Beiträge von lolarenntweg

    WOW! Ersteinmal vielen Dank für die ganzen Antworten! Ich weiss nicht ob ich das hier schreiben darf aber das Seminar war von XXXXX (Edit nein, Namen nennen ist nicht erlaubt. Gruss Annette) ! Und wenn sich jemand mit dem Titel Nr. 1 in der Problemhundetherapie schmückt denkt man natürlich die kennen sich aus!
    Über die ersten 4 Monate seines Lebens kann man nur Vermutungen anstellen. Ich denke er war als Welpe in einem dunklen Schuppen eingesperrt, denn als er zu mir kam hat er mit mir um jeden Bauwagen und jede offene dunkle Garage einen kilometerweiten Umweg gemacht. Und wenn er sich jetzt irgendwo in einem Raum bedrängt fühlt dann prescht er auch mit fletschenden Zähnen vor (nicht bei mir aber bei Besuch ist es schonmal vorgekommen)
    Dann kam er mit seiner Mutter ins Tierheim! Mit ca. 9 Monaten wurde er kastriert. Und das er dort nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst wurde (von den türk. Pflegern) kann sich ja jeder vorstellen......
    Zu der Rasse! Es ist ein bunter Mix, höchstwahrscheinlich ein wenig Kangal (was die Sache nicht leichter macht) . Er hat die Größe und Statur eines Golden Retrievers. Ich wollte eben ein Foto hochladen, bin auf Profil gegangen aber hab nix gefunden :(
    Er lernt sehr schnell und ist alles andere als dumm. Mein Ziel ist es irgendwie eine "Beishemmung" zu erreichen bzw. ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen, da ich natürlich Angst habe das mal was richtig schlimmes passiert! Mein Vertrauen in Hundeschulen ist momentan gestört. Ich habe Angst, daß mein Hund dann ganz versaut wird. Auf jeden Fall werde ich mit ihm arbeiten (Übungen beibringen etc.) . Aber wie soll ich reagieren wenn er mich oder andere anknurrt (wie z.B. meine Mutter der er sonst nie etwas getan hat) und vor etwa 2 Wochen saß er da und sie kam zu mir um mir mein Armband zuzumachen, da ist er auf sie losgesprungen und hat geschnappt. Es ist gott sei dank nix schlimmes passiert, sie meinte er hätte auch nicht richtig gebissen sondern eher festgehalten aber das ist ja schon schlimm genug. Ich habe ihn dann in seinen Korb geschickt und rumgeschrien (was natürlich falsch war) aber ich stand so unter Schock , wollte ihn in dem Moment nur weit weg haben damit er wieder runter kommt und dann habe ich geweint weil ich so traurig war, da ich ihn über alles liebe , er es echt gut bei mir hat , von allen gut behandelt wird etc. !

    @ Ika


    Hallo Ika!


    Ich kenne dein Problem! Ich habe einen Mischling aus der Türkei. Er hat die ersten Monate auf der Straße gelebt und kam dann in ein Tierheim. Mit elf Monaten habe ich ihn bekommen (er ist jetzt 4!).
    Ich kann zwar inzwischen an seinen Napf ran aber wenn es um Erbrochenes geht oder um Döner von der Straße (und was dort noch alles fürn Müll rum liegt) dann kommt die "Angst vorm Verhungern" wieder hoch. ....da werden die Zähne gefletscht........
    Wenn es um Erbrochenes geht schicke ich ihn immer in seinen Korb und mache es dann schnell weg, das klappt inzwischen ganz gut.
    Draußen mit essbaren von der Straße herrscht leider immer noch ein Machtkampf zwischen uns.....
    Könnte vermieden werden wenn die Bürger ihren Müll nicht immer überall hinschmeissen würden..... Schmeisse schließlich auch keine Döner, Taschentücher und vollgekackte Pampers auf die Straße......

    Hi!
    Ich bin neu hier und habe jetzt einiges hier gelesen. Ich finde es etwas traurig, daß sich hier einige Mitglieder gegenseitig "bekämpfen" (z.B. wegen Rechtschreibfehler) anstatt Hilfesuchenden zu helfen! Ich hoffe mal, daß ich hier nicht gleich zerrissen werde!
    Ich habe einen 4 jährigen Mischlingsrüden den ich mit 11 Monaten (ohne Erziehung, ohne soziale Prägung, nicht stubenrein etc.) aus einem türkischen Tierheim bekommen habe.
    Er hatte von Anfang an ein Angstproblem. Ich war mit ihm in Hundeschulen, bei einer Hundepsychologin (die mir übrigens geraten hat ihn wieder abzugeben weil ich mir kein Haus mit Garten leisten kann), habe Bachblüten probiert etc. ! Sein Angstproblem hatte ich eine zeitlang "unter Kontrolle", denn wirklich helfen konnte oder wollte mir niemand! Vor ein paar Monaten habe ich dann eine Hundeschule entdeckt die ohne Leineziehen;Gewalt etc. arbeitet und die innerhalb kürzester Zeit jedes Problem in den Griff bekommt, insbesondere ANGST bei Hunden!
    Das innerhalb kürzester Zeit machte mich schon stutzig aber ich war auch neugierig. Also entschied ich mich nicht für einen Privattrainer der ins Haus kommt sondern ersteinmal für ein Tagesseminar. Ich bezahlte brav 50 Euro und fuhr von PLZ 2 nach Essen! (was tut FRAU nicht alles für ihren Hund ;-)
    Erst machten wir ein paar Übungen mit Leckerlies. Nach 2 Stunden war mein Hund pappsatt und hatte kein Bock mehr. Da lernt man jahrelang das der Hund links bei Fuss läuft und die Leine in der rechten Hund und plötzlich führt man die Leine HINTERM RÜCKEN!
    Naja.....als die Trainer sich dann meinem Problem widmeten (Er läßt sich von Fremden nicht anfassen, wer ihm zu Nahe kommt, dem werden die Zähne gezeigt und zur Not wird auch geschnappt) hätte ich mal lieber nach Hause fahren sollen!
    Ich musste ihm einen Maulkorb umbinden (insgesamt musste ich ihm vier verschiedene ummachen, da die keinen hatten der richtig passte) und dann haben die ihn erst mit Leckerlies gelockt und anschließend versucht mit ihm von mir fortzulaufen. Er schaute panisch in meine Richtung und kämpfte solange an der Leine bis er den Maulkorb ab hatte, fletschte die Zähne und der Trainer wand sich von ihm ab. Die ganze Prozedur lief dreimal ab bis mein Hund erschöpft war. Dann musste ich mit ihm stehen und Leute liefen an ihm vorbei und streiften Rücken und Hintern leicht mit der Hand im vorbeigehen. Völlig kaputt mit Maulkorb, weit aufgerissenen Augen und zurückgelegten Ohren ließ er alles über sich ergehen.
    Fazit des Trainers: Mein Hund hat eine Angstaggression (ACH NE deshalb bin ich ja da hingefahren um das Problem zu lösen) , nur noch mit Maulkorb laufen, von niemanden streicheln lassen, dann gab er mir die Infos von einer Trainerin in meiner Nähe (die nach Hause kommt ) aber mit dem Vermerk das die Angst zu tief sitzt, das wird wohl nix mehr.


    Tja und seit diesem Tag ist es ganz schlimm geworden. Früher konnte ich z.B. Schuhe kaufen gehen und er ist von selbst auf die Verkäuferin zugegangen und hat sich streicheln lassen. Gestern lag er dort nur und knurrte wenn ihn jemand nur nett ansprach.
    Inzwischen ist es soweit, dass er mir auch teilweise die Zähne zeigt. Ich sage dann zwar laut AUS aber das ignoriert er., ist aber gleichzeitig unterwürfig (legt sich auf den Rücken und gibt Pfötchen) Ich schicke ihn dann immer in seinen Korb und lasse ihn in Ruhe. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht????