt sich das Wissen oder steht da ein bockiges Kind und stapft mit dem Fuß auf.




    Und sorry, aber der durchschnittliche private Hundehalter in Deutschland braucht schlicht nicht mehr als nen Hund aus der 9er Gruppe. Das ist nun mal einfach so (sprach die mit nem Hund aus der 1er).

    Viele schaffen auch mehr. Aber wenns nun rein um "erfüllt alle Bedingungen" geht reichen die in 8 von 10 Fällen.


    Es gibt nun mal gute Allrounder-Rassen die Fehler verzeihen und auch einen gewissen Egoismus des Halters abkönnen. Und dann gibts eben welche die dann Passanten an die Wand stellen. Oder Stundenlang im Wald verschwinden.



    Grundsätzlich ist Hundehaltung an sich egoistisch. Aber die erfordert ein gewisses Maß an Selbstdisziplin, Interesse und Lernbereitschaft. Je weniger davon da ist umso mehr hoffe ich dass da nie "kritische" Rassen einziehen.





    Ich geb es nämlich zu- auf so "die sind aber sportlich und klug"-Malis in der direkten Nachbarschaft oder im Freundes/Bekanntenkreis hab ich einfach NULL bock.


    Ich bin ja nicht dafür immer den Ferrari-Vergleich zu nutzen. Aber dann raus mit den Ideen und Vorschlägen, brainstormen ist angesagt..


    Wie vermittelt man einem blutigen Anfänger ohne einem Hauch von Ahnung was Phase ist ohne ihm "Junge, das ist mindestens 4 Hochhäuser zu hoch für dich" ins Gesicht sagen zu müssen?


    Und ich meine jetzt nicht den Anfänger der schon grob Ideen hat sondern die Anfänger die "hab ich gesehen, bin verliebt" hier aufschlagen und nicht mal wissen wo man einen Hund herbekommen soll. Aber man will ja die "sportliche, gesunde" Variante AL/LZ/working...

    Ich sehe an der Sache 2 Probleme...


    1) ein Anfänger unterschätzt den Aufwand bzw ÜBERschätzt seine eigene Fähigkeiten gerne. Grundsätzlich kein Problem, man lernt ja dazu. Aber "ich find den so hübsch" ist jetzt nicht die beste Basis dafür in Zukunft 3x/Woche + jeden zweiten Samstag auf dem Platz zu verbringen


    2) die Plätze für versaute Hunde sind rar. Keiner der noch halbwegs denken kann bindet sich nen 2-3 Jahre alten, total versauten Hund ans Bein. Kein Jäger, Hirte, Viehbesitzer oder Sportler nimmt so nen Hund für seine ursprüngliche Aufgabe. Warum auch wenn man einen ebenso guten aber nicht versauten Welpen bekommen kann?



    Ich kenne einige Gebrauchshunde (Jäger, Hüter, Herdenschützer,..) in Privathand- und ich sag es frei heraus. 80% von denen würde ich nicht mal nehmen wenn ich noch Geld dafür bekommen würde.

    Da musste es der "hübsche" Weimaraner sein.. der nun seine Mannesschärfe ausgepackt hat und nur noch mit Maulkorb und Mehrfachsicherung zu bändigen ist.

    Oder der "knuddelige" Owtscharka der über jeden Zaun geht und Spaziergänger und deren Hunde verdreschen würde.

    Der "superschlaue" BC der Lichtflecken hütet und zum runterkommen in eine 100% lichtlose Box gestopft werden muss weil er sonst wahrscheinlich bald nen Herzkasper erleidet.

    Der LZ-DHS der inzwischen nur noch bei absoluter Dunkelheit und mehrfach gesichert Gassi geht weil er sich sonst auf alles stürzt das Puls hat.



    Sind die Hundebesitzer dazu unfähig? Nö, würd ich nicht sagen. Einige mehr, andere weniger ambitioniert. Was aber allen diesen Menschen gefehlt hat war ein Gefühl für die Eigenarten ihrer Rasse. Das Wissen um die Grundlegenden Verhaltensweisen und was daraus werden kann.


    Hätte man das vermeiden können? Ja, indem man sich einen Hund anschafft der nicht von 0 auf 100 in unter 1 Sek geht. Einen Hund der gemäßigt im Verhalten ist, dessen reine Genetik ihn nicht zu solchem Verhalten zwingt. Denn "herausstreicheln" kann man das nicht.

    Man kann es nur mit Wissen in die richtigen Bahnen lenken. Und dafür ist auch die artgerechte, passende Auslastung nötig.


    Oder anders- ein Mali könnte sicherlich auch lernen mal Schafe zu treiben. Schlau genug sind sie. Aber das ganze Thema was einen Mali AUSMACHT, das wird damit nicht bedient. Und genau DAS sucht sich irgendwann nen Weg raus.

    Wenn man dann genau so einen Hund will, weil man sich komplett auf eine Sportart konzentrieren möchte und merkt, man braucht nun nach einiger Erfahrung ein "schnelleres Kaliber", dann fragt man sicherlich nicht im Forum nach einer Beratung. Das sind dann Leute, die schon selbst in ihrer Szene drin sind und wissen, was der nächste Hund mitbringen soll und wo sie das her bekommen, was sie sich wünschen. Oder sie beraten sich mit Rassekennern in der Szene.

    Das kommt dazu...


    weil mal ehrlich- die wirklich "geilen" Hunde bekommt man vom Züchter sowieso nicht wenn man da mit "ich will was sportliches also bitte AL/HZ" aufschlägt. Gerade Züchter die um das Potential ihrer Nachzuchten wissen suchen sich die Käufer schon genau aus- und an viele solche Züchter kommt man nicht wenn man mal auf der Clubseite stöbert.


    Im besten Fall bekommt man also ne SL als AL verkauft- nicht weiter tragisch. Oder man gerät an genau dieses 1% Züchter die man auch im FCI nicht weiterempfehlen kann. Und das ist dann oft mehr als schlecht.



    Eventuell wäre ich da entspannter wenn nicht wieder ne massive Welle von "ich will nen AL/HZ haben!... ach mist, ich komm mit dem Vieh nicht zurecht, wohin nun damit?" wäre.

    Ich gehe auch bei Anfängern nicht davon aus dass sie per se zu blöd sind nen "Leistungshund" großzuziehen. Ich gehe aber bei 99% der Anfänger davon aus sie schaffen es nicht ohne Hilfe.


    Und Aktuell ists ja nicht gerade so als ob die Hilfsangebote an jeder Ecke warten... Hundeschulen haben zu, viele Plätze ebenso, Trainer sind ausgebucht und kosten ein Heidengeld,..


    Die Wahrscheinlichkeit dass so ein Experiment in die Hose geht ist aktuell schlicht höher.


    Und entsprechend ist mir wirklich JEDER Vergleich recht wenn die Neulinge dann noch mal in sich gehen und überlegen... Ich erwarte keine Antworten oder rechtfertigungen, aber nachdenken sollten sie alle noch mal...

    An sich soll ein Vergleich doch etwas bildhafter, lehrreicher und besser verständlich machen. Hätte hier noch nicht gesehen, dass das geklappt hätte.

    Mir fällt spontan auch keiner ein der allgemeintauglich wäre.


    Da ist das Problem- wir wissen alle nicht was der Hintergrund eines Fragenden ist. Weiß er was ein Unimog ist? Kann er mit dem Vergleich Mähdrescher-Auto was anfangen?

    (Wenn ich arg albern bin könnt ich jetzt auch den Vergleich Gold zu Platin heranbringen. Wer sich nicht mit den Spezifischen Eigenschaften beider Metalle auskennt wäre nun raus)


    Wie ich schrieb, der vergleich Familienkutsche vs Supersportler ist halt einfach allgemeintauglich. Selbst wenn man kaum VW von Audi unterscheiden kann, was der Unterschied zwischen nem Skoda und einem Ferrari ist weiß grundlegend jeder.