Beiträge von Lendril

    Gesunde Katzen sind auf Kurzstrecke idR schneller und wendiger als Hunde - da mach ich mir nichtmal wegen Jin Gedanken.

    Leider gibt es auch da Exemplare die... ähm ja, sagen wir einfach "Pech beim Denken" haben. Sind oft Exemplare die erst im mittleren Alter rausgeworfen werden (so nach dem Motto "jetzt haben wir ein Haus, raus mit dir!")


    Die stellen sich dann Anfangs mehr als dämlich an und sollten auch etwas beschützt werden. Das sind die Exemplare die dann auf Hunde zulaufen oder versuchen auf einer Geraden schneller zu sein als ein Hund- bis Sie dann in einer Ecke stehen und da nicht mehr rauskommen.


    Diese Katzen kommen überdurchschnittlich häufig nicht mehr nach Hause (ich bilde mir ein irgendwas von "ab 3 oder 4 Jahren als reine Hauskatze muss man den Freilauf erstmal überwachen" gelesen zu haben)

    Ich kann dir aus trauriger Gewissheit sagen- 99% aller Hundehalter sehen da kein Problem darin.


    Solche "spannenden" Situationen hätte ich mit meiner Familie und den Hunden zuhauf gehabt wenn ich den Hunden ebenso blind trauen würde wie meine Verwandten. Und da waren Kaliber-Hunde bei (Staff, DSH,...) Nicht für einen hätt ich meine Hand ins Feuer gelegt, egal ob meine eigenen oder die von Verwandten.


    Zum Glück waren die Kinder immer deutlich klüger als ihre Eltern und ließen sich gut anleiten das Chaos runterzufahren BEVOR es kracht.


    Das ist doch das selbe wie mit der Gruppendynamik- alle haben davon gehört und 90% glauben es kann ihnen nicht passieren bis das Unglück kommt.


    Den Satz finde ich super. Meine Hunde haben öfters Unlustgefühle wegen Essbarem auf fremden Tellern. Um kein Tierquähler zu sein, darf ich das also zukünftig nicht mehr unterbinden.


    Und ich müsste meinen Hund kugelrund füttern- sie leidet nämlich eindeutig unter Unlustgefühlen weil ihr Napf nicht Dauervoll ist. :face_with_rolling_eyes:


    Sinnvoller als ein Boxen-Verbot wäre eine Regelung zur Einhaltung einer passenden Größe der Box.


    Als ich in Rostock war (nicht ausstellend, nur begleitend bzw besuchend) war es SCHRECKLICH aufs Klo gehen zu müssen. Da standen dann teilweise die Leute MIT DEN HUNDEN im Bad und wussten nicht wohin damit (so nen Deer packt man halt nicht mal eben mit die in Kabine). Gab auch mehrere fast-Keilereien weil die Hunde dann halt überall hin mitgeschleppt wurden und es stellenweise echt eng war.


    Und mal eben wildfremde auf meinen Hund aufpassen lassen fänd ich jetzt nicht soooo prickelnd.

    Was mir noch eingefallen ist...


    Wenn ich daran denke wie viele unpassende Verpaarungen es aktuell gäben würde (als Beispiel: Darcey kommt aus einer sehr.. ähm.. stabilen Linie mit recht laschem Bindegewebe. Die Rüden sind da allesamt sehr wuchtig und auch die Hündinnen keine zarten Elfchen und es ist recht viel "Reservehaut" dran. Da einen ebenso wuchtigen Partner dran und man hat schnell rollende Fellfässer ohne dass die Hunde dick sind)...


    Hundezucht ist halt auch mehr als ein paar Gene kennen, allein Charakter, Größe,... Wenn man da noch mal feste einengt wird es auch unabhängig von "Alternativgenen" (Vorschlag vom Mann nachdem Gendefekt, Mutation und co rausfallen- ich find das gut :pfeif:) bald keine passenden Partner mehr geben.


    Oder pfeifen Züchter dann auf Körperbau und Charakter aber Hauptsache keine Träger? Sehr große Rüden dann auf sehr kleine Hündinnen, pfeif drauf wird schon klappen. Zu steile Vorderhand? Egaaaaaaal, ist kein Träger, wird schon passen! Aufbrausender Rüde auf Atompilz-Hündin? Ach, die Käufer werdens schon hinbekommen...






    Ich bleibe bei meiner Meinung- das ganze ist maximal auf Stammtisch-Niveau. Und solange man die 2 Kerne des Übels (Hunde die ersticken und planlose Vermehrung ohne Wissen und Verstand) nicht packt sondern nur verantwortungsvolle Zucht damit quasi unmöglich macht ist es FÜR MICH sehr schwer (ok, eigentlich unmöglich) darin nur einen Funken Positives zu sehen.

    Zobel ist aber nur eingeschränkt weil man Merl im Erwachsenenalter nicht erkennt also wegen der Merl Hunde nicht wegen eines Problems mit Zobel an sich.

    *papageimodus an*

    wenn man einfach jeden hund vor zuchteinsatz für einmalig 47 Euro testen lassen würde, gäbe es auch kein "Problem"

    Dankeschön...



    gibt auch genug Länder in denen das Vorschrift ist und man auch Zobel x Merle verpaart. Und da siechen auch nicht hunderte Shelties halbtot in den Straßen vor sich hin...

    Lendril


    Nein, auch dilute ist wohl komplexer zu sehen und in einigen Rassen weit verbreitet, wo es wenig oder keine Probleme macht.

    Man könnte meiner Meinung nach sicher diskutieren, ob man mehr drauf achten sollte und dilute in den bisherigen NichtProblemRassen zuchtstrategisch etwas zu reduzieren, aber Träger völlig raus, da sind diese Rassen quasi tot, trotz noch relativ hoher Gesamtpopulation.

    Gut, das stimmt.


    Ich ging auch eher von Dilute im allgemeinen aus, blaue Dobermänner, Frenchis und co mit inbegriffen.


    Da ist es schwer den Punkt zu finden bis wohin ok und ab wann nicht. Grundsätzlich ist es aber so wie du es sagst, es gibt ausreichend Rassen die Dilute tragen ohne dass es ein Problem ist.




    Was mir z.b beim Sheltie mehr aufstößt als das ganze Merle-gedöns ist ein gewisser Trend zu weißköpfen. DA sollte man ansetzen, das betrifft aber hier in DE wohl nur einen winzigen Bruchteil der Hunde (ich glaub die Amis sind mal wieder schuld? Bin mir nicht mehr sicher wo ich so viele Schecken/weißköpfe gesehen hab)

    Aber auch nicht mit "alles was nen weißen Kopf hat darf nicht in die Zucht!!!einself!!stammtischgeblubber!" sondern mit einem durchdachten Verpaarungsverbot das innerhalb des Vereins auch konsequent umgesetzt wird.


    Was die Vermehrer machen kann weder der VDH noch der FCI kontrollieren.

    Wenn man unbedingt merle haben will, muss man oft auch lange suchen.

    Ich hab Gerüchte gehört von, wenn man nicht gerade Glück hat, bis zu 4 Jahren auf Wartelisten für ne Merle-Hündin. Bi sogar noch mehr.

    Aber vielleicht findet sich ja noch ein Kompromiss und den Merlbetroffenen Rassen und auch anderen Rassen mit weit verbreiteten „gendefekten“ wird noch die Changse gegeben die Rassen züchterisch über mehrere Generationen dahin zu bringen das es möglich ist dann ab Datum x nur noch trägerlose Hunde in die Zucht zu nehmen.

    Noch mal-


    was du da erwartest (verlangst?) ist nicht nur sinnlos sondern auch utopisch. WARUM sollte man eine Farbvariante aus einer Rasse züchten? es ist eine Farbe, mehr nicht!


    Wenn es danach geht was für Schindluder getrieben werden kann müssten wir die Hundezucht komplett einstampfen, das ist kein Argument.


    Und wenn es danach geht ob ein Hund eventuell möglicherweise jemals ein schadhaftes Gen weitergeben könnte- ab damit in die Wurst! Es wird NIEMALS den 100% gesunden, perfekten Hund geben.


    Aber klar, Merle raus. MDR1 raus. CEA raus. Dann finden wir noch 4 weitere Gene die direkt Probleme machen und auch bei rezessiver Vererbung scheiße sind. Die auch raus. Ergebnis: es wird keine Shelties mehr geben.

    Die nicht merlefarbenen Hunde werden dann nur noch gezüchtet, weil man sie als Zuchtpartner braucht. :thinking_face:

    Kann ich beim Sheltie nicht mal ansatzweise bestätigen- da gibts nämlich auch "Nicht-Merle" die nicht mit Merle gekreuzt werden dürfen. Zobel werden also durchaus gezüchtet weil man sie einfach haben will- und nicht nur als Zuchtpartner. Dafür gibt es auch schlicht viel zu viele davon.


    Ist ja nicht so als ob 80% der Zuchttiere bereits Merle oder Träger wären. Beim Sheltie ist es gar nicht so einfach einen Merle-Hund aus guter Zucht zu bekommen, die sind selten (vor allem Hündinnen). Vor allem wenn man nicht das nächstbeste kleine blaue Plüschding nimmt.

    Gendefekt

    Im Grunde ist es auch kein DEFEKT- es ist eine Abwandlung eines Gens. Ein Defekt wäre es wenn dieses Gen auch tatsächlich nicht funktional/beschädigt wäre- das ist es aber nicht.



    Im Sprachgebrauch wird es immer so genannt, aber es hat halt einfach nichts mit defekt/kaputt zu tun.


    Solange man Merle aber mit etwas schädlichem, kaputtem gleichstellt wird es immer wieder auf die selbe (teils durchaus irrationale) Diskussion hinauslaufen.


    Es ist doch so dass gerade Merle im ersten Moment nichts anderes ist als das Gen für schwarz oder rot oder blond (oder weiß der Geier welche anderen Farben). Keine davon ist per se "böse", keine macht krank.




    Man könnte das selbe Spiel auch mit hohem Weißanteil spielen- nur weil eine Verpaarung (welche bei Merle VERBOTEN ist. Verboten- also wird sie von seriösen Züchtern nicht gemacht!!!) zu Problemen führt heißt das nicht dass eine Fellfarbe/Musterung per se etwas schlechtes ist.


    Sogenannte Lethal whites gibts auch. Trotzdem stellt sich keiner hin und fordert nun nur noch farbige Tiere in der Zucht.



    Anders sieht es mit Dilute aus, das sind aber keine Farben.

    Aber jetzt mal ganz ehrlich-


    träger sind eigentlich kein Problem in der Zucht. Denn es wird bei seriösen Züchtern nie zu Träger x Träger kommen.

    Nur hirnlose, skrupellose Vermehrer sind da das Problem.


    Wenn man nun aber auf jedes "könnte möglicherweise" reagieren und vorbeugen will müsste man die Hundezucht komplett einstellen. Denn es könnte auch sein dass der Hund misshandelt wird. Oder einen Menschen beißt. Oder auf die Straße läuft und nen Autounfall verursacht.


    Man kann sich verdammichnocheins nicht jeden Schuh anziehen und man MUSS NICHT für jeden Idioten auf diesem verdammten Planeten mitdenken..


    Soll heißen das Problem sind wieder die Vermehrer- nur trifft es (mal wieder) nur ordentliche Züchter.