Beiträge von melantris

    Hallo Ernie,


    wir haben auch grade unseren ersten Hund zu hause und er ist jetzt ca. 5 Wochen bei uns.


    Uns hat sehr geholfen, dass wir von Anfang an schon eine Hundeschule hatten, weil da unsere Fehler schnell aufgedeckt werden und es gar nicht "zu weit" kommen muss.


    Bei der Auswahl der Hundeschule haben wir darauf geachtet, dass die Schule auf jeden Fall gewaltfrei arbeitet - abgesehen von dem, was auch andere Hunde zum Maßregeln nutzen würden ohne das es wirklich weh tut.


    Aus meiner Sicht ist eine Hundeschule nicht so gut, in der
    - viel mit Strafe oder Schreien erzogen wird
    - mit schmerzhaften Hilfsmitteln wie Würgehalsband und härterem gearbeitet wird


    von meiner Hundeschule habe ich mir gewünscht:
    - einen möglichst gewaltfreien und artgerechten Umgang mit Hunden
    - dass ich mit meinen Sorgen ernst genommen werde und mir bei Fragen nicht lächerlich vorkommen muss
    - dass der Trainer den Hintergrund seines Handelns erklärt
    - dass es "Hausaufgaben" für zu hause gibt
    - dass ich Situationen besprechen kann, die mir im Alltag mit meinem Welpen passiert sind
    - dass die Gruppe klein ist (bis max 6 Hunde) und der Trainer auch auf die Bedürfnisse und Schwierigkeiten des einzelnen Hundes eingehen kann
    - dass ich später mit Hundesport möglichst in der gleichen Schule bleiben kann


    Ich habe das große Glück genau so eine Hundeschule bei mir in der Nähe gefunden zu haben. Ich wünsche dir das gleiche Glück. Auch wenn bei dir jetzt die Zeit brennt und du deine Schule schon am besten gestern gefunden haben solltest - schau dir nach Möglichkeit mehrere an und ohne dass du deinen Welpen dabei hast... einfach um mal zu sehen, wie dort so der "Unterricht" ist.

    Meiner bekommt morgens nach dem Aufstehen und Abends je 1/4 bis 1/3 seiner Tagesration zusammen mit Obst- oder Gemüsebrei.


    Den Rest bekommt er über den Tag verteilt als Belohnung für Übungen (also 1/3-1/2 der Tagesration)... manchmal bleibt ein bischen Gemüsebrei nach... meistens aber nix

    schaut euch doch mal bei http://www.hundund.de um..... Da gibt es einen Link "alle Hunderassen"... na ja, ob es wirklich alle sind, möchte ich bezweifeln, aber auf jeden Fall sind da ziemlich viele. Zu jeder Hunderasse gibt es ein Kurzportrait mit Foto und Icons, was diese Rasse für Eigenschaften hat. Auf einen Blick kann man sehen, ob der Hund z.B. viel Pfelpflege braucht, kinderfreundlich ist, für Stadtwohnungen geeignet und und und... Zusätzlich gibt es zu den Rassen immer noch einen kleinen Text, oft auch eine Galerie mit mehr Bildern von der Rasse und eine Linkseite mit Züchtern

    Was würde ein älterer souveräner Hund tun, dem ein Welpe auf die Nerven geht?


    Er würde entweder den Welpen ignorieren, oder zur Tat schreiten, wenn es zu heftig wird.


    Als erste Stufe würde er knurren.


    Als zweite Stufe würde er entweder einen Schnauzgriff oder einen Nackenstoß machen. Damit ist übrigens nicht gemeint, den Hund im Nacken zu packen und eventuell noch zu schütteln - das suggeriert Tötungsabsicht.


    Nackenstoß kannst du simmulieren, in dem du mit den Fingern einer Hand rund zusammen gehalten eine Schnauze simmulierst und dann seitlich hinter dem Ohr im Nacken damit zustößt. Das soll natürlich nicht zu doll sein und ein rascher Schupser mit beiden Händen in die Seite kann es auch tun. Wichtig ist, dass es so stark ist, dass er danach versucht zu beschwichtigen. Die Geste kannst du auch mit "aus" oder "nein" kombinieren. Das Wort wird dann von dem Hund später wie ein Knurren interpretiert.

    Wenn er geimpft ist, dürfte alles gut sein. Zur sicherheit kannst du den Hund aber auch dem Tierarzt vorstellen. Bei blosem Verdacht auf Tollwut UND bestehendem Impfschutz wird dein Hund sicher auch nicht sofort der Garaus gemacht.


    Edit:


    Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es sich um Tollwut handelt, weil die Inkubationszeit in der Regel mindestens ca. 2 Wochen beträgt. Bei dir wären es grade mal 3-4 Tage.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tollwut#Deutschland


    "Krankheitsverlauf beim Tier
    An Tollwut können alle Säugetiere und bedingt auch Vögel erkranken. Die Inkubationszeit beträgt im Regelfall 2 bis 8 Wochen. Die Krankheit dauert zwischen einem Tag und einer Woche und endet praktisch immer tödlich. Die Krankheit beginnt häufig mit Wesensveränderungen.


    Erkrankte Haushunde können dabei besonders aggressiv und bissig werden, sind übererregt, zeigen einen gesteigerten Geschlechtstrieb und bellen unmotiviert („rasende Wut“). Später stellen sich Lähmungen ein, die zu heiserem Bellen, Schluckstörungen (starkes Speicheln, Schaum vor dem Maul), Heraushängen der Zunge führen und infolge Lähmung der Hinterbeine kommt es zum Festliegen. Die Phase der „rasenden Wut“ kann auch fehlen und die Tollwut gleich mit dem Lähmungserscheinungen beginnen („stille Wut“). Es kommen auch atypische Verläufe vor, die zunächst einer Magen-Darm-Kanal-Entzündung (Gastroenteritis) gleichen."

    Hmmmmmmmmmh....


    Also Wakans Tips sind schon mal gut :)


    Ich habe noch einen Tip, falls Geld bei euch nicht die ganz große Rolle spielt.


    Wir haben vor wenigen Tagen einen Hundetrainer aus der Nähe von Bonn kennen gelernt, der auch Hunde für 4 Wochen bei sich aufnimmt um sie zu trainieren.


    Grundsätzlich hatte ich den Eindruck, dass er als Trainer kompetent ist, bin aber der Meinung, dass zu einem Training eigentlich die Menschen immer mit dazu gehören. In eurem Fall könnte ich mir das jedoch vorstellen, weil der Hund ja eher durch die Vorbesitzer etwas verkorkst wurde.


    Wenn das Training bei dem Herren gut ist - was ich nicht durch ein ca. 20 Minuten Gespräch auf der Kieler Woche beurteilen kann - dann könntet ihr mit diesem Training zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.


    Zum einen wäre euer Hund für die Dauer eures Urlaubes untergebracht und zum anderen hättet ihr danach einige Verhaltensprobleme weniger. Die Unterbringung kostet laut Website 1200€ für einen Monat.


    Bei Interesse könnt ihr euch das ja mal näher ansehen


    http://www.dogsmile.de/index.html


    p.s. irgend wie habe ich noch in Erinnerung, dass Links zu hp's hier nicht ganz so gerne gesehen sind. Ich hoffe aber, dass es in diesem Fall o.k. ist. Falls nicht, bitte ich um Benachrichtigung durch die Mods. Hab' leider die AGB's nimmer gefunden um selbst nachzulesen

    Na ja *grins*


    heute Abend gibt es erst mal folgende Übung:


    Leckerli - Click - irgend wie habe ich das Gefühl, dass es sinnvoll ist, mit diesem Hund auch zu clickern ^^ Aber da kenne ich mich zu mindest in der Theorie schon mal besser aus.


    Vielen Dank für die Tips. Damit sollten wir das Wochenende schon mal etwas besser herum bekommen ^^

    Hmmmh....


    also eigentlich gibt es zwei Wege mit "Frustbellen" umzugehen.


    Der erste und beste Weg ist wohl tatsächlich das ignorieren. "Du kleiner Welpe machst hiereinen Aufstand und niemand interressiert sich dafür. DU bist nicht wichtig", wird da dem Welpen vermittelt.


    So fern man kein eigenes Haus hat, ist das allerdings tatsächlich manchmal schwer in die Tat umzusetzen - zugegeben. Wichtig ist dann, dass der Hund ein sehr klares Kommando lernt "aus" oder "nein"... was auch immer. Dieses Kommando kann man innerhalb weniger Minuten sehr wirksam einführen.


    Gib dem Hund Leckerlis... mehrere hintereinander während du selbst in offener Körperhaltung hockst. Dann veränderst du deine Körperhaltung, beugst dich zurück und nimmst die Hand an den Körper. Kommt der hund dichter, gibt es ein "nein". Dieses "Nein" ersetzt später das Knurren, dass von einem anderen dominanten Hund käme.Will der Hund trotzdem noch an das Leckerli, gibt es einen auf den Deckel, gerne auch wieder verbunden mit dem Wörtchen "nein". Das "auf den Deckel kriegen" muss so "mächtig" sein, dass der Hund danach plakativ gesagt erst mal blöd aus der Wäsche kuckt, die Ohren anlegt und beschwichtigt. Es soll NICHT wirklich weh tun, aber deutlich beeindrucken.


    Dazu kannst du z.B. die Finger einer Hand zu einer Art runden Schnauze formen und den Hund damit seitlich hinter den Ohren in den Nacken stossen. Das ist eine natürliche Erziehungsmaßnahme von z.B. Hundemüttern und nicht zu verwechseln mit einem imitierten "Nackenbiss mit festhalten" oder gar schütteln, was eher eine Tötungsabsicht suggeriert.. Alternativ kannst du ihn einfach auch plötzlich bei Seite schupsen. Wenn es heftig genug war, kennt der Hund das Wörtchen "Nein" danach sehr gut.


    Insgesamt besteht bei dieser Methode die Gefahr, dass der der Hund Bellen mit Aufmerksamkeit verknüpft, wenn du es öfter anwendest. Negative Aufmerksamkeit zwar, aber immerhin Aufmerksamkeit


    Wenn er draussen Leute oder Hunde verbellt, hast du noch zwei weitere gute Möglichkeiten. Es kann sein, dass dein Hund nur "abcheckt, was eigentlich als Rudelführer deine aufgabe wäre. In dem Fall stellst du dich zwischen deinen Hund und dem verbellten Objekt, gehst ein paar Meter (ohne Hund) darauf zu und schaust es an oder begrüsst sogar, wenn es z.B. ein Mensch ist. Du zeigst damit dem Hund: "Alles klar. Das geht in Ordnung. Ich habe es geprüft. Kein GRund zum Bellen.


    Ist es ein Bellen um Aufmerksamkeit draussen, hilft auch hier wieder ignorieren - oder auch eine Variante des "Erschreckens". Wenn dein Hund an der Leine ist und "grundlos" kläfft, kannst du z.B. einfach schnell los laufen. Er wird dir folgen müssen und ist erst mal aus dem Konzept gebracht. Das würde ich allerdings nie mit Halsband, sondern nur mit Geschirr machen. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass du dem Hund zeigst: Es ist nicht wichtig, was du tust oder willst. Ich führe. Was ich mache, gibt den Ton an."... und zwar ohne, dass du ihn direkt bestrafst.